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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2017

Interessanter Thriller mit Schwächen

DEMUT
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Derzeit lese ich gerne wieder verstärkt Bücher aus dem Thriller-Genre, von daher bin ich auch auf "Demut" von Mats Olsson aufmerksam geworden. Da die Geschichte sehr spannend klang und ich das Cover ebenfalls ...

Derzeit lese ich gerne wieder verstärkt Bücher aus dem Thriller-Genre, von daher bin ich auch auf "Demut" von Mats Olsson aufmerksam geworden. Da die Geschichte sehr spannend klang und ich das Cover ebenfalls sehr ansprechend fand, habe ich dem Buch direkt eine Chance gegeben und muss sagen, dass das Buch zwar insgesamt einige Schwächen besitzt, ich jedoch nicht enttäuscht wurde.

Eine Schwäche ist hier der Schreibstil. Mats Olsson besitzt zwar eine ganz angenehme Sprache, die sich leicht lesen lässt, allerdings hatte mir die Geschichte für einen Thriller zu viele Längen und auch die Spannung war nie so ganz da, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür sind allerdings die Figuren, allen voran der frühere Reporter Harry Svensson, gut ausgearbeitet, sodass ich ihn gerne bei seinen Beobachtungen und Recherchen verfolgt habe.

Harry, der sich eigentlich nur mit einer Frau treffen wollte, bekam einen Korb und geht ins Hotel zurück, wo er eine angelehnte Zimmertür entdeckt. In diesem Zimmer liegt der Musiker Tommy Sandell, neben ihm die Leiche einer Frau. Problem ist jedoch, dass Tommy sich an nichts erinnern kann und somit nichts zum Fall beitragen kann. Harry dafür umso mehr, denn als ehemaliger Reporter hat er immer noch beste Beziehungen zu der Zeitung und versucht so mehr über den Fall zu erfahren und recherchiert dazu auch noch in Eigenregie, was doch manchmal sehr interessant ist, aber auch gleichzeitig gewisse Längen mit sich bringt.

Interessant ist auch, dass so ein Fall mal nicht aus der Sicht eines Polizisten, bzw. Kommissars erzählt wird, sondern von einem ehemaligen Reporter, der mindestens genauso gut informiert wie die Polizei ist. Harry ist dabei zwar oftmals sehr eigen und es kann sich vielleicht nicht jeder mit ihm identifizieren, allerdings war er mir auf seine ganz eigene Art und Weise sympathisch.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und der Grund, weshalb ich das Buch überhaupt entdeckt habe. Hier mag ich nicht nur das Bild an sich, sondern auch die Farben, sodass das Cover für mich rundum gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich "Demut" sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Hätte "Demut" etwas mehr Spannung besessen und hätte mir der Schreibstil mehr zugesagt, hätte ich hier sicherlich viel mehr Spaß an der Geschichte gehabt. Da ich die Geschichte rund um Harry allerdings ansonsten vollkommen in Ordnung fand, sollten hier besonders Fans von schwedischen Autoren einen Blick auf "Demut" werfen.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Auftakt mit Schwächen

Medici - Die Macht des Geldes
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Obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von historischen Romanen bin, hat mich "Die Macht des Geldes", Band 1 der "Medici"-Trilogie von Matteo Strukul, direkt angesprochen. Hier habe ich mir eine spannende ...

Obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von historischen Romanen bin, hat mich "Die Macht des Geldes", Band 1 der "Medici"-Trilogie von Matteo Strukul, direkt angesprochen. Hier habe ich mir eine spannende Geschichte voller Intrigen erhofft und ich wurde trotz einiger Schwächen nicht enttäuscht.

Ein Schwachpunkt war für mich zum Teil der Schreibstil. Man merkt dem Autor zwar an, dass er sehr viel recherchiert hat, allerdings empfand ich seinen Erzählstil oftmals als sehr trocken, sodass das Buch dadurch auch enorme Längen hatte, die meiner Meinung nach nicht nötig waren. Auch die Figuren waren nicht perfekt. Die Ausarbeitung ist zwar an sich vollkommen in Ordnung, allerdings wirkten die Figuren, allen voran Cosimo auf mich lange Zeit unnahbar, sodass ich mich nie gänzlich auf die Geschichte einlassen konnte.

