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Veröffentlicht am 29.01.2021

Fragwürdiger Schreibstil

Ostwind - Aufbruch nach Ora
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Mika ist glücklich, denn sie hat ihr Ziel erreicht: Auf dem Gestüt Kaltenbach lebt sie mit ihrem Freund Milan, ihrem besten Freund Sam und ihrem Pferd Ostwind. Bei einem Unwetter wird Ostwinds Geliebte ...

Mika ist glücklich, denn sie hat ihr Ziel erreicht: Auf dem Gestüt Kaltenbach lebt sie mit ihrem Freund Milan, ihrem besten Freund Sam und ihrem Pferd Ostwind. Bei einem Unwetter wird Ostwinds Geliebte 34 verletzt und erliegt diesen Verletzungen. Deshalb machen sich Mika und Ostwind auf eine Reise zur Bewältigung, eine Reise zu Ostwinds Heimatsort Ora in Andalusien. Dort erleben sie ein Abenteuer mit dem andalusischen Stallmädchen Sam und erkennen, dass es in anderen Ländern ähnlich zu geht wie daheim.



Die Geschichte ist recht cool. Denn die Geschichte ist auch für Antirassismus, da Mika mit den Spanierinnen umgeht, wie mit allen anderen auch, sie versucht Deutsch zu reden und ist genau so höflich wie mit ihren Freundinnen vom Gestüt Kaltenbach. Die Geschichte ist recht interessant, da sie gegen die Schuldfrage spielt. In einer Zeit, wo die meisten Menschen nach einem Schuldigen für die Situation suchen, ist es wichtig aufzuzeigen, dass es nicht immer um die Schuldfrage geht, sondern man manchmal auch Geschehnisse einfach hinnehmen sollte. Aber da würde ich mich zu sehr in eine Gottesrolle hineinsteigern, das steht aber keinem Menschen zu.

Die Geschichte ist auch gegen Nestlès Idee , aus Wasser Geld zu machen. Denn der Vater von Sam aus Andalusien, Petros, verkauft sein Land an die Gemeinde, die es widerum an eine Firma, die Nestlè ähnelt, verkauft. Doch um das rückgängig zu machen, wurde ein altes Pferderennen wieder veranstaltet. Es ist sehr gut aufzuzeigen, dass man sich sehr wohl gegen Nestlè wehren kann. Hoffentlich passiert das auch mal in der Realität.

Die Figuren sind allesamt recht normal, auch wenn es Helden in dieser Geschichte gibt. Da wäre beispielsweise die Protagonistin Mika, die ihr Traumleben hat. Doch sie ist dennoch nicht zufrieden. ,,Träume mögen in der Realität anders sein"- Timmy B. 2020

Dieses Zitat beschreibt Mika recht gut. Ihre Träume wurden wahr und machten sie beinahe verrückt. Diese Botschaft an Kinder zu richten, ist jedoch sehr fragwürdig, da genau Kinder nach etwas streben sollen. Genau Kindern sollte so etwas nicht als Positiv-Beispiel vorgehalten werden. Aber Mika hat auch andere seltsame Seiten. Beispielsweise zu Beginn des Buches:

Ostwind und 34 stehen im Stall, Mika kommt rein und holt Ostwind, weil sie spürt, dass 34 allein sein möchte. Doch das führt schlussendlich zu 34s Tod. Sie erkennt aber im späteren Verlauf, dass sie falsch gehandelt hat und das ist auch gut so, da man die Fähigkeit Fehler zuzugeben lernt.

Mika ist eine komplizierte Person, die weder nur gut noch nur böse ist. Dadurch wird auch vermittelt, dass kein Mensch nur gut/ nur böse ist.

Dann wäre da noch Mikas Freundin Fanny. Sie war die meiste Zeit in Paris, kam jedoch im richtigen Moment und brachte die Idee für das Rennen als Lösung gegen die Kapitalisierung von Oras Wasser mit. Auch wenn Mika die Protagonistin ist, ist Fanny die Heldin. Mikas Lösung für schwierige Situationen ist, rauszufinden, was Fanny täte. Ohne Fanny wäre die ganze Geschichte ohne Spannungsbogen. Denn das Highlight, das Rennen, kam nur durch sie zustande. Sie ist die wahre Heldin. Mika ließ 34 sterben, haut mit Ostwind ab, ohne an das Therapiezentrum und die ganzen armen Pferde zu denken. Doch zum Schluss lässt Mika Ostwind in Ora, da es ihm in Kaltenbach schlecht ginge. Sie denkt nicht an das Fohlen, dass ohne Eltern aufwächst, nicht an die Großmutter, die dadurch 500.000 € verliert. Hauptsache Ostwind geht`s gut. Doch Fanny ist anders. Sie denkt an alle und schadet keinem, die wahre Heldin.

