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Veröffentlicht am 30.01.2021

Eine tolle Dystopie

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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Meine Meinung:

Angefixt durch das wunderschöne Cover durfte das Buch nach einiger Zeit dann doch bei mir einziehen. Sowohl der Klappentext als auch dieses inspirierende Zitat auf dem Buchrücken sprachen ...

Meine Meinung:

Angefixt durch das wunderschöne Cover durfte das Buch nach einiger Zeit dann doch bei mir einziehen. Sowohl der Klappentext als auch dieses inspirierende Zitat auf dem Buchrücken sprachen mit an. Gerade da ich momentan Dystopien am liebsten lese, war ich froh eine weitere gefunden zu haben, die ich so noch nicht gesehen habe.
Zum Glück konnte das Buch halten was es versprochen hat. Zwar war ich anfangs etwas verwirrt durch viele Charakter die ihre Sicht schilderten, doch nachdem ich durchgeblickt habe, lernte ich die Art die Geschichte zu erzählen sehr zu schätzen. Dadurch kann der Leser in viele Perspektiven blicken und sich sein eigenes Bild machen. Angefangen bei der „Rebellion“ bis hin zu der vorherrschenden Regierung sind alle Perspektiven abgedeckt und schaffen eine Breite, welche der Geschichte eine tolle Tiefe verleihen.
Einzig die häufigen Zeitsprünge haben mich etwas genervt und meinen Lesefluss etwas gestört. Trotzdem verstehe ich warum die Autorin diese einbauen musste. Ohne diese wären einige Stellen einfach zu langgezogen und hätten sowieso nichts zu dem Plot geliefert.

Die Handlung konnte mich überzeugen. Gerade da ich mir vorstellen kann, dass genau dieses Szenario in Zukunft möglich ist, kam mir die Story realistisch vor. Das macht für mich persönlich auch eine gute Dystopie aus. Auch wenn ich der ganzen Liebe auf den ersten Blick Sache nicht so ganz glauben schenke, so hat sie den Plot an dieser Stelle doch nochmal besser gemacht. Ohne sie, wäre der Ausgang nie so zustande gekommen und mir hätte ehrlich gesagt etwas gefehlt. Insgesamt ist die Autorin die gesamte Zeit über einen gut erkennbaren roten Faden gefolgt, hat aber einige Dinge eingebaut, mit denen ich persönlich nicht gerechnet hätte. Leider kam mir das Ende etwas überstürzt vor und ich hätte mir gewünscht, dass einiges mehr zur Sprache gekommen wäre.

Die Charaktere haben allesamt einen sehr authentischen ersten Eindruck auf mich hinterlassen. Mila ist eine Kämpferin die eindeutig für alles kämpft was ihr wichtig ist. Zudem bewundere ich sie dafür wir gutherzig und bauchbezogen sie ist. Nicht viele Menschen würden in ihrer Situation einen wildfremden bei sich aufnehmen und bei knappen Essen ihn auch noch versorgen. In Verbindung zu ihr war auch der Waschbär Ricco eine tolle Figur, welche leider zu wenige Aufmerksamkeit bekommen hat. Ich meine wer hat schon einen gezähmten Waschbären?
Logan ist loyal, hinterfragt aber zu seinem Glück einiges, weswegen er auf die Wahrheit stößt. Bewundernswert ist, wie lange er sich gegen seine Gefühle stemmt, um die Welt zu retten und auch noch danach immer wieder versucht Mila zu schützen, wann immer er kann.
Jack und Dora runden zusammen mit Cait das Bild für mich ab. Sie haben allen Grund dazu gehabt dem System zu vertrauen und stemmen sich trotzdem dagegen, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. An sich ist Jack der Initiator des Ganzen, ohne ihn wäre der Stein niemals ins Rollen und die Wahrheit nie ans Licht gekommen.

Insgesamt konnte mich Blue Sky Black an allen Fronten überzeugen. Trotzdem habe ich ein paar kleinere Kritikpunkte, welche meine Bewertung etwas beeinträchtigen. Einzig der schnelle Ausgang und die Zeitsprünge schlagen bei meiner Bewertung negativ ein. Positiv hingegen ist die absolut realistische Story, zumindest wissenschaftlich gesehen und die tollen ausdruckstarken Charaktere.
Deswegen gebe ich „Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne“ 4,5 von 5 Sternen. Diese Bewertung setzt sich wie folgt zusammen:

Cover: 5 von 5 Sternen
Schreibstil: 4 von 5 Sternen
Handlung: 4,5 von 5 Sternen
Charaktere: 5 von 5 Sternen

Sollte eine Vergabe von halben Sternen nicht möglich sein, runde ich diese grundsätzlich auf.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Eine tolle Abwechslung zu dem schrecklichen Wetter hier

Don't HATE me
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Inhalt:
Er hat sie belogen.
Sie will ihn vergessen.
Aber das Schicksal hat andere Pläne.
KENZIE hat sich geschworen: nie wieder Schottland und nie wieder Kontakt mit dem Henderson-Clan. Nachdem der ...


