Cover-Bild Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
Band 1 der Reihe "Nordstern"
(52)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783505143557
Karin Müller

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde

Die14jährige Erla wandert im Sommer 1949 mit ihrer Mutter nach Island aus. Sie hat es schon in Deutschland nie leicht gehabt, weil sie Dinge sieht, die andere nicht wahrnehmen. Doch in dem fremden, neuen Land wird alles nur noch schwerer. Erla ist fassungslos über den dünnen Grat aus Respekt und abergläubischer Angst der Isländer vor dem Unsichtbaren Volk. Die Bauernfamilie, auf deren Hof sie arbeiten soll, treibt ein undurchsichtiges Spiel und schikaniert sie. Durch ein Missverständnis wird ihre Mutter weit entfernt untergebracht und selbst die Natur scheint sich gegen sie verschworen zu haben. Einzig die Pferde sind Erla Trost und Zuflucht. Mit ihnen erlebt sie ihre schönsten Momente, allen voran mit der Schimmelstute Drifa. Und da ist Flóki, der zu den Verborgenen gehört, und sie mit einer alten Kräuterfrau bekannt machen möchte. Erla gerät zusehends zwischen die Fronten - und dann überschlagen sich die Ereignisse.

»Neues Lesefutter für alle Pferdefans ab zwölf Jahre.« Neue Presse Hannover , 01.02.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2021

Mehr als nur ein Pferdebuch

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"Nordstern - Der Ruf der Pferde" von Karin Müller sieht auf dem ersten Blick aus wie "nur" ein Pferdebuch. Doch es ist viel mehr eine mystische Geschichte.

Es geht um die 14-jährige Erla. Sie nimmt Wesen ...

"Nordstern - Der Ruf der Pferde" von Karin Müller sieht auf dem ersten Blick aus wie "nur" ein Pferdebuch. Doch es ist viel mehr eine mystische Geschichte.

Es geht um die 14-jährige Erla. Sie nimmt Wesen war, die andere nicht wahrnehmen können. Damit sie nicht für verrückt erklärt verheimlicht sie ihre Gabe. Als sie allerdings nach Island zieht, kann sie sich ein Stück weit preisgeben. Doch auch hier fühlt sie sich nicht ganz wohl. Nur bei der Schimmelstute Drifa kann sie Trost finden.

Ich bin mit gar keinen Erwartungen an das Buch herangegangen und war von Seite zu Seite begeisterter. Ich mochte Erla von Anfang an total gern und mochte auch ihre Entwicklung im Laufe des Buches.
Das Buch ist relativ kurz, hat aber viel Inhalt.
Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen, aber nicht oberflächlich.
Da das Buch in Island spielt, hat es einfach ein ganz besonderes Setting.

Insgesamt habe ich mich in der Geschiche einfach total wohl gefühlt. Ich freu mich schon total auf Band 2!

Veröffentlicht am 27.01.2021

sehr unterhaltsam und spannend

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Dinge, die man sich nicht ganz erklären kann, machen vielen Menschen Angst. Damit muss auch die 14-jährige Erla leben, die 1949 zusammen mit ihrer Mutter nach Island auswandert. Sie hat nämlich eine ganz ...

Dinge, die man sich nicht ganz erklären kann, machen vielen Menschen Angst. Damit muss auch die 14-jährige Erla leben, die 1949 zusammen mit ihrer Mutter nach Island auswandert. Sie hat nämlich eine ganz besondere Gabe: Sie kann mystische Wesen, die andere nur aus Geschichten kennen, wahrnehmen. Ihre Mutter kennt Erlas sonderbare Geschichten und verbietet ihr, darüber zu reden, so dass Erla nicht als verrückt abgestempelt werden kann. Dies wäre in Deutschland lebensgefährlich gewesen, aber auch in Island begegnet man Erla dadurch mit Argwohn. Auch wenn die Isländer selbst an das unsichtbare Volk glauben, möchten sie mit niemandem zu tun haben, der am Ende vielleicht die mystischen Bewohner gegen die Menschen aufbringt. Doch Erla kann nichts gegen die Anziehungskraft der Unsichtbaren tun. Und so baut sich - trotz der Verhinderungsversuche der anderen Menschen - langsam eine Verbindung zwischen dem Mädchen und dem anderen Volk auf.

Man erlebt die Geschichte aus Erlas Sicht. Das Mädchen fand ich von Anfang sehr sympathisch. Sie hat es bei der isländischen Bauersfamilie nicht leicht, spricht anfangs kein Isländisch und wird auch noch von ihrer Mutter getrennt. Trotzdem versucht sie, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ich mochte Erlas Stärke sehr. Neben Erlas Erlebnissen sind auch immer wieder Abschnitte aus dem Leben des Unsichtbaren Volkes eingefügt. So kann man gleichzeitig miterleben, wie diese die Ankunft und den Alltag von Erla erleben. Diese Abschnitte haben ein anderes Schriftbild, so dass man auch immer sofort weiß, bei wem man sich gerade befindet. Das ist sehr gelungen. So kommt man gut in der Geschichte mit.

