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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2021

Der Klassiker ist immer noch aktuell

Die Biene Maja: Die schönsten Gutenachtgeschichten
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Nachdem meine Freundin "Die Biene Maja - Die schönsten Gutenachtgeschichten" von Carla Felgentreff beendet hatte, wollte ich auch wissen, was meine Stars der Kindheit heute machen. Und wenn eine Honigbiene ...

Nachdem meine Freundin "Die Biene Maja - Die schönsten Gutenachtgeschichten" von Carla Felgentreff beendet hatte, wollte ich auch wissen, was meine Stars der Kindheit heute machen. Und wenn eine Honigbiene im wahren Leben nicht mal dreißig Tage schafft, so hat die Biene Maja als Film- und Comicfigur schon über 50 Jahre auf dem Buckel. Und sie hat nichts an ihrer Faszination eingebüßt.

Die Gutenachtgeschichten beginnen mit der Geburt der kleinen Biene und dem baldigen Kennenlernen ihres Freundes Willi. Lebhaft ist dargestellt, welch unterschiedliche Charaktere die beiden Freunde darstellen. Da ist der gefräßige, verträumte Willi und die stets neugierige, lustige Maja. Doch auch das Leben der Bienen wird dargestellt, von der Geburt in der Wabe über die Königin, die Arbeiterinnen und dem Lebensalltag der Bienen. So können Kinder gleich auch etwas über Bienen lernen.

Doch hier liegt auch mein kleiner Kritikpunkt. Einerseits hat man als erwachsener Leser oder Vorleser auch das Gefühl, das Buch möchte auch gern Sachwissen über Bienen vermitteln. Andererseits stimmt das so gar nicht, denn obwohl vieles zum echten Leben im Bienenstock passt, ist anderes so gar nicht korrekt. So kann Willi als Drohne ja weder selbst fressen, noch würde er als männliche Biene Waben bauen.

So lassen mich die wunderschönen Gutenachtgeschichten etwas zweigeteilt zurück. Entweder bekommt man einfach nur fiktive Geschichten, dann ist das alles so in Ordnung. Wenn das Buch aber den Anschein macht, den Kindern auch Wissen über Honigbienen vermitteln zu wollen - und diesen Anschein macht das Buch auf mich - dann doch bitte auch korrekt, denn Kinder können nicht unterscheiden, was hier stimmt und was nicht. Abgesehen davon bin ich aber Maja-Fan und Fan dieses Buches.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Dieses Buch überrascht

Darling Rose Gold
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"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich in vieler Hinsicht überrascht, obwohl ich durch die Leseprobe ja schon mehr oder weniger wusste, was mich erwartet. Doch das Cover und der Titel deuten ...

"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel hat mich in vieler Hinsicht überrascht, obwohl ich durch die Leseprobe ja schon mehr oder weniger wusste, was mich erwartet. Doch das Cover und der Titel deuten erst einmal eher auf leichtere Literatur hin. Das Thema selbst ist aber ziemlich hart und wohl gar nicht mal so selten. Tatsächlich habe ich bereits einmal einen Jugendroman über das Münchhausen-Stellvertretersyndrom gelesen.

Anfangs fragt man sich wirklich, warum Rose Gold sich nicht ganz von ihrer Mutter abgewandt hat, denn das hätte sie wohl verdient. Patty hat ihre Tochter nicht zu einer selbstbewussten, selbstverantwortlichen Frau gemacht, sondern ihre komplette Kindheit zerstört.

Der Roman wird im Perspektivwechseln erzählt, man kann der Lektüre gut folgen, mehr noch, man möchte das Buch gar nicht weglegen. Die Charaktere im Buch sind durchweg keine Sympathieträger, aber das macht vielleicht auch die Faszination des Buches aus. Verstehen kann man nicht, warum eine Mutter ihrer Tochter so etwas antun kann, aber Rose Golds Fall bezieht sich auf eine wahre Begebenheit und kommt in schwächeren Ausprägungen gar nicht mal so selten vor, wie man meinen würde.

Während das Buch wie ein Sog ist, hat mich der Schluss nicht ganz überzeugt. Vielleicht musste die Autorin hier zum Ende kommen oder hat sich den Schluss nicht besonders überlegt. Das Buch ist dennoch absolut wichtig und lesenswert.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Das lesen auch Jungs gern

Wie man seine Eltern erzieht (Eltern 1)
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Pete Johnson bringt mit seinem Kinderbuch "Wie man seine Eltern erzieht" vor allem auch Jungs zum Lesen. Das Buch ist lustig und vor allem gut häppchenweise zu lesen, weil es im mittlerweile bei Kindern ...

Pete Johnson bringt mit seinem Kinderbuch "Wie man seine Eltern erzieht" vor allem auch Jungs zum Lesen. Das Buch ist lustig und vor allem gut häppchenweise zu lesen, weil es im mittlerweile bei Kindern sehr beliebten Tagebuchstil geschrieben ist. Die Einträge sind kurz, das Buch kann also leicht auch weggelegt werden, kann aber auch gut schnell mal zur Hand genommen werden. Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass es sich lediglich um eine Neuauflage eines bereits erschienenen Buches handelt. Das sollte doch deutlicher vermerkt werden, ist aber vorn innen bei der Auflage notiert.