Inhalt:
Er hat sie belogen.
Sie will ihn vergessen.
Aber das Schicksal hat andere Pläne.
KENZIE hat sich geschworen: nie wieder Schottland und nie wieder Kontakt mit dem Henderson-Clan. Nachdem der gutaussehende Hotelerbe Lyall ihr Herz gebrochen hat, will sie sich ganz auf ihr Design-Studium konzentrieren. Doch dann erhält sie das Angebot, ein Henderson-Resort auf Korfu mitzugestalten. Eine einmalige Chance für ihre Karriere.
LYALL versucht alles, um Kenzie zu vergessen, nachdem sie ihn als gewissenlosen Lügner entlarvt hat. Seine Pläne für einen Machtwechsel im Familienkonzern stehen für ihn nun an erster Stelle. Doch unversehens benötigt seine Mutter Hilfe bei einem neuen Hotel-Projekt in Griechenland. Er ahnt nicht, wie sehr dort sein Herz auf die Probe gestellt werden wird.

Meine Meinung:

Zunächst Don´t hate me ist der zweite Teil der Don´t love me Reihe von Lena Kiefer und sollte unbedingt nach Don´t love me und am besten auch nach Don´t kiss me gelesen werden.
Der Einstig in den zweiten Teil der Reihe war etwas holperig, allerdings schnell überwindbar. Genau wie in anderen Werken von Lena Kiefer war auch hier der Schreibstil wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Gut gefallen hat mir gerade am Anfang, dass man mehr über Lyalls und Kenzies Privatleben erfährt und vor allem auch wie es ihnen mit der Trennung geht. Angenehm war dabei die wechselnde Erzählperspektive, denn so hat man zu jeder Zeit erfahren, wie es der Person geht. Im Gegensatz zu anderen Werken der Autorin werden die Beziehungsprobleme allerdings nicht direkt angesprochen, sondern Hinten angestellt wird und dadurch eigentlich nur unnötige Probleme entstehen. Gott sei Dank gibt es einige Personen, die noch ihre Finger im Spiel haben und deswegen das Geschehen zum positiven Manipulieren. Ohne sie würden Lyall und Kenzie sich ihr weiteres Leben lang einfach aus dem Weg gehen und nie wieder miteinander sprechen, obwohl beide ihren Seelenverwandten bereits gefunden haben. Und selbst als sie sich endlich wieder treffen gehen sie einander aus dem Weg. Durch die abwechselnde Perspektive ist man die ganze Zeit ganz nah dabei und versteht die Gefühle der beiden viel besser als noch in Teil eins.
Gerade weil die Emotionen in diesem Teil im Vordergrund stehen, war mir die Handlung an sich gar nicht so wichtig. Trotzdem konnte sie mich überzeugen, denn sie unterstützt die beiden dabei wieder zueinander zu finden und fügt dem Ganzen in Hauch Spannung zu. Genau das hat mir geholfen in die Geschichte zu kommen und leitet den Leser die gesamte Zeit durch den Plot.
Die Charaktere konnten mich auch in Don´t hate me wieder fesseln. Besonders ins Herz geschlossen habe ich in diesem Teil Finlay und Edina. Ihre Geschichte ist einfach nur tragisch und nach ihrer Geschichte mag ich die Großmutter noch weniger als ich nach beenden von Don´t hate me. Teilweise habe ich das Gefühl, dass sie hinter alledem steckt und ihre Enkel extra manipuliert.
Besonders fies fand ich den Cliffhanger am Ende des Buches, welcher meiner Meinung nach auch von der Großmutter eingefädelt worden sein könnte.
Insgesamt habe ich den zweiten Teil der Don´t love me Reihe sehr genossen. Der Wechsel nach Korfu war sehr erfrischend und hat mir ein kleines Stückchen Urlaub nach Hause gebracht. Schon jetzt freue ich mich auf den letzten Teil der Trilogie und hoffe, der Cliffhanger in diesem Teil lohnte sich dann. Ich kann diese Reihe und dieses Buch jedem empfehlen, der mal an einen anderen Ort reisen möchte, Einblicke in die Hotelbranche haben will und nebenbei noch eine tragische Liebesgeschichte lesen möchte. Ich würde es definitiv in die Kategorie New Adult einordnen.
Bewerten würde ich Don´t hate me mit 4,5 von 5 Sternen. Das Buch konnte mich mitreißen und in eine andere Welt entführen. Den halben Stern Abzug gibt es von mir für die vielen Nebenschauplätze, die teilweise leider von der eigentlichen Geschichte abgelenkt haben. Dennoch werde ich dieses Buch meinen Freunden empfehlen und hoffe auf eine baldige Rückkehr nach Schottland.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Ein magisches Abenteuer in einer magischen Stadt

Das Flüstern der Magie
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Ich habe das Flüstern der Magie auf Empfehlung einer Freundin gekauft und mich gefreut mal wieder in das magische Edinburgh zu reisen, wenn auch nur in Gedanken. Gerade weil ich die Verbindung zu Edinburgh ...

