Toller Roman!
GespensterKlappentext
Die erfolgreiche Food-Autorin Nina George trägt ihren zweiten Vornamen, weil ein Hit von Wham! an ihrem Geburtstag vor zweiunddreißig Jahren auf Platz eins der Charts stand. Das beeindruckt ...
Klappentext
Die erfolgreiche Food-Autorin Nina George trägt ihren zweiten Vornamen, weil ein Hit von Wham! an ihrem Geburtstag vor zweiunddreißig Jahren auf Platz eins der Charts stand. Das beeindruckt Max, den sie von einer Dating-App kennt. Doch genauso schnell, wie er Nina das ewige Glück versprochen hat, verschwindet er plötzlich wieder aus ihrem Leben – ohne eine Spur zu hinterlassen. Gleichzeitig plant Ninas Exfreund seine Hochzeit, und ihre beste Freundin erwartet ihr zweites Baby. Und dann erkrankt ihr geliebter Vater an Demenz. Als Nina alles zu entgleiten droht, wünscht sie sich nur noch sehnlichst in ihre Jugendtage zurück – bis sie erkennt, dass das Leben immer in dem Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft spielt.
Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir gut. Es passt zur Thematik und stimmt auf die Geschichte ein.
Die Protagonistin des Buches ist Nina George Dean. Sie ist eine sehr kreative und zielstrebige Frau, die mir beim Lesen wirklich sympathisch war. Auch ihre Freundin Lola wir mir total sympathisch, mit Katherine hingegen hatte ich doch so meine Problemchen. Gestört hat mich die insgesamt große Masse an Charakteren. Ich habe beim Lesen immer wieder den Überblick verloren und konnte Personen hin und wieder nicht richtig einordnen.
Die Geschichte ist sehr humorvoll, vielschichtig und mitreißend. Es geht primär um die Themen Online-Dating, Freundschaft und Familie. Zudem schreibt die Autorin sehr feinfühlig über das Thema Demenz. Sie hat das Thema für mich sehr greifbar und verständlich gemacht. Zudem hat mich der spezielle Fall in Ninas Familie einfach unfassbar berührt. Bezüglich des Themas Online-Dating bzw. der Suche nach der Liebe kann sich vermutlich jeder Leser mit Nina identifizieren oder sich selbst in der Geschichte wiederfinden. Die Nebenhandlung mit Ninas nervigem Nachbar habe ich persönlich als etwas unnötig empfunden, aber das ist sicherlich Geschmacksache. Richtig gern mochte ich dafür aber das Setting London.
Der Schreibstil von Dolly Alderton hat mir gut gefallen. Sie schreibt gleichermaßen humorvoll, ernst und feinfühlig. Toll fand ich auch, dass innerhalb der Geschichte Bezüge zum Titel des Buches hergestellt werden. Jedoch hätte ich eine noch deutlicher hervortretende Botschaft erwartet.
Fazit
„Gespenster“ ist ein humorvoller, zeitgenössischer und vielschichtiger Roman über Online-Dating, Familie und Freundschaft. Leseempfehlung!