Da die Geschichte in Island spielt, kommen hier natürlich auch die Islandponys vor. Es handelt sich hier aber nicht unbedingt um eine normale Reiter-/Pferdegeschichte, da Erlas Leben und ihre Gabe im Vordergrund stehen. Trotzdem sind die Pferde für Erla wichtig. Ich finde es total schön, wie Erla langsam zu einem Islandpony Vertrauen fasst. Drifa wird für das Mädchen mit der Zeit eine wichtige Freundin.

Am Ende wird es dann sehr spannend und gipfelt in einen sehr fiesen Cliffhanger. So etwas mag ich zwar nicht so gerne. Da mich der Rest der Geschichte aber so begeistert hat, hoffe ich auf eine schnelle Fortsetzung.

Fazit:

Ich finde die Geschichte von Anfang an mitreissend. Das Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr anschaulich. Ich hatte immer ein Bild vor Augen. Dazu ist Erla total sympathisch und ihre besondere Gabe macht es auch überraschend und spannend. Wenn man sich im Klaren ist, dass die Geschichte nicht abgeschlossen ist, hat man hier ein tolles Lesevergnügen und kann sich auf Band 2 freuen.

Veröffentlicht am 26.01.2021

Wie erwartet einfach toll.

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Als Erla mit ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg auswandert läuft alles irgendwie schief. Eigentlich sollte sie zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hof aushelfen, stattdessen findet sie sich alleine ...

Als Erla mit ihrer Mutter nach dem zweiten Weltkrieg auswandert läuft alles irgendwie schief. Eigentlich sollte sie zusammen mit ihrer Mutter auf einem Hof aushelfen, stattdessen findet sie sich alleine auf einem Hof wieder, auf dem die Bewohner sie nicht zu mögen scheinen und sie die Sprache nicht spricht. Zum Glück sind da die Pferde, die ihr ein bisschen Trost geben. Und dann sind da noch Floki.

Auf dieses Buch habe ich mich gefreut seit ich es in der Ankündigung gesehen habe. Die Autorin kannte ich bereits aus ihrer "Pferdeamulett"-Reihe und wusste daher, dass dieses Buch ebenfalls ein wundervoll geschriebenes und ergreifendes Abenteuer werden würde. Und genau so ist es auch gekommen. Kaum hatte ich das Buch erhalten war ich auch schon nicht mehr ansprechbar. Leider war das Buch dann auch an einem Abend schon ausgelesen und nun muss ich auf den nächsten Teil warten ...

Aber von Vorne! Der Einstieg in die Geschichte war wieder wunderbar. Ich konnte mich schnell fallen lassen und mich von dem sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil der Autorin durch die Geschichte treiben lassen. Am Anfang wird man nachvollziehbar in die Situation, die Gebräuche der Isländer und auch in Erlas Gefühlsleben eingeführt. Hierbei überwiegen nicht die Beschreibungen, sondern es wurde ein angenehmes Verhältnis zur Handlung gefunden. Ungewohnt waren anfangs die Namen aller Charaktere. Aber auch daran konnte ich mich zum Großteil gewöhnen und ich muss zugeben, dass die Namen gut zur Geschichte passten.
Die Handlung an sich war wie erwartet spannend, gut ausgearbeitet und mitreißend. Gut gefallen haben mir auch wieder die beiden Sichtweisen, auch wenn mir Flokis-Sicht etwas zu kurz kam. Aber ich vermute, dass sich das im nächsten Band der Reihe ändern wird.

Am Ende steht dann der gewohnt fiese Cliffhanger, der dieses Mal besonders gemein ist. Ich fiebere dem nächsten Teil schon entgegen.

Insgesamt hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen. Er konnte mich mitreißen, mich zum grübeln bringen und auch ein kleines bisschen zur Verzweiflung. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und mitreißend. Ich freue mich auf Band 2.


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Veröffentlicht am 27.03.2021

bedrückender und sehr mystischer Roman, im dem es leider nur wenig um Pferde geht

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Kurz zum Inhalt:
1949: Nach dem Krieg ist es für Frauen schwer in Deutschland, deshalb zieht die 14jährige Erla mit ihrer Mutter nach Island, wo sie als Hilfskräfte auf einem Bauernhof arbeiten sollen.
Doch ...