Mit der Zeit wurde es allerdings etwas besser, sodass ich mich immer mehr auf die Medici mitsamt aller Intrigen einlassen konnte. Hier ist zwar vieles nicht perfekt und ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht, aber dennoch hat die Geschichte auch eine gewisse Anziehungskraft, sodass ich trotz allem immer mehr über die Brüder Lorenzo und Cosimo wissen wollte, die fortan die Leitung der Medici-Familie übernehmen sollen.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, denn das gebrochene Siegel passt nicht nur sehr gut zur Geschichte, sondern wirkt auch sehr edel und passt bestens in die Zeit, in der die Geschichte spielt. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Auch wenn "Die Macht des Geldes" ein Auftakt mit Schwächen ist und viele Figuren zu unnahbar wirkten, habe ich die Geschichte dennoch gerne gelesen, sodass ich höchstwahrscheinlich auch die anderen beiden Bände lesen werde.

Veröffentlicht am 14.02.2017

Guter Thriller mit Schwächen

Das tote Mädchen
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"Das tote Mädchen" ist mir bereits viele Monate vor dem Erscheinungstag aufgefallen, da ich das Cover als sehr ansprechend empfand, von daher stand für mich schon lange fest, dass ich das Buch unbedingt ...

"Das tote Mädchen" ist mir bereits viele Monate vor dem Erscheinungstag aufgefallen, da ich das Cover als sehr ansprechend empfand, von daher stand für mich schon lange fest, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. Nun, wo es endlich erschienen ist, waren meine Erwartungen enorm hoch, doch leider muss ich sagen, dass ich am Ende doch ein bisschen enttäuscht bin.

Dies liegt hauptsächlich daran, weil ich oftmals das Gefühl hatte, als hätte der Autor mittendrin immer wieder den Faden verloren und wüsste selbst nicht, wo er mit der Geschichte hin wollte. Die Geschichte liest sich zwar durchaus phasenweise recht spannend und auch die Figuren wurden vom Autor gut ausgearbeitet, allerdings hat mir hier dann doch das gewisse Etwas gefehlt, um mich vollends in den Bann zu ziehen, sodass ich leider nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir im Vorfeld gewünscht habe.

Hierbei geht es um Daniel, der den Mord an der verstorbenen Emily aufdecken möchte. Obwohl viele davon ausgehen, dass Emily bei einem Autounfall gestorben ist, erhält Daniel immer wieder Visionen, in denen sie ihn bittet, ihren Tod aufzuklären. Für Daniel ist dies alles zu viel, da er am Ende kaum noch die Realität von den Visionen unterscheiden kann und er die Befürchtung hat, dass ein möglicher Mörder noch einmal zuschlagen könnte. Besonders interessant ist hierbei, dass man als Leser immer auf dem selben Stand ist wie Daniel, sodass man durchaus mit ihm mitfiebern kann, wenn man über kleinere Schwächen hinwegsehen kann.

Ich fand Daniel zwar insgesamt sehr sympathisch und ich konnte mich zumindest halbwegs in ihn hineinversetzen, allerdings fand ich ihn ein wenig überzeichnet, da er direkt der beliebte, sportliche und vor alle intelligente Sunnyboy ist, der von nahezu allen Menschen geliebt wird. Hier hätte ich mir lieber einen "Normalo" gewünscht, da dieser sicherlich mehr Menschen angesprochen hätte.

Dennoch muss man sagen, dass die Geschichte an sich nicht schlecht ist, ich habe wohl nur einfach zu viel, bzw. etwas anderes erwartet, als die Geschichte letztendlich für mich parat hielt. Ich mag zwar eine gute Mischung aus Thriller und Mystery und lese sehr viele Bücher aus den Genres, allerdings hätte ich mir hier gewünscht, dass sich die Geschichte vielmehr auf die Thriller-Elemente konzentriert hätte, da es mir zwischendurch immer wieder an Spannung gefehlt hat.

