Eine nie endende Fehde
Das Herz der KämpferinDer Schreibstil ist beim Lesen sehr wichtig - in diesem Buch hat sich das wieder bewahrheitet. Ich glaube tatsächlich, es lag an der viel zu nüchternen Erzählung, dass ich zu den Charakteren kaum eine ...
Der Schreibstil ist beim Lesen sehr wichtig - in diesem Buch hat sich das wieder bewahrheitet. Ich glaube tatsächlich, es lag an der viel zu nüchternen Erzählung, dass ich zu den Charakteren kaum eine Verbindung aufbauen konnte. Zum Ende hin war mir nahezu egal, was mit ihnen geschieht. Jegliche Dramatik rutschte an mir vorbei, ohne dass ich sie fühlen konnte. So spannend auch die Kampf- und Actionszenen waren, so interessant vielleicht auch die Welt und die Götter und die Handlung an sich, es hat mir einfach etwas Essentielles gefehlt.
Ich hatte außerdem das Gefühl, dass die Charaktere sehr oberflächlich waren. Weder Fiske, noch sein "Bruder" oder auch die Protagonistin haben besonders herausgestochen. Beziehungen konnte ich teilweise nicht so gut nachvollziehen, weil mir Hintergründe gefehlt haben.
Deshalb hatte ich am meisten Spaß beim Lesen, wenn etwas Spannendes oder Unerwartetes passiert ist und weniger, wenn die Charaktere miteinander geredet haben oder wenn die Protagonistin irgendwelche alltäglichen Aufgaben erfüllen musste. Denn hier zeigte die Autorin, wie gut sie schreiben kann. So hat sie mich trotzdem gut unterhalten.
Ich habe so etwas wie eine Karte vermisst, die hätte meinem eher dürftigen Orientierungssinn sehr geholfen.
Ich denke, ich werde die Reihe nicht fortführen, aber ich kann verstehen, weshalb so viele das Buch mochten.