Ich habe das Flüstern der Magie auf Empfehlung einer Freundin gekauft und mich gefreut mal wieder in das magische Edinburgh zu reisen, wenn auch nur in Gedanken. Gerade weil ich die Verbindung zu Edinburgh habe hat mir das Setting total gut gefallen und ich konnte gut nachvollziehen warum Laura Kneidl dieser Stadt verfallen ist und sie als Ort des Geschehens gewählt hat.

Das Thema Magie hat sie auf eine Art und Weise eingearbeitet wie ich sie noch nicht gesehen habe. Gerne hätte ich noch mehr von Fallon und Reed gelesen. Für mich passte der Plot und die Charaktere sehr gut zusammen und ich hätte sie beinnahe um ihren Job beneidet. Leider ging es mir am Ende dann doch etwas zu schnell, das könnte allerdings durch einen zweiten Teil relativiert werden. Gerne würde ich nämlich wissen was es mit Reed auf sich hat und wie sich Fallon so macht.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch ein schönes Buch für zwischendurch war, besonders für Menschen die Edinburgh und Schottland lieben. Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und hat es mir sehr einfach gemacht die Geschichte zu verfolgen. Deswegen gebe ich 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Eine lang erwartete Fortsetzung

Der Glanz der neuen Zeit
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Inhalt:
Kurz nach dem ersten Weltkrieg geht es weiter mit Minas Geschichte. Frederick ist beim Heer und sie versucht mit allen Mitteln die Firma über Wasser zu halten. Zur Hilfe kommen ihr dabei Agnes ...

Inhalt:
Kurz nach dem ersten Weltkrieg geht es weiter mit Minas Geschichte. Frederick ist beim Heer und sie versucht mit allen Mitteln die Firma über Wasser zu halten. Zur Hilfe kommen ihr dabei Agnes und ihre Großmutter, sowie die übrig gebliebenen Hausangestellten. Dass sie sich nach Fredericks Rückkehr wieder zurückziehen soll, gefällt ihr ganz und gar nicht, vor allem, da Frederick nur Probleme bereitet und nicht wirklich hilfreich ist.

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Teil verschlungen hatte, musste der zweite Teil so schnell wie möglich her. Um so glücklicher war ich, dass ich an der Leserunde zu „Der Glanz der neuen Zeit“ teilnehmen durfte.
Zu Anfang war ich direkt wieder im Geschehen drin und somit auch begeistert wie vorher. Zwar sind einige Jahre vergangen und einiges ist passiert, aber ich kam dennoch gut in den Plot rein. Einiges kam etwas überraschend, wurde aber zum Glück zu großen Teilen im Verlauf aufgeklärt. Besonders der erste Abschnitt hat mich wieder genauso in den Bann gezogen wie auch „Der Duft der weiten Welt“.

Wie auch in dem ersten Buch hat der Schreibstil von Fenja Lüders perfekt zu der Atmosphäre und dem Setting gepasst. Leider hat sie dieses Mal für mich die Handlungsgeschwindigkeit nicht so ganz getroffen. Während in der Mitte des Buches die Geschehnisse etwas zu große Abstände hatten, wurde man am Ende beinahe überrumpelt. Dennoch hat es Spaß gemacht zu verfolgen, wie sich Mina, Agnes, Irma und Heiko entwickelt haben, auch wenn manches vorhersehbar war. Gerade durch die Authentizität, die Fenja Lüders aufgebaut hat, hatte ich durchweg das Gefühl, wirklich mit Mina durch Hamburg zu laufen und zu erleben, wie es nach dem Krieg aussah. Aus diesem Grund fasziniert mich auch immer wieder die Geschichte und ich freue mich jedes Mal auf ein Wiedersehen.

Auch wenn wie oben angesprochen manche Stellen der Handlung absehbar waren, gab es auch, welche die mich persönlich überrascht haben. Trotzdem waren alle sinnvoll und haben die Geschichte belebt.