Das Konzept der Protagonistin als Antagonistin ist interessant. So etwas sieht man wohl in sonst keinem anderen Buch. Dieses Konzept ist neu und originell.

Ob es einen Schreibstil gibt, ist fragwürdig, denn es wirkt wie eine Kindergeschichte, die genauso gut aus einer Kinderfeder stammen könnte. Denn es gibt keine komplizierten Satzkonstruktionen, die meisten Wörter sind einfach und keine Fachwörter, wenn das Wort Achluphobie vorkäme, schreibe man Angst vor Dunkelheit statt dem Fachwort Achluphobie.



Fazit? Das Buch war sehr gut, auch wenn die Existenz eines eigenen Schreibstils fragwürdig ist.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

primitiv

The Kissing Booth
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Noah und Elle organisieren einen Stand, wo man gegen Geld andere Menschen küssen darf, und Elle kommt mit Noah zusammen.

Das Buch war zäh zu lesen, die Geschichte zog sich langsam hin. Denn die lustigen ...

Noah und Elle organisieren einen Stand, wo man gegen Geld andere Menschen küssen darf, und Elle kommt mit Noah zusammen.

Das Buch war zäh zu lesen, die Geschichte zog sich langsam hin. Denn die lustigen Aspekte kamen meiner Meinung nach zu kurz, und die aufgetauchte erotische Szene irritierte in einem Buch für dreizehnjährige Personen.

Die handelnden Personen sind nicht sehr vielseitig, sie sind als einfache Charaktere dargestellt. Sie haben meist wenig Eigenschaften. Beispielsweise eine der Hauptfiguren, Noah Flynn. Seine Eigenschaft ist es ein Beschützer für Elle zu sein. Auch irritierte, dass Noahs Bruder, Lee, negative Gefühle gegenüber seiner Freundin Elle hatte, da sie mit dessen Bruder eine Beziehung eingeht. Im Film ist das über die jahrzehntelangen Regeln geregelt, im Buch gibt es diesbezüglich keine Erklärung.

Auch fehlte jegliche Repräsentation von Personen anderer Sexualitäten. Was ich schade finde, da dieses Buch auch ein High-School-Roman ist und dort auch beispielsweise Pansexuelle sind. Daher finde ich es schade, dass die Repräsentation von Personen anderer Sexualität fehlt. Denn die High-School ist kein binäres Spektrum an Menschen, sie ist ein analoges Spektrum an Menschen.

Das einzige, was mir gefiel war der Schreibstil. Denn er wirkte wie von einer/einem Teenager*in. Da es sich hier um ein Buch aus der Egoperspektive einer Teenagerin handelt, ist dies sehr positiv. Die Ereignisse im Buch sind jedoch sehr langezogen dargestellt und daher ist der tolle Schreibstil hier verschwendet.

Fazit? Dieses Buch ist besonders geeignet für beginnende Teenager, da es die Themen Erwachsen werden, Freundschaft und der ersten Liebe behandelt.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Verschwendetes Potenzial

Wie Dirk B. lernte, den Kapitalismus zu lieben
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ACHTUNG!!! MÖGLICHE SPOILER!!! ACHTUNG!!!
Dirk B. wird manipuliert von einer gewissen App. Die App manipuliert ihn mit kurzen Sätzen, die immer genau zur Situation passen. Diese App zeigt allen den Egoist, ...

ACHTUNG!!! MÖGLICHE SPOILER!!! ACHTUNG!!!
Dirk B. wird manipuliert von einer gewissen App. Die App manipuliert ihn mit kurzen Sätzen, die immer genau zur Situation passen. Diese App zeigt allen den Egoist, der in Dirk B. steckt.

