Toll erklärt
Mensch, Erde! Wir könnten es so schön habenDie Corona-Pandemie und die anstehende Bundestagswahl haben meinen Blick auf die Welt nochmal verschärft und so habe ich mich seit Beginn des Jahres verstärkt mit dem Thema Klimawandel auseinandergesetzt. ...
Die Corona-Pandemie und die anstehende Bundestagswahl haben meinen Blick auf die Welt nochmal verschärft und so habe ich mich seit Beginn des Jahres verstärkt mit dem Thema Klimawandel auseinandergesetzt.
Das Buch ist ein ganz schöner Brocken und droht den Leser auf den ersten, äußeren Blick zu erschlagen, werden doch sehr viele Themenfelder behandelt. Aber bereits der nächste Blick in Inhaltsverzeichnis und Vorwort zerstreuen den Respekt vor der Masse an Buch, ist es doch wundervoll übersichtlich gegliedert und überzeugt auch durch sein tolles Layout. Auf vielen Fotografien rückbezieht sich das Buch auf den Autor und gewinnt dadurch extrem an menschlicher Komponente, diverse Grafiken und Bilder geben einen schnellen und interessanten Überblick. Auch die farbliche Gestaltung half mir beim Lesen und thematischem Einordnen.
Dabei nutzt Hirschhausen eine sehr bildhafte, humorige Sprache und nimmt dadurch Leser mit jeder thematischen Vorbildung mit. Durch seine persönlichen Erlebnisse und Erklärungen und seinem allgegenwärtigen Bezug zur Gesundheitsthematik kann man sich auch gut in die für viele sicherlich bislang weit weg scheinenden Problematiken des Klimawandels hineinversetzen. Und nur so gelingt ein posititver Wandel, nämlich mit einem Wandel in den Köpfen. Und dafür braucht es Verständnis und Empathie.
Mich hat die Verzahnung der Krisen, die uns heutzutage bereits beschäftigen, am meisten beschäftigt und zum Nachdenken angeregt. Ich bin dem Autor sehr dankbar, dass er sich der Thematik so umfassend angenommen und sie fürs breite Publikum aufbereitet hat.
Genau diese Art von Büchern braucht es, um auch in der breiten Bevölkerung eine grundlegende Aufmerksamkeit und Verständnis aufzubauen. Denn "Mensch, Erde!" ist kein klassisches, trockenes Sachbuch mit ellenlangem Literaturverzeichnis oder Fußnotenflut. Es ist ein persönliches Sachbuch, ein subjektiver Blick auf unsere Welt. Dadurch, dass Eckart von Hirschhausen hier die Wahrnehmung der Welt, wie auch wir sie wahrnehmen, spiegelt und wissenschaftlich einordnet, macht das Buch so zugänglich und wertvoll.