Cover-Bild Darling Rose Gold
(102)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783471360286
Stephanie Wrobel

Darling Rose Gold

Roman
Marie Rahn (Übersetzer)

Auch du hast eine Mutter. Kannst du ihr trauen?

Rose Gold ist schwer krank. Sie wird für immer im Rollstuhl sitzen und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen sein. Das hat sie zumindest achtzehn Jahre lang gedacht. Bis sie herausfindet, dass ihre Mutter sie die ganze Zeit belogen hat …
Nach fünf Jahren im Gefängnis muss Patty erst einmal Fuß fassen. Sie ist daher froh, dass Rose Gold ihr trotz allem angeboten hat, sie vorübergehend bei sich zu Hause aufzunehmen. Patty will nur eines: sich endlich mit ihrer Tochter versöhnen. Das behauptet sie zumindest.
Aber Rose Gold kennt ihre Mutter: Patty wird nicht ruhen, bis sie die Zügel wieder in der Hand hält.
Nur ist Rose Gold nicht länger Pattys kleine schwache Tochter.
Sie will ihre Mutter loswerden.
Für immer.

Der Top-10-Bestseller aus England - »ein fesselnd fieses Psychoduell« (Sunday Times)!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2021

Dieses Buch überrascht

0

"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich in vieler Hinsicht überrascht, obwohl ich durch die Leseprobe ja schon mehr oder weniger wusste, was mich erwartet. Doch das Cover und der Titel deuten ...

"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich in vieler Hinsicht überrascht, obwohl ich durch die Leseprobe ja schon mehr oder weniger wusste, was mich erwartet. Doch das Cover und der Titel deuten erst einmal eher auf leichtere Literatur hin. Das Thema selbst ist aber ziemlich hart und wohl gar nicht mal so selten. Tatsächlich habe ich bereits einmal einen Jugendroman über das Münchhausen-Stellvertretersyndrom gelesen.

Anfangs fragt man sich wirklich, warum Rose Gold sich nicht ganz von ihrer Mutter abgewandt hat, denn das hätte sie wohl verdient. Patty hat ihre Tochter nicht zu einer selbstbewussten, selbstverantwortlichen Frau gemacht, sondern ihre komplette Kindheit zerstört.

Der Roman wird im Perspektivwechseln erzählt, man kann der Lektüre gut folgen, mehr noch, man möchte das Buch gar nicht weglegen. Die Charaktere im Buch sind durchweg keine Sympathieträger, aber das macht vielleicht auch die Faszination des Buches aus. Verstehen kann man nicht, warum eine Mutter ihrer Tochter so etwas antun kann, aber Rose Golds Fall bezieht sich auf eine wahre Begebenheit und kommt in schwächeren Ausprägungen gar nicht mal so selten vor, wie man meinen würde.

Während das Buch wie ein Sog ist, hat mich der Schluss nicht ganz überzeugt. Vielleicht musste die Autorin hier zum Ende kommen oder hat sich den Schluss nicht besonders überlegt. Das Buch ist dennoch absolut wichtig und lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2021

Verwirrspiel

0

Beinahe hätte ich dieses Buch verpasst, weil mich Titel und Cover so sehr an einen Liebesroman erinnert haben. Beim Lesen des Klappentexts wurde mir dann klar, dass der Roman in eine ganz andere Richtung ...

Beinahe hätte ich dieses Buch verpasst, weil mich Titel und Cover so sehr an einen Liebesroman erinnert haben. Beim Lesen des Klappentexts wurde mir dann klar, dass der Roman in eine ganz andere Richtung geht. Die Beschreibung hat mich an einen realen Kriminalfall erinnert, von dem ich vor Jahren gehört hatte und ich bin neugierig geworden. Es geht im Buch um Rose Gold, deren Mutter Patty gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und die jetzt bei ihr einzieht. Verurteilt wurde sie wegen schwerer Kindesmisshandlung an ihrer Tochter und dass hauptsächlich, da Rose Gold gegen sie ausgesagt hat im Prozess.
In den Kapiteln wechseln sich Rose Gold und Patty ab; mal bekommt man die Geschichte aus Sicht der Mutter, mal aus Sicht der Tochter erzählt. Patty macht den Anfang und wirkt ganz schön überheblich und weltfremd im ersten Kapitel. Da war ich mir noch nicht ganz sicher, ob mir der Ton des Romans gefällt. Schnell stellt sich aber heraus, dass beide Erzähler (potentiell) unzuverlässig sind; man weiß nicht, wem man was glauben kann.
Der Roman lässt sich gut lesen, da ich unbedingt wissen wollte, wer denn nun Recht hat, habe ich ihn in zwei Tagen durchgelesen. Das Buch bleibt bis zum Ende spannend und gegen Ende gibt es auch noch ein paar Überraschungen. Ein kleines bisschen mehr sprachliche Raffinesse und ein komplexerer Plot wären noch drin gewesen meiner Meinung nach, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn der Roman ist wirklich gut und unterhaltsam. Da es der Debütroman (und die Masterarbeit) der Autorin ist, bin ich gespannt, was man in Zukunft noch von ihr lesen wird. Übrigens ist das der erste Roman, bei dem ich die Danksagung am Ende interessant fand. Alles in allem vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2021

