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Veröffentlicht am 31.01.2021

Wie weit wirst du für dein Match gehen?

The One - Finde dein perfektes Match
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Genauso wie die Charaktere ist "The One" nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint - von Romanze rutscht man schneller in einen Thriller rein, als man denken kann!

Die Geschichte wird aus 5 Sichtweisen ...

Genauso wie die Charaktere ist "The One" nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint - von Romanze rutscht man schneller in einen Thriller rein, als man denken kann!

Die Geschichte wird aus 5 Sichtweisen erzählt: Mandy, Ellie, Christopher, Nick und Jade. Sie alle treffen durch "Match your DNA" ihren Seelenverwandten, doch die haben es teilweise echt in sich! Die Perspektiven wechseln alle 4-5 Seiten, wodurch es besonders am Anfang sehr verwirrend war, in die Geschichte hineinzufinden, weil man nie wusste, wer jetzt wer war. Ehrlich gesagt musste ich selbst am Ende noch manchmal nachschauen :') Durch diese rasante Abwechslung fällt es schwer, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, doch andererseits fliegt man auch nur so durch die Seiten, weil die Handlung gut gerafft wird und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Einige Szenen waren nichtsdestotrotz sehr langatmig, 100 Seiten weniger am Anfang hätten dem Buch ganz gut getan.

Die zweite Hälfte von "The One" ist allerdings gespickt mit zahllosen unerwarteten Wendungen und nichtsahnenden Enthüllungen. Einiges hätte ich so niemals erwartet und war völlig von den Socken! Ich habe mich fast gefühlt, als würde ich einen Thriller lesen (was ich sonst aus Angst nie tue), so düster und packend waren die Handlungsstränge! Das Ende war dann eine gute Mischung - zwar recht offen, aber doch mit gewissen Hinweisen, so dass sich der Leser denke konnte, was nun passiert war.

Über der Handlung steht die große Diskussion, ob man sein Match kennenlernen möchte oder nicht. Riskiert man seine bisherige Beziehung, um seinen Seelenverwandten zu finden? Will man es lieber nicht wissen? Die Story reflektiert sich dabei selber und diskutiert an einem Matchpaar kontrovers, welche Vor- und Nachteile "Match your DNA" hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich selber bin für mich noch zu keinem Ergebnis gekommen, ob ich das herausfinden wollen würde, aber der Gedanke ist sehr spannend!

"The One" kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen und erhält von mir 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod.

Das Traumbuch
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"Das Traumbuch" beschäftigt sich mit der Frage, ob da noch mehr ist zwischen Leben und Tod. Wenn man im Koma liegt, was bedeutet das? Wo ist man? Lebt man?

Die Autorin begegnet dieser Thematik unglaublich ...

"Das Traumbuch" beschäftigt sich mit der Frage, ob da noch mehr ist zwischen Leben und Tod. Wenn man im Koma liegt, was bedeutet das? Wo ist man? Lebt man?

Die Autorin begegnet dieser Thematik unglaublich tiefgründig, zeigt wissenschaftliche und philosophische Sicht auf und lädt den Leser zum Nachdenken ein. Wir begleiten Henri, der im Koma "lebt", die wichtigen Wendepunkte seines Lebens in Revue passieren lässt und die Möglichkeiten sieht, falls er sich anders entschieden hätte. Eddie, die niemals wirklich über die Trennung von Henri hinweggekommen ist und einen Weg sucht, Henri zu erreichen. Und Sam, Henris Sohn, der seinen Vater nie kennengelernt hat und nun herausfinden will, wer er ist.

Die Charaktere wurden alle so gut ausgearbeitet, man hat mit jedem gelitten und keine Sichtweise kam zu kurz. Sämtliche Emotionen, von Angst, Trauer und Wut bis zu Hoffnung, Freude und Glück, sind vertreten und wechseln sich kontinuierlich ab. Der Schreibstil ist leicht und schwer zugleich, man fliegt durch die Seiten, beschäftigt sich aber noch tagelang danach mit der Geschichte. Es war wunderschön zu lesen.

Das Ende schließlich hätte ich so niemals erwartet und hat mich fast zum Weinen gebracht. Die Grenzen verschwinden und es tun sich ganz neue Wege auf. Denn es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist die zwischenzeitliche Langatmigkeit. Einige Szenen hätte man raffen können, da die Philosophie dabei solche Dimensionen angenommen hat, dass die Handlung auf der Stelle getreten ist.

