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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2021

Undercover

Profiling Murder – Fall 12
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Laurie und Jake werden Eltern, worauf sich beide freuen. Dennoch möchte Laurie bis kurz vor der Entbindung weiter arbeiten. Deshalb ist sie sofort bereit, sich zusammen mit Jake um den Mord an einem Studenten ...

Laurie und Jake werden Eltern, worauf sich beide freuen. Dennoch möchte Laurie bis kurz vor der Entbindung weiter arbeiten. Deshalb ist sie sofort bereit, sich zusammen mit Jake um den Mord an einem Studenten zu kümmern. Schnell finden die beiden heraus, dass der Mann Kontakt zu einer Sekte hatte. Jake entschließt sich zu einem Undercover-Einsatz. Doch Jake hat die Sektenmitglieder unterschätzt.

Dieser Fall scheint rasch zu lösen zu sein. Der Täter muss ein Sektenmitglied sein Jakes Undercover-Plan ist nicht ganz ungefährlich, doch er glaubt die Risiken lassen sich gut handhaben. Aber man sollte seinen Gegner nie unterschätzen, denn plötzlich muss Laurie um den Vater ihres Kindes bangen. Mir hat imponiert wie Laurie trotz der Schwangerschaft versucht, Jakes Leben zu retten und sich sehr wohl bewusst ist, dass es für sie gefährlich werden könnte. Gut gefallen hat mir die Erzählweise. Die Autorin schildert die Ereignisse rund um Laurie und Jake in zwei parallel laufenden Handlungssträngen. Das erzeugt zusätzliche Spannung, weil ich über alle Informationen verfügte, Laurie und Jake aber wichtige Wissenslücken hatten , die zu falschen Entscheidungen führen.

Mir hat das Lesen wieder richtig Spaß gemacht und ich bedaure, dass ich vorerst das letzte Mal mit den beiden auf Mörderjagd war.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Vielversprechender Auftakt einer Mittelalter-Fantasy-Reihe

Schwert & Meister 1
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Woitilar ist Hüttenmeister und lebt mit seiner Frau Silena, Tochter Rhini und Sohn Glen in einem kleinen Dorf. Der Frieden zerbricht, als Gesandte des Herzogs von Fuldor ins Dorf kommen, Rhini bedrohen ...

Woitilar ist Hüttenmeister und lebt mit seiner Frau Silena, Tochter Rhini und Sohn Glen in einem kleinen Dorf. Der Frieden zerbricht, als Gesandte des Herzogs von Fuldor ins Dorf kommen, Rhini bedrohen und von Woitilar fordern, dass er ihnen eine Stange des Erzes Niyn , dem besondere Eigenschaften zugeschrieben werden, verschafft. Trotz Bedenken willigt Woitilar ein, um seine Familie zu schützen. Kurz darauf kommen Krieger der Rashtei ins Dorf und bestehen auf eine große Menge Eisen , sonst würden sie das Dorf zerstören. Beide Aufgaben lassen sich nicht zur gleichen Zeit erfüllen. Dennoch macht sich Woitilar mit seinem Altknecht und dem 14jährigen Glen auf den Weg, um Niyn zu schürfen..

Ich habe schon einige Fantasy-Bücher des Autors gelesen und war immer begeistert von seinem packenden Erzählstil. Auch hier nimmt mich die Geschichte gleich gefangen. Ich habe sehr mit Woitilar gelitten, ein Mann, der seine Familie liebt, ehrenhaft ist und sich dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlt. Mir war eigentlich klar, dass er die gestellten Aufgaben nicht lösen kann, dennoch habe ich es gehofft. Glen ist der typische 14jährige, der voller Abenteuerlust ist und sich um Verbote und Regeln nur wenig schert. Es mehren sich die Anzeichen, dass er etwas besonderes ist. Doch es bleibt offen, ob zum Guten oder Bösen und schürt damit die Neugierde auf die Fortsetzung der Geschichte.

Der Autor hat mit dem vorliegenden Band eine mittelalterliche Welt voller Gefahren und Magie entworfen und eine Geschichte begonnen, die sich gut und spannend liest.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Steter Kampf ums Geld und künstlerische Anerkennung

Der lange Weg nach Weimar
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Der Autor schildert Schillers Leben von 1783 bis zu seinem Tod 1805 . Folgendes hat sich nachdrücklich in meinem Gedächtnis festgesetzt. Obwohl Schillers Werke erfolgreich auf den Theaterbühnen Deutschlands ...