Origineller Thriller mit komplexen und dysfunktionalen Charakteren

0

„Darling Rose Gold“ von Stephanie Wrobel ist ein verstörender, düsterer, verdrehter und origineller Thriller, der sehr fesselnd zu lesen war. Ich wurde sofort in die Erzählung hineingesogen und konnte ...

„Darling Rose Gold“ von Stephanie Wrobel ist ein verstörender, düsterer, verdrehter und origineller Thriller, der sehr fesselnd zu lesen war. Ich wurde sofort in die Erzählung hineingesogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Stephanie Wrobel liefert hier eine interessante, faszinierende und gut geschriebene Lektüre, die eine ziemlich originelle und spannende Handlung mit komplexen und dysfunktionalen Charakteren bietet. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rose Gold und ihrer Mutter Patty erzählt. Wir bekommen aus erster Hand einen Einblick in die verstörenden Gedankengänge der beiden und in das, was jeden von ihnen antreibt.

Ich würde nicht sagen, dass ich mit einer der beiden Hauptfiguren richtig sympathisiert oder sie gemocht habe, aber sie waren auf jeden Fall ein ziemlich unterhaltsames Paar. Ich wusste nicht, wem von ihnen ich trauen konnte und wer mit wem spielte. Ich hatte allerdings einen Verdacht und konnte mit Hilfe der subtilen Hinweise der Autorin einige der Handlungspunkte der Geschichte zusammenpuzzeln. Das hat mir sehr gut gefallen, ich mag es bei Geschichten miträtseln zu können. Es hat den Fluss des Romans für mich auch nicht gestört, das Buch war dennoch fesselnd zu lesen. Ich war allerdings etwas genervt und enttäuscht von den Handlungen eines Charakters, was mein Gesamtvergnügen an diesem Roman beeinträchtigt hat. Daher habe ich die eigentliche 4,5 Sterne Bewertung auf 4 Sterne abgerundet. Ich empfehle dieses Buch an Thriller-Fans weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2021

Katz und Maus

0

Mit dem Psychothriller "Darlin Rose Gold" hat Stephanie Wrobel ein spektakuläres literarisches Debüt vorlegt, das um eine toxische Mutter-Tochter-Beziehung und das Münchhausen-Syndrom kreist.

Auch du ...

Mit dem Psychothriller "Darlin Rose Gold" hat Stephanie Wrobel ein spektakuläres literarisches Debüt vorlegt, das um eine toxische Mutter-Tochter-Beziehung und das Münchhausen-Syndrom kreist.

Auch du hast eine Mutter. Kannst du ihr trauen?
Rose Gold ist schwer krank. Sie wird für immer im Rollstuhl sitzen und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen sein. Das hat sie zumindest achtzehn Jahre lang gedacht. Bis sie herausfindet, dass ihre Mutter sie die ganze Zeit belogen hat …
Nach fünf Jahren im Gefängnis muss Patty erst einmal Fuß fassen. Sie ist daher froh, dass Rose Gold ihr trotz allem angeboten hat, sie vorübergehend bei sich zu Hause aufzunehmen. Patty will nur eines: sich endlich mit ihrer Tochter versöhnen. Das behauptet sie zumindest. Aber Rose Gold kennt ihre Mutter: Patty wird nicht ruhen, bis sie die Zügel wieder in der Hand hält. Nur ist Rose Gold nicht länger Pattys kleine schwache Tochter. Sie will ihre Mutter loswerden. Für immer.