Die Covergestaltung ist für mich ein absoluter Hingucker, sodass ich mir das Cover immer wieder gerne anschaue und dabei stets neue kleine Details entdecke, von daher hat es bei mir einen Ehrenplatz im Regal verdient. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und dafür gesorgt, dass ich dem Buch lange entgegengefiebert habe.

Kurz gesagt: Obwohl "Das tote Mädchen" an sich eine oftmals spannende Geschichte ist, bin ich ein wenig enttäuscht, da man aus der Geschichte viel mehr hätte machen können. Zwar ist die Geschichte rund um Daniels Visionen vollkommen in Ordnung, allerdings hat mir letztendlich das gewisse Etwas gefehlt, um tatsächlich begeistert zu sein. Dennoch: Wer Thriller mit Mystery-Elementen mag, sollte auch unbedingt zu dieser Geschichte greifen.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Leider oftmals sehr vorhersehbar

Deadline
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Da "Deadline" nach einer spannenden und ereignisreichen Geschichte klang, wollte ich dem Buch unbedingt eine Chance geben. Ich muss zwar jetzt im Nachhinein sagen, dass die Geschichte nicht ganz das war, ...

Da "Deadline" nach einer spannenden und ereignisreichen Geschichte klang, wollte ich dem Buch unbedingt eine Chance geben. Ich muss zwar jetzt im Nachhinein sagen, dass die Geschichte nicht ganz das war, was ich erwartet hatte, ich aber dennoch unterhalten wurde und meinen Spaß an dem Buch hatte - auch wenn dieses nicht ganz ohne Schwächen auskommt.

Obwohl sich "Deadline" an sich recht zügig und leicht lesen lässt, hatte ich besonders am Anfang große Probleme mit dem doch recht eigenwilligen Schreibstil und ich konnte mich nur schwer darauf einlassen, sodass es gut und gerne knapp einhundert Seiten gebraucht hat, ehe ich richtig in die Geschichte hineingefunden habe. Ein weiteres Problem ist zudem, dass die Geschichte zwar hier und da recht spannend daherkommt, allerdings größtenteils leider viel zu vorhersehbar war, sodass ich dann doch nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir zuvor erhofft habe.

Dennoch ist das Buch alles andere als schlecht, denn es gibt durchaus Momente, die für jede Menge Nervenkitzel sorgen und auch die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet worden - auch wenn ich zugeben muss, dass mir nicht alle sympathisch waren, was ich allerdings bei dem Genre auch nicht voraussetze.

In "Deadline" geht es um Catherine, die auf den ersten Blick ein ziemlich perfektes Leben führt: Verheiratet mit dem Traummann, erfolgreich im Job und auch der Sohn steht bereits auf eigenen Beinen, sodass Catherine Sorgen und Co. nicht wirklich kennt. Als sie bei sich jedoch ein Buch findet, dass ihre eigene Geschichte erzählt, gerät ihr ganzes Leben aus den Fugen, denn derjenige, der das Buch verfasst hat, kennt all ihre Geheimnisse, von denen auch heute, zwanzig Jahre danach, niemand etwas wissen darf. Noch schlimmer wird es für sie allerdings, als das Ende des Buches ihren eigenen Tod voraussagt und auch andere Menschen sind in Gefahr, denn auch ihr Sohn hat ein Exemplar des Buches erhalten, sodass nach und nach Catherines Leben offen gelegt wird.