Ansonsten ist "Das Traumbuch" aber unglaublich empfehlenswert, besonders, wenn man seinen Horizont erweitern und sich auch jenseits von Wissenschaft mit dem Thema "Koma" beschäftigen möchte. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Du warst der Erste.

Für einen Sommer unsterblich
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Die ersten knappen hundert Seiten des Buches haben sich ziemlich dahingezogen und ich habe wirklich mit dem Gedanken gespielt, das Buch erst einmal zur Seite zu legen. Die Sätze waren super einfach gebaut, ...

Die ersten knappen hundert Seiten des Buches haben sich ziemlich dahingezogen und ich habe wirklich mit dem Gedanken gespielt, das Buch erst einmal zur Seite zu legen. Die Sätze waren super einfach gebaut, fast schon zu einfach, und ich bin mit Claude als Charakter nicht warm geworden. Ich hatte keinen richtigen Zugang zu ihren Gefühlen und ihren Werten.

Sobald Claude und ihre Mutter auf der Insel waren, kam es mir vor, als hätte entweder ein anderer Autor weitergeschrieben oder als hätte Claude direkt eine positive Wandlung hingelegt. Ab hier war ich froh, doch weitergelesen zu haben! Die Gedankengänge der Protagonistin sind nun viel klarer und strukturierter, sie gehen mehr in die Tiefe und laden zum Nachdenken ein. Es hat mir so so gut gefallen, dass Claude endlich mal ein Charakter ist, der auch sagt, was er denkt, Probleme anspricht und nicht aus jeder Mücke einen Elefanten macht. In vielen NA-Büchern (Auch wenn ich dieses hier eher bei YA einordnen würde - wichtige Themen wie Das erste Mal, Scheidung der Eltern, Die erste große Liebe und Veränderungen im Leben werden behandelt) entstehen die Probleme zwischen den Personen nur, weil nicht vernünftig über etwas geredet wird und Missverständnisse entstehen. Claude spricht das direkt an, was wirklich super war. Dadurch gab es kein großes Drama in der Handlung, sondern nur ganz viel Gefühl.

Die Atmosphäre zwischen Claude und Miah war zärtlich, neckend, romantisch, leidenschaftlich - immer wissend, dass dies nur ein Sommer ist. Umso größer war meine Freude, dass statt Drama viel Abenteuer und tiefgründige Gespräche im Vordergrund standen und die beiden das beste aus ihrer Situation gemacht, den Moment genutzt haben. Beide haben sich in diesem Sommer positiv weiterentwickelt.

Das Ende hat mir dann doch noch das Herz gebrochen, obwohl es eigentlich absehbar war und ja auch nie ein anderer Abschluss im Raum stand. Die Autorin hat es geschafft, dass man sich sowohl in die Charaktere und auch die Insel hoffnungslos verliebt hat. Es war schwer, beide gehen zu lassen. Umso schöner war es, im Nachwort zu lesen, dass "Für einen Sommer unsterblich" eng mit der eigenen Geschichte der Autorin verbunden ist, in der sie dann letztendlich "ihren" Miah geheiratet hat <3

Ich vergebe 4/5 Sterne :)

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Ein würdiger Abschluss der Ostsee-Trilogie

Der Horizont in deinen Augen
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Mit diesem finalen dritten Teil geht die Ostsee-Reihe nun zuende. Ein letztes Mal wird der Leser nach Ahrenshoop an die Ostsee entführt und trifft dort auf die altbekannten Charaktere um Carly, Myra und ...

Mit diesem finalen dritten Teil geht die Ostsee-Reihe nun zuende. Ein letztes Mal wird der Leser nach Ahrenshoop an die Ostsee entführt und trifft dort auf die altbekannten Charaktere um Carly, Myra und Tyana. In diesem Band kommt nun auch Ylvi dazu, die noch immer nach der Melodie sucht, die sie seit jeder schicksalhaften Nacht des Mauerfalls nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Wird auch sie in Ahrenshoop ihren Platz finden?