Kurz zum Inhalt:
1949: Nach dem Krieg ist es für Frauen schwer in Deutschland, deshalb zieht die 14jährige Erla mit ihrer Mutter nach Island, wo sie als Hilfskräfte auf einem Bauernhof arbeiten sollen.
Doch aufgrund eines Fehlers werden die beiden getrennt. Erla landet bei einer anderen Bauernfamilie und hat es dort nicht leicht, denn Erla hat eine seltene Gabe: sie sieht Dinge, die andere nicht wahrnehmen und hat Kontakt mit dem "Unsichtbaren Volk". Doch in Island sind die Menschen sehr abergläubisch und die Bauernfamilie schikaniert sie.
Erla sucht Halt bei ihrer Schimmelstute Drifa. Und dann ist da noch Flóki aus dem Volk der Unsichtbaren...


Meine Meinung:
"Der Ruf der freien Pferde" ist der Auftakt der Nordstern-Trilogie.
Dass dies kein typischer Pferderoman ist, wussten wir schon aufgrund des Klappentextes.
Die Geschichte wird aus Sicht von Erla in ich-Form erzählt, somit kann man sich noch besser in Erlas Gefühls- und Gedankenwelt einfühlen.
Island, die Landschaft, die Naturelemente, waren sehr gut beschrieben, sodass man alles genau vor Augen hatte.
Die Atmosphäre ist düster, melancholisch; und mit den mystischen Elementen musste ich mich erst anfreunden - im Gegensatz zu meiner Tochter. Ich hatte befürchtet, dass ihr die Geschichte deshalb nicht so zusagen wird, doch sie war total begeistert! Deshalb ist sie jetzt auch traurig, weil wir noch auf die Fortsetzung warten müssen.
Es gibt auch einige traurige Stellen, eine war besonders bedrückend. Aber so ist das Leben, und besonders nach dem Krieg war es hart.
Ich fand toll, dass die Kinder in diesem Buch auch lernen, wie es nach dem Krieg war, besonders für Frauen und Mädchen. Das regt zum Nachdenken an, wie gut es den Kids heutzutage geht.
Und wie rau das Leben in Island war. Die Frauen wurden zwar als Arbeitskraft gebraucht, aber menschlich behandelt wurden sie in den seltensten Fällen. Das Leben war hart, und die erst 14jährige Erla muss sich durchkämpfen, muss schwere Arbeiten verrichten und findet nur Trost bei ihrem Pferd Drifa. Und dann ist sie noch Außenseiter wegen ihrer Gabe, die Unsichtbaren zu sehen. Kein leichtes Leben.
Leider war das Ende nicht abgeschlossen und man möchte doch unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Für ein Kinderbuch hätte ich mir auch noch ein Glossar gewünscht, was die isländischen Ausdrücke bedeuten bzw. wie man sie richtig ausspricht. Das wusste ich als Vorleserin nämlich leider auch nicht.


Fazit:
Ein etwas anderes Pferdebuch mit einem traurigen Schicksal, viel Mystik und einer rauen isländischen Landschaft und natürlich den Islandpferden, die jedoch viel zu kurz kamen. Leider ist die Geschichte nicht abgeschlossen-aber meine Tochter freut sich schon auf Band zwei!

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Erla ist Anders

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1949 wandert Erla, ein 14-jähriges Mädchen, mit ihrer Mutter nach Island aus, wo Arbeitskräfte gesucht werden. Das macht es für sie nicht unbedingt leichter - schon in Deutschland war es schwer ...

1949 wandert Erla, ein 14-jähriges Mädchen, mit ihrer Mutter nach Island aus, wo Arbeitskräfte gesucht werden. Das macht es für sie nicht unbedingt leichter - schon in Deutschland war es schwer für sie. Erla hat eine besondere Gabe, sie hat einfach eine andere Wahrnehmung - und das macht sie in gewisser Weise zu einer Außenseiterin. "Anders" sein ist nie gut. Nur die Pferde sind ein Trost und eine Zuflucht für Erla. Und damit beginnt auch ein mystisches Abteneuer, welches mich beim Lesen ganz in den Bann ziehen konnte.

Das Buch startet sehr interessant - ein fremdes Land, eine fremde Sprache; viele neue Eindrücke für Erla und den Leser. Als Leser ist man somit gleich auf den ersten Seiten in den Bann des wunderschönen Landes und auch in den Bann des Buches gezogen worden.
Besonders gut hat mir die Schilderung der Natur/Umgebung Islands gefallen - lädt zum Träumen ein, aber führt auch zu Fernweh.
Die Huldu sind wunderbar mystisch in diesem Buch aufgebaut - im großen und ganzen bietet das Buch einfach ein tolles, interessantes und mystisches Abenteuer, in denen auch Pferde eine Rolle spielen.