Offen gestanden, war es das sorgfältig durchkomponierte Cover, welches mit auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. Es nimmt den Namen der Protagonistin auf und ist in einem zarten Rosé-Ton gehalten, ein prächtiger Schmetterling ist in die Bildmitte gesetzt worden, und der Name "Rose Gold" ist in goldenen Buchstaben gehalten, während der Kosenamen "Darling" in einer ausdrucksvollen Schreibschrift darüber gesetzt worden. Auf den ersten Blick wirkt alles harmonisch und perfekt; aber hinter der makellosen Fassade sind tiefe Risse vorhanden, wie der eingerissene Schutzumschlag verrät.

Der Schauplatz der Handlung ist in einer kleinen Stadt in den USA, das Geschehen wird aus zwei Perspektiven, nämlich aus der Sicht von Rose Gold und ihrer Mutter Patty, erzählt. Hierbei erzählt Patty ihre Erlebnisse ausschließlich in der Gegenwart, während Rose Gold in zeitlichen Sprüngen aus der Vergangenheit und Gegenwart berichtet.

Für meine Begriffe sind sie zwei schwer gestörte Persönlichkeiten, die eine vom Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom geprägte toxische Mutter-Tochter-Beziehung verbindet. Weder Rose Gold noch Patty sind zu einer kritischen Selbstreflexion fähig; sie kreisen pausenlos um die dramatischen Ereignisse in der Vergangenheit, in der sie zum Opfer und zur Täterin in der Öffentlichkeit stilisiert worden sind. Rose Gold und Patty sind von dem Gedanken an Rache getrieben, Wahrheit und Lüge verschwimmen ineinander, und man muss ständig zwischen den Zeilen lesen, wenn man den durchtriebenen Protagonistinnen nicht auf den Leim gehen will.

Alles in allem hat Stephanie Wrobel ein spektakuläres literarisches Debüt vorlegt, das von einem fesselnden Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Protagonistinnen lebt. Unbedingt lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2021

Psychospielchen

0

Vor 5 Jahren wurde Patty inhaftiert, nachdem ihr vorgeworfen wurde, dass sie ihre Tochter Rose Gold jahrelang selbst krank gemacht hat, um sich um sie kümmern zu können und das Mitleid ihrer Mitmenschen ...

Vor 5 Jahren wurde Patty inhaftiert, nachdem ihr vorgeworfen wurde, dass sie ihre Tochter Rose Gold jahrelang selbst krank gemacht hat, um sich um sie kümmern zu können und das Mitleid ihrer Mitmenschen zu bekommen. Nun wird sie entlassen und zieht ausgerechnet zurück zu ihrer Tochter und deren neugeborenem Sohn. Doch Mutter und Tochter begegnen sich von Anfang an mit Misstrauen. Wird sich die Geschichte wiederholen?

Was für eine Geschichte. Zunächst weiß man gar nicht, auf wessen Seite man stehen soll. Sowohl Patty als auch Rose Gold haben ihre Probleme, so dass man mit keiner von beiden zu 100 % sympathisieren will. Das Buch erzählt die Geschichte einmal aus der heutigen Sicht und in Rückblenden aus Rose Golds Leben. Dabei kommen aber weder Patty noch Rose Gold sehr gut weg. Beide haben seltsame Ansichten und Fantasien, die sie als eine Gefahr für sich und ihre Mitmenschen dastehen lassen.

Lange war nicht klar, worauf alles letztendlich hinauslaufen wird. Klar war nur, dass die Geschichte von Mutter und Tochter nicht gut enden kann. Während sich Rose eigentlich nur wünscht, dass ihre Mutter zugibt, was sie getan hat, schmiedet Patty wieder Pläne, wie sie die Kontrolle über Rose zurückbekommen kann.

Was soll ich sagen? Mir haben die kleinen Machtspielchen von Mutter und Tochter irgendwie gefallen. Die beiden sind verrückt und man weiß nie so richtig, auf wessen Seite man eigentlich sein soll. Hier und da hofft man, dass es nicht böse enden wird – nicht für Mutter und Tochter, sondern für die Leute in ihrem direkten Umfeld.

Das Buch ist komplett anders als ich erwartet habe – aber es ist gut. Die Schreibweise und der Aufbau haben wir sehr gefallen. Am Ende hätte ich mir ein bisschen mehr Aufklärung und Auflösung erhofft, aber auch so hat es Spaß gemacht.