Das Leben von Luis, das sich um die neue Schule und die "merkwürdigen" Eltern dreht, passt gut zur Lebenswelt der meisten Schüler, die sich sicher hier wiederfinden werden. Die Ideen von Luis sind oft überzogen, aber auch lustig. Die Schule und die Noten stehen allerdings meist im Vordergrund, als ob es nichts anderes im Leben eines Schülers gäbe. Gut, auch die "Karriere" von Luis als Comedystar und das Thema "Freundschaft" finden hier Raum.

Insgesamt ist das Buch amüsant und gut zu lesen, aber manchmal etwas zu viel. Am Schluss passt aber doch alles sehr gut. Das Buch könnte Mädchen und Jungs gefallen, ist aber wohl eher adressiert an Jungen.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Rezepte sind sehr tofu- und lupinenlastig

Die geheime Kraft des Fettstoffwechsels
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"Die geheime Kraft des Stoffwechsels" von Marion Kiechle und Julie Gorkow kommt gerade richtig für die guten Vorsätze im neuen Jahr, daher sicher auch das Erscheinungsdatum direkt am 4. Januar! Mit vielen ...

"Die geheime Kraft des Stoffwechsels" von Marion Kiechle und Julie Gorkow kommt gerade richtig für die guten Vorsätze im neuen Jahr, daher sicher auch das Erscheinungsdatum direkt am 4. Januar! Mit vielen Informationen ist dieser große Ratgeber gespickt, aber mich interessieren immer besonders die Rezepte zum Thema. Leider wird hier so viel mit Tofu gekocht, dass man sich schon überlegen muss, wie man diesen ersetzt. Auch Lupinen und Seitan haben hier einen großen Platz bekommen. Wer also gern mit Lupinen, Seitan und Tofu kocht, hat hier ein tolles Kochbuch. Wer diese Lebensmittel nicht so mag, kann überlegen, wodurch er sie ersetzen kann, zumindest manchmal.

Der Informationsteil umfasst rund 115 Seiten und ist abwechslungsreich und gut lesbar. Es gibt Fotos, Diagramme, Tabellen, Bilder. Was mir gut gefällt, ist, dass Rezept- und Informationsteil ganz klar durch Farben voneinander getrennt sind.

Man muss den Informationsteil auch nicht chronologisch lesen. Man kann gut das eine oder andere Kapitel lesen, das einen besonders interessiert. Vieles weiß jeder schon, der sich für Gesundheit (und Krankheit) interessiert. Für mich persönlich war der neue Informationsgehalt eher gering, aber dennoch ist es gut, mal wieder an die eine oder andere Tatsache erinnert zu werden.

Inhalte wie "Fettfallen und ihre Alternativen" sind schön gestaltet, aber fast schon banal, aber vielleicht gibt es ja auch noch Leser und Leserinnen, die nicht wissen, dass man tierische Fette durch pflanzliche Öle oder Nudeln aus Weißmehl durch Vollkornnudeln ersetzen sollte. Möglicherweise ist das Buch auch eher an den Ernährungsanfänger gerichtet, denn vieles - so habe ich das Gefühl - weiß wirklich schon jeder

Mein Fazit ist also, dass das Buch nichts wirklich Neues bringt, aber mal wieder einiges auf den Punkt bringt. Die Rezepte kann man hin und wieder kochen oder etwas abändern. Insgesamt ist dies aber ein schöner Ratgeber für ein gesünderes Leben.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Ein wunderbares Buch mit einem Aber...

Nordstern – Der Ruf der freien Pferde
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Zuerst hatte ich mich in das Cover von Karin Müllers "Nordstern - Der Ruf der freien Pferde" verliebt. Aber auch die Idee, das Schicksal der deutschen Frauen, die nach dem Krieg nach Island gingen, um ...

Zuerst hatte ich mich in das Cover von Karin Müllers "Nordstern - Der Ruf der freien Pferde" verliebt. Aber auch die Idee, das Schicksal der deutschen Frauen, die nach dem Krieg nach Island gingen, um ein besseres Leben in dieser doch eher kargen und harten Welt anzufangen, in einem Kinderbuch zu verarbeiten, finde ich sehr gut.

Erzählt wird die Geschichte der 14jährigen Erla, die mit ihrer Mutter nach Island fahren kann, weil sie schon als Arbeitskraft durchgeht. Während die Neuankömmlinge herzlich begrüßt werden, bemerkt Erla schon besondere Kräfte, die in ihr schlummern...

Als dann doch nicht alles so toll wird, wie Erla gehofft hat, da gibt es immerhin noch die Pferde, die doch nicht so groß sind, wie die Mutter sich vorgestellt hat (es ist so witzig aus heutiger Sicht, was sie sich alles vorgestellt hat) und Erlas besondere Gabe.

Das Buch bringt Fantasie, Magie und zieht den Leser/die Leserin in einen Sog. Dennoch muss ich einen Stern abziehen, wegen des abrupten Endes, das den Leser dazu bringen soll, unbedingt den nächsten Teil zu kaufen. Ich denke, auch Bücher einer Reihe sollten befriedigend abschließen und dennoch Lust auf mehr machen. Ich habe schon einmal ein Buch gelesen, das ein komplett offenes Ende hatte. Aus Protest habe ich bewusst den 2. Teil nicht gelesen. MIt "Nordwind" hatte ich viel Spaß, quasi bis zum Ende...

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