Das Cover ist hübsch, schlicht und passt dennoch hervorragend zur Geschichte, sodass es da nichts zu bemängeln gibt. Auch die Kurzbeschreibung hat mir sehr gut gefallen und somit stand für mich schnell fest, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Deadline" ist an sich ein netter Thriller, der allerdings auch so manche Schwäche mit sich bringt. So hatte ich leider lange Zeit Probleme mit dem Schreibstil und auch die Vorhersehbarkeit war alles andere als gut für die Geschichte. Dennoch bringt "Deadline" auch seine ganz eigene Faszination mit sich, sodass ich nicht gänzlich enttäuscht bin.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Nett

Solo für Girl Online
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Nachdem ich den ersten Band der "Girl Online"-Reihe noch sehr gemocht habe und den zweiten Band dagegen eher enttäuschend fand, war ich schon sehr gespannt darauf, wie mir "Solo für Girl Online" gefallen ...

Nachdem ich den ersten Band der "Girl Online"-Reihe noch sehr gemocht habe und den zweiten Band dagegen eher enttäuschend fand, war ich schon sehr gespannt darauf, wie mir "Solo für Girl Online" gefallen würde. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht allzu hoch und das war auch genau richtig so, denn leider konnte mich auch dieser Band nie ganz überzeugen.

Mein Problem mit Zoe Sugg ist nach wie vor, dass ich nicht weiß, wie viel Anteil die Autorin hierbei tatsächlich an der Geschichte hat, seit bereits beim ersten Band herausgekommen ist, dass „Girl Online“ von einer Ghostwriterin geschrieben wurde. Es ist von daher etwas schwierig für mich, mich hierbei gänzlich auf den Schreibstil einzulassen, dennoch muss man sagen, dass die Geschichte trotz allem recht unterhaltsam ist, auch wenn ich einige Dialoge wieder einmal misslungen finde. Dennoch liest sich die Geschichte locker und flott, sodass man hier durchaus ein paar unterhaltsame Lesestunden erleben kann, wenn man seine Erwartungen vorher hinunterschraubt.

Ein weiteres Problem ist allerdings auch, dass die Geschichte doch sehr oberflächlich ist. Dies war zwar auch schon bei den Vorgängern so, allerdings hat es mich dabei weniger gestört. Dazu hat die Geschichte auch mit ordentlich Klischees zu kämpfen und war doch sehr vorhersehbar, was mich doch etwas enttäuscht hat, Gleichzeitig waren es mir wieder einmal viel zu wenig Blogartikel, sodass man das Thema stellenweise wieder verfehlt hat.

Dennoch muss man sagen, dass sich Penny gut weiterentwickelt hat, sie deutlich reifer erscheint und wieder mehr auf eigenen Beinen steht und ihr eigenes Ding durchzieht. Dies habe ich im zweiten Band sehr vermisst, da sie sich immer mehr an Noah geklammert hat und sehr viel ihrer eigenen Persönlichkeit verloren ging. Nun, wo Noah allerdings untergetaucht ist und Penny wieder allein ist, war sie mir wieder viel sympathischer, auch wenn sie wohl nie zu meinen absoluten Lieblingsfiguren aller Zeiten gehören wird. Zwar gibt es auch hier erneut eine kleine Liebesgeschichte, allerdings fand ich diese ganz gut geschrieben.

Mein Problem bleibt jedoch weiterhin, dass hier alles einfach nur furchtbar nett ist und mir vieles manchmal als zu belanglos erscheint, sodass ich leider nicht so mit Penny mitfühlen und mich in sie hineinversetzen konnte, wie ich es mir zuvor gewünscht habe.

Das Cover ist ein wahrer Hingucker, denn die vielen kleinen Fotos passen perfekt zu Penny und ihrem Leben, gleiches gilt auch für die Farbe, die sehr mädchenhaft wirkt und dadurch gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, da sie sich gut und stimmig liest.

Kurz gesagt: "Solo für Girl Online" war insgesamt ein netter, wenn auch nicht überragender dritter Band, bei dem sich zwar besonders Penny gut weiterentwickelt hat, der ansonsten aber doch eher belanglos war. Hier ist alles so furchtbar nett und voller Klischees, sodass das Buch für zwischendurch sicherlich ganz nett ist, mich aber nicht mehr so unterhalten konnte, wie ich es mir erhofft habe.