Der Autor schildert Schillers Leben von 1783 bis zu seinem Tod 1805 . Folgendes hat sich nachdrücklich in meinem Gedächtnis festgesetzt. Obwohl Schillers Werke erfolgreich auf den Theaterbühnen Deutschlands aufgeführt wurden, hatte er sein ganzes Leben lang Geldsorgen. Die Angst im Schuldturm zu landen, war allgegenwärtig . Später trieb ihn die Sorge, seine Familie nach seinem Tod unversorgt zu wissen. Hinzu kamen erhebliche gesundheitliche Probleme, die ihn oft wochenlang aufs Krankenlager zwangen und ihn am Schreiben hinderten. Schiller war ein Dichter, dem seine Werke nicht immer zuflogen. So schrieb er an seinem Wallenstein mehrere Jahre, den Wilhelm Tell brachte er gerade mal in 6 Wochen zu Papier. Schiller hätte nicht existieren können, wenn er nicht ein Netzwerk von treuen Unterstützern und Freunden gehabt hätte, die für seine Schulden einstanden , seine Frau Charlotte bei der Pflege unterstützten und ihm immer wieder Mut machten. Was Freundschaft für Schiller bedeutete, zeigt sich nachdrücklich in seiner Ballade "Die Bürgschaft " Schiller starb mit nur 45 Jahren nach schwerer Krankheit in Weimar, beigesetzt in einem besseren Armengrab. Sein Ende hat mich sehr betroffen gemacht, weil ihm in meinen Augen die Hochachtung verweigert wurde, die ihm zugestanden hätte. Der Roman war für mich sehr aufschlussreich und ich habe Facetten Schillers kennengelernt, die mir bisher nicht bekannt waren. Überrascht hat mich, dass Schiller durchaus für weibliche Reize empfänglich war und auch bei der Damenwelt gut ankam. Meine Bewunderung gilt seiner in meinen Augen unbändigen Willenskraft zum Schreiben trotz der Widrigkeiten in seinem Leben, die manch anderen hätten verzweifeln lassen. Was muss es eine Genugtuung für ihn gewesen sein, dass er die letzten Jahre seines Lebens doch noch Anerkennung gefunden hat, die er sich immer ersehnt hat. Zeitweise hat sein Stern sogar den des allseits gefeierten Goethes überstrahlt. Leider hat es sich nicht in materieller Sicherheit nieder geschlagen.

Das Buch ist in einem angenehmen Erzählstil und bietet neben vielen interessanten Details aus Schillers Leben auch gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Die Queen auf Mörderjagd

Das Windsor-Komplott
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Nach einer Einladung mit Übernachtung auf Schloss Windsor, findet man einen der Gäste, einen jungen russischen Pianisten, tot in seinem Zimmer. Autoerotischer Unfall oder Mord ? Der MI5 glaubt an ein Komplott ...

Nach einer Einladung mit Übernachtung auf Schloss Windsor, findet man einen der Gäste, einen jungen russischen Pianisten, tot in seinem Zimmer. Autoerotischer Unfall oder Mord ? Der MI5 glaubt an ein Komplott Putins und vermutet einen Schläfer in den Reihen des Schlosspersonals. Die Queen ist not amused und stellt mit Hilfe ihrer stellvertretenden Privatsekretärin Rozie eigene Ermittlungen an. Schließlich kann sie Zeugen nicht selbst befragen . Gleichzeitig sind alle anderen Bewohner des Schlosses bemüht, alles, was mit der unerfreulichen Geschichte zu tun hat, von der Queen fern zu halten.
So lange ich lebe, war immer Elisabeth die Königin von England. Und ich bewundere sie aufrichtig für ihre Stärke und Disziplin auch in unruhigem Fahrwasser. Aus diesem Grund wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht ! Im Gegenteil meine Erwartungen wurden übertroffen. Die Krimihandlung ist spannend mit einiger Tragik und wird überzeugend gelöst. Mit der stellvertretenden Privatsekretärin Rozie hat die Autorin eine sympathische Figur geschaffen, die als verlängerter Arm der Queen agiert. Rozie`s Familie stammt aus Nigeria. Sie ist jung, gut ausgebildet, intelligent und loyal . Loyal sind auch die anderen Mitarbeiter, nur glaubt jeder, er müsse die Queen vor unliebsamen Wahrheiten schützen und der eine oder andere hält sie auch für etwas tüdelig angesichts ihres Alters . Ganz souverän lässt die Queen alle in dem Glauben, während sie gut informiert und mit messerscharfen Verstand die Lage im Griff hat. Kein gutes Bild bietet der Leiter des MI5, der sich etwas verrennt und bei mir mehrfach für Heiterkeit gesorgt hat. Gut gefallen haben mir auch die Schilderungen einiger Abläufe im Schloss. Die Autorin erzählt die Geschichte mit einem heiteren Unterton, so dass ich oft schmunzeln musste. Aber die Handlung bietet auch ausreichend Spannungselemente, so dass nie Langeweile aufkommt. Und wer bisher kein Fan der Queen war, könnte es nach der Lektüre des Buches gut sein.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Kranke Liebe

Profiling Murder – Fall 11
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aurie fährt nach Baltimore, um eine Freundin zu besuchen, aber auch um Abstand von ihrem Stalker Keith Holden zu bekommen, der sich erneut in ihr Leben drängt. Holden ist von Laurie geradezu besessen und ...

aurie fährt nach Baltimore, um eine Freundin zu besuchen, aber auch um Abstand von ihrem Stalker Keith Holden zu bekommen, der sich erneut in ihr Leben drängt. Holden ist von Laurie geradezu besessen und versucht , Jake zu beseitigen, in dem Glauben, Laurie würde sich dann ihm zuwenden. Damit