In "Der Horizont in deinen Augen" kommen nun alle losen Fäden zusammen, alle drei Bernsteinschiffe segeln nach Hause. Der Titel ist, so wie auch in den vorherigen beiden Bänden, eine wunderbare Anspielung auf eine der beiden Personen, um die sich die Geschichte dieses Mal dreht - Myra Webelhuth. Das Buch schafft ein ganz besonderes Gefühl des Nach-Hause-Kommens, man verliert sich in den endlosen Weiten des Meeres und der friedlichen Atmosphäre in Ahrenshoop.

Einzig zu bemängeln habe ich die stellenweise doch sehr ausschweifenden Erzählungen, wenn die Geschichte über mehrere 100 Seiten nicht vorankommt. Der rote Faden und die Spannung gingen dadurch verloren. Über die Zufälle, wie alle Charaktere schlussendlich zusammenhängen, kann ich nur schmunzeln - es war ein schmaler Grat zwischen "Was, das gibt's ja nicht!" und "Na ob das so sein kann...", aber wir wollen mal nicht so sein ^^ Ich werde die Welt der Ostsee-Trilogie auf jeden Fall vermissen, ich habe mich dort absolut wohlgefühlt - mal kein Drama, keine negativen Vibes sondern nur pure Liebe und Entspannung.

Der letzte Teil der Reihe bekommt von mir 4 Sterne :)

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Vom Bösen, der schon immer böse war.

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Wie es der Zufall wollte, kam der neue Tribute von Panem-Teil kurz vor meinem Geburtstag heraus und ich habe ihn mir direkt schenken lassen - denn seien wir mal ehrlich, 26 Euro sind schon etwas heftig. ...

Wie es der Zufall wollte, kam der neue Tribute von Panem-Teil kurz vor meinem Geburtstag heraus und ich habe ihn mir direkt schenken lassen - denn seien wir mal ehrlich, 26 Euro sind schon etwas heftig.

Meine Erwartungen waren ziemlich hoch, wo die Panem-Reihe doch zu meinem unangefochtenen Lieblingen gehört und ich sowohl die Bücher als auch die Filme unzählige Male verschlungen habe. Im Großen und Ganzen ist "Das Lied von Vogel und Schlange" diesen Erwartungen gerecht geworden. Der Anfang war etwas schleppend, man muss erst einmal mit Snow's Sicht klarkommen. Naiv wie ich war, habe ich zuerst tatsächlich geglaubt, dass Snow doch ein sehr freundlicher Charakter ist, dem wohl etwas Schlimmes zugestoßen sein muss, dass er zu dem Snow, Herrscher Panems, geworden ist, den wir alle zu hassen gelernt haben. Doch ich hatte mich geirrt. Je mehr die Geschichte voranschritt, desto mehr wurde mir klar, dass jeder von Snows Schritten durchdacht ist. Kalkulierte Freundlichkeit mit dem Ziel, maximale Erfolge zu erzielen. Fast hätte ich gedacht, Lucy sei die Einzige, die an ihn herankommt, doch lasst euch da mal überraschen... Am Ende ist mir auf jeden Fall klargeworden, dass Snow kein fehlgeleiteter Charakter unter schlechten Umstände ist, sondern sein Wesen schon immer so war. Und das fand ich gerade gut an Collins Erzählung. Sie versucht nicht, ihn anders darzustellen als er ist, sondern seine Geschichte passt. Passt zum späteren Snow. Alles andere wäre reine Verzerrtheit gewesen. Dafür bin ich der Autorin sehr dankbar!

Weiterhin war es unglaublich spannend, auf Namen, Symbole, Orte und Ereignisse zu stoßen, die auch in der originalen Erzählung über 50 Jahre später wieder auftauchen und die so markant für Panem sind. Sei es das Lied vom Henkersbaum oder Tigris oder die Spotttölpel. Auch der Titel des Buches ist wunderbar passend gewählt, wenn man die Geschichte kennt.

Alles in allem ist dieser neue Band eher ein Extra für Panem-Fans, kein Muss. Er füllt Lücken auf und es gibt diesen "Aha"-Effekt. Teilweise zieht sich die Geschichte jedoch sehr und ich habe mich gefragt, ob 100-200 Seiten weniger es nicht auch getan hätten. Aber der stattliche Preis muss ja gerechtfertigt sein ^^ Mir persönlich hat das Buch sonst sehr gut gefallen, kommt aber nicht an die originale Geschichte heran.

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