Die Geschichte ist zwar von einem Comedian geschrieben, den ich gut finde, aber sie ist nicht lustig, wenn man nur liest. Es ist auf einer anderen Ebene lustig, einer Slapstick-Ebene mit Pipi-Kacka-Humor. Und damit wirkt das Buch unlustig. Das finde ich persönlich vergeudetes Potenzial, da der Comedian in einer Show auftritt, die für den Grimme-Preis nominiert ist. Das wirkt sich negativ auf die Geschichte aus, dass sie unlustig ist.

Es wird von brennenden Parteitagen, Kindern, Betrug und Tod erzählt. Der Schluss ist interessant, da die Autoren selbst auftreten. Das Prinzip des Auftretendes der schreibenden Person ist interessant, da in diesen Fällen die Figuren ihren Schöpferinnen gegenüber treten. Denn das wirft die Frage auf, ob die fiktive Welt auch außerhalb der Erzählungen in jener Welt ist. Das finde ich recht interessant, da mit dem Ende das Buch auch in eine philosophische Richtung geht, und das finde ich gut.

Die Geschichte hat einen Spannungsbogen, der höchstens in einem 179° Winkel ansteigt. Das ist nicht besonders spannend. Die Geschichte beginnt, wie sie endet. Die Geschichte zieht sich bis zum Ende mit komischen Geschichten und dann geht es zack auf zack zurück zum Start und dann noch das Gegenübertreten mit den Schöpfern. Das gefiel mir persönlich nicht.

Die Figuren benehmen sich sehr authentisch, da sie kein Blatt vor den Mund nehmen, und ganz normale Menschen aus dem 21.Jahrhundert sind. Keine Superkräfte, kein Sinn für Gerechtigkeit, einfache Egoisten. Das finde ich authentisch. Und wenn sich Figuren authentisch benehmen, finde ich das gut.

Die Ideen wirken wie eine Mischung aus Erebos, Barney Stinson und RTL II-Komödien. Oder wie die Prinzen sagen : ,,Es ist alles nur geklaut." Denn das ist die traurige Realität des Buches. Die meisten Ideen wurden aus Kunst und Kultur geklaut, aber dennoch selbst aufgearbeitet. Das finde ich besser, als wenn man die Geschichten 1:1 übernähme. Dennoch ist es nicht gut, aber auch nicht schlecht, einfach mittelmäßig.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch zwar von Innovation zeugt, aber es zu sehr versucht lustig zu sein. Nicht nur zu sehr, sondern auch auf die falsche Art, auf die Art von Kindergärtler
innen.
Somit gibt es von mir nur 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Meh

Die Leiden des jungen Werther
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*spoiler alert* Werther scheint mir einer der ersten Millenials zu sein:Immer nur am klagen.
Wegen einer Liebe,die er nicht erwidert bekommt, kriegt er Depressionen und bringt sich um.
Die Briefe,die er ...

*spoiler alert* Werther scheint mir einer der ersten Millenials zu sein:Immer nur am klagen.
Wegen einer Liebe,die er nicht erwidert bekommt, kriegt er Depressionen und bringt sich um.
Die Briefe,die er an einen Wilhelm verfasst, wirken wie Tweets.
Fast so als wäre das Buch in m
letzter Zeit erst rausgekommen.
Doch das Buch erschien vor 300 Jahren.
Ich muss sagen ,Goethe war ein Genie.
Denn er erschuf eine Welt die unserer ähnelt.
Abgesehen von den technologischen Fortschritten halt. Fremdgehen,planlos nach dem Schulabschluss, ein Auslandsjahr(für damals war eine andere Stadt schon wie Ausland), ein Millenial ,Depressionen und Tweets. Alles auch in unserer Welt auffindbar
Das ist alles schön und gut,die Geschichte von Werther dem Millenial und Goethes Genietum, doch ich habe 2 Kritikpunkte:
Der Inhalt ab Mitte 1.Buch
Ich finde ,dass anhand des Schreibens das Ende vorhersehbar war. Denn ungefähr in der Mitte des ersten Buches hält er sich eine ungeladene Pistole an den Kopf und denkt ans Sterben. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Ein Weg auf dem er keinen hat. Mit dem Boten haderte er und Lotte war bei Albert. Doch zum Ende begegnen ihm wieder alle.
Die Antworten von Wilhelm
Werther schreibt,dass Wilhelm dies sage und das sage. Doch nie liest man von einer Antwort Wilhelms. Es wäre toll gewesen,wenn er auch geantwortet hätte.

