Cover-Bild Pinguine bringen Glück
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 09.01.2021
  • ISBN: 9783455009873
Lorraine Fouchet

Pinguine bringen Glück

Katrin Segerer (Übersetzer)

Warum man manchmal ans Ende der Welt reisen muss, um seinen Platz darin zu finden:
Ein Pariser Wohnhaus, in dem alle Bewohner einer weitverzweigten bretonischen Familie angehören: Hier lebt Dom mit seinem Vater, die Mutter hat sie vor Jahren verlassen. Als sein Vater an einem Herzinfarkt stirbt, wird Dom nicht nur von Trauer überwältigt, sondern auch mit zahlreichen Rätseln konfrontiert. Wer war die blonde Frau, in deren Armen sein Vater laut Aussage des Notarztes gestorben ist? Und warum ist in einem Kondolenzbrief aus Argentinien von der Tochter seiner Eltern die Rede, wo Dom doch Einzelkind ist? So viele Geheimnisse in einer Familie! Dom macht sich auf den Weg nach Patagonien, um zu erfahren, wer seine Eltern waren. 
Ein Roman, so herzerwärmend wie humorvoll, über das Glück, eine Familie zu haben – und sich neue Familienmitglieder selbst zu wählen, sodass man auch in den traurigsten Momenten nicht allein ist.
 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2024

Trauerbewältigung und das Finden von Glück

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Domnin, kurz Dom, verliert von heute auf morgen seinen Vater. Mit seinen 15 Jahren versteht er die Welt nicht mehr. Seine Gefühlswelt ist noch gefestigt und der Tod des Vaters kommt noch dazu. All seine ...

Domnin, kurz Dom, verliert von heute auf morgen seinen Vater. Mit seinen 15 Jahren versteht er die Welt nicht mehr. Seine Gefühlswelt ist noch gefestigt und der Tod des Vaters kommt noch dazu. All seine Verwandten mischen sich ein, die einen wollen trösten, die anderen sind hinter dem Erbe her und dann ist da noch die geheimnisvolle Geliebte seines Vaters. Und dann die Bombe überhaupt: Es kommen sehr viele Familiengeheimnisse ans Tageslicht. Ich sage nur "Wow". Mich konnte das Buch vollständig begeistern. Zwar spielen Pinguine nur eine kleine Rolle in dem Buch, aber sie tragen auf jeden Fall zum Titel bei. Cover, Schreibstil und Story: Top. Volle Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Poetisch-zärtliche Melancholie

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Dass er vor fünf Jahren von seiner Mutter verlassen wurde - damit kommt der fünfzehnjährige Dom mehr oder weniger zurecht. Dass gerade sein Vater verstorben ist - kommt völlig überraschend.

Dom möchte ...

Dass er vor fünf Jahren von seiner Mutter verlassen wurde - damit kommt der fünfzehnjährige Dom mehr oder weniger zurecht. Dass gerade sein Vater verstorben ist - kommt völlig überraschend.

Dom möchte am liebsten nur in Ruhe gelassen werden und noch lieber zurück nach Groix, auf die bretonische Insel, von der er stammt. Dom hat Sehnsucht nach Groix, es ist sein Sehnsuchtsort, der Ort, den er seine Heimat nennt, als ob er nur dort glücklich sein könnte. Ausserdem will er wissen, wer die blonde Frau war, die bei seinem Vater war. Eine schwierige Suche, denn blonde Frauen gibt es viele in der Nachbarschaft.

Doch nun muss er sich vor allem mit seiner blöden Tante Désir herumschlagen, die an seine Wohnung will. Zum Glück hat er noch eine weitere Tante und einen Onkel, die sich für ihn einsetzen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Doms Sicht und die der blonden Frau erzählt. Dom steckt zwischen Trauer, Neugier und Sehnsüchten fest. Der mysteriösen Geliebten, die im Hintergrund bleibt, ergeht es ebenso.

Lorraine Fouchet erzählt in "Pinguine bringen Glück" eine traurige, aber optimistische Geschichte. Mit der ihr eigenen poetischen, zärtlichen Melancholie deckt die Autorin allerhand Geheimnisse auf, auf die man als Leser nie gekommen wäre und die den Roman spannend machen.

Spannungsreich sind auch die Ausflüge nach Groix und die spätere Expedition nach Patagonien. Sie nehmen die Leser mit auf eine Reise, bei der es vieles zu entdecken gibt.

Die Musikliste, die am Ende des Romans beigefügt wurde, hätte ich gerne am Anfang des Romans gehabt, denn dann hätte ich mir vor dem Lesen eine Playlist zusammenstellen können und hätte beim Lesen die passende Musik hören können.

Der Roman ist - wie der letzte Song, der erwähnt wird - letztendlich ein Dank an das Leben ("Gracias a la vida" von Mercedes Sosa), auch wenn es nicht immer leicht ist und oft anders daher kommt, als man es sich wünscht.

Fazit: Eine traurige, aber immer optimistische Erzählung voller Geheimnisse.
4 Punkte.

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