Wie schon im ersten Teil haben mich die Charaktere voll und ganz überzeugt. Sie zeugen alle von einer Tiefe, die nicht in allen Büchern vorhanden ist und diese Charaktere besonders macht.
Mina ist sympathisch und eine Frau, die ich mir gerne als Vorbild nehmen würde. Sie hat ein wunderbares Verhältnis zu ihrer Familie, selbst zu Frederick, welcher in diesem Buch ein absolutes Ekel ist.
Auch Agnes und Irma haben sich zu zwei emanzipierten Frauen entwickelt und helfen Mina wo, sie können.
Frederick ist wie schon angedeutet, ein absolutes Ekel im zweiten Teil. Er kümmert sich null um Mina und die Familie, kassiert aber munter weiter Geld von Mina ab.

Insgesamt konnte auch „Der Glanz der neuen Zeit“ von Fenja Lüders mich überzeugen, leider ging es mir am Ende nur etwas zu schnell und in der Mitte hat es sich etwas gezogen. Deswegen gebe ich 4,5 von 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den dritten Teil, welcher leider erst im Juni 2021 erscheint.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein Buch das einen nachdenken lässt

Bad At Love
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Rezension zu Bad at Love

Klappentext: Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort ...

Rezension zu Bad at Love

Klappentext: Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt ...

Meine Meinung:

Für mich war es bereits das zweite Buch der Autorin und da mich Never too Close schon überzeugen konnte, waren meine Erwartungen hoch.
Als ich also dieses wunderschön schlichte Cover gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich auch Bad at Love unbedingt lesen musste und hoffte, das es genauso gut ist wie sein Vorgänger. Wie bei fast allen LYX-Büchern ist die Covergestaltung passend, aber trotzdem schlicht. Gerade die verschiedenen Töne einer Farbe spiegeln den Plot in sich perfekt wider, denn auch in diesem gibt es einige dunkele Abschnitte.
Zunächst zu der Triggerwarnung am Anfang des Buches: In diesem Falle ist sie absolut sinnvoll, da vieles sehr detailliert beschrieben wird und es schon für einen Menschen ohne psychische Probleme oder Ähnliches, teilweise schwer zu verdauen ist.
Dennoch ist gerade dieser detaillierte Hintergrund das Besondere an diesem Buch. Ich habe zwar zunächst etwas Zeit gebraucht, um in dieses Buch zu kommen, doch gerade die Aufteilung in drei Abschnitte hat es mir mit der Zeit einfacher gemacht. Durch diese Gliederung ist auch die Handlung einfacher zu verfolgen, denn jeder Teil steht für eine besonderes Ereignis respektive für eine unerwartete Wendung.
Gerade die Wendungen haben für mich das Buch interessanter gestaltet, denn zu keiner Zeit war es komplett klar, was als nächstes kommt. Unterstrichen wurde das ganze durch den exzellenten Schreibstil der Autorin, welchen ich schon aus vorherigen Büchern kannte. Sie bringt die schwierigen Themen, die sie verarbeitet, mit in den Plot ein, ohne das der Leser es wirklich merkt und schafft dadurch eine realitätsnahe Darstellung der Krankheit, welche sie darstellt.
Gerade deswegen erscheinen die Charaktere, als wären sie aus dem echten Leben entsprungen, mit all ihren Problemen und Hürden, die sie zu bewältigen haben. Die Mischung aus Liebe, Freundschaft und Problemen zeigt wie wichtig es ist, offen über seine Probleme zu reden, gerade mit Menschen, die man liebt. Aus diesem Grund finde ich die Charaktere passend zu der Geschichte gewählt, denn jeder verfolgt sein eigenes Leben, hat aber etwas mit der anderen Person zu tun und kann dieser mit ihren Problemen helfen, genau das, was eine gute Freundschaft / Beziehung ausmacht. Die Art und Weise, in welcher die Gruppe zusammengestellt ist, zeigt einen Querschnitt unserer Gesellschaft und bringt dadurch die Geschichte nochmals näher zum Leser, als sie eh schon war.
Nicht nur die Handlung kam sehr gut rüber, auch die Emotionen der Einzelnen schwappte zum Leser über. Situationen völliger Angst, Liebe und des Glückes waren gerade durch die realitätsnahe Erzählweise immer mitzufühlen und geben der Triggerwarnung nochmals eine wichtigere Rolle.
Insgesamt hat mich das Buch zum Nachdenken gebracht, gerade was die Themen psychische Krankheiten und Suizid angeht. Dieses Buch zeigt, das Menschen in seinem eigenen Umfeld krank sein können, ohne dass man es selber bemerkt und helfen könnte. Deswegen ziehe ich als Lehre aus diesem Buch, dass ich aufmerksamer meine Mitmenschen beobachten werde und auf solche Anzeichen prüfen werde.
Alles in allem gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sternen, da es mich an manchen Stellen nicht wirklich mitreißen konnte, es allerdings eine wichtige Botschaft transportiert, wunderbare Charaktere zum Leben erweckt und Emotionen zutage fördert, die ich nicht erwartet hätte.

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