Die Kritik ist halt nichts, da der Autor nicht mehr lebt. Falls Goethe noch leben würde,hätte er es gesehen und bei seinem nächsten Werk berücksichtigt. Doch Goethe weilt nicht unter uns. Somit ist die Kritik eher unangebracht. Doch ich wollte damit auch die schlechten Seiten aufzeigen. Denn ein jeder Mensch macht Fehler, nur im Deutschunterricht denkt keiner daran,dass Irren menschlich ist.

Veröffentlicht am 15.01.2021

Warum ist dieses Buch so erfolgreich?

Ostwind - Zusammen sind wir frei
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Mika ist eine Schülerin, die beinahe Autos rammt, weil sie sich für einen Nichtsnutz hält. Ihre Großmutter, Weltmeisterin in Pferderennen, ihre Eltern Profis in Physik. Wegen ihrem Zeugnis kann sie über ...

Mika ist eine Schülerin, die beinahe Autos rammt, weil sie sich für einen Nichtsnutz hält. Ihre Großmutter, Weltmeisterin in Pferderennen, ihre Eltern Profis in Physik. Wegen ihrem Zeugnis kann sie über die Sommerferien nicht mit ihrer besten Freundin Fanny ins Sommercamp, sondern kommt zu ihrer Großmutter auf das Gestüt Kaltenbach. Dort trifft sie auf ein Pferd,Ostwind, das eine ähnliche Vorgeschichte hat wie sie: Beide haben Ahnen, die in etwas begabt sind, beide werden an einem Ort eingesperrt, beide verletzten unwillentlich Menschen und auch wie Gefangene behandelt. Doch Ostwind soll geschlachtet werden! Um das zu verhindern, lernt Mika bei einem ehemaligen Pferdetrainer, Herr Kaan, Ostwind verstehen und reiten, um mit ihm bei dem alljährlichen großen Pferdeturnier, den Kaltenbach Classics, zu reiten, sich selbst beweisen, dass sie kein Nichtsnutz ist, und der Großmutter beweisen, dass Ostwind nicht geschlachtet werden soll. Wird sie all dies schaffen?



Die Geschichte ist mäßig, da so gut wie nichts passiert. Mika kann nichts, Mika geht auf Pferdehof, Mika lernt Ostwind kennen, Mika wird Ostwinds Bezugsperson, gemeinsam reiten sie das Turnier, danach wird Ostwind wegen einer heimtückischen List krank, Mika nimmt die Krankheit mit und zum Schluss geht es alle wieder gut. Es passiert nicht viel spannendes, außer die Situation um die Krankheit.



Auch wenn die Geschichte mäßig ist, ist der Inhalt, der vermittelt wird, toll, da es das Schulsystem kritisiert, dass es alle Schüler traurig mache, doch auch vermittelt es die Botschaft, dass jeder Mensch bestimmte Fähigkeiten hat und diese nur warten, entdeckt zu werden. In Zeiten, wo wegen Corona das ganze Land im Lockdown ist, sind solche Botschaften besonders wichtig, damit man nicht die Hoffnung aufgibt. Andererseits ist es dadurch, dass es das System kritisiert ein bisserl anarchistisch, da es dazu aufruft, das System zu stürzen. Dass das alles noch in die Fassade eines Kinderbuches gepackt ist, finde ich cool, da es vermutlich schwierig war derartigen Mischmasch zwischen Aufruf zum Systemumsturz und Pferdeliebe zu schreiben.



Auch wenn der Inhalt toll und die Geschichte mäßig ist, ist der Schreibstil kompliziert zu bewerten. Denn da es offensichtlich für Kinder sein sollte, ist es fragwürdig, ob der Schreibstil absichtlich derartig schlecht geschrieben ist, um die Kinder anzusprechen, oder ob die Autorin derartig schlecht schreibt, weil sie es nicht besser kann. Deshalb ist ein Urteil über den Schreibstil unmöglich.



Fazit? Das einzige Gute ist der Inhalt, die Geschichte ist schlecht und über den Schreibstil kann nicht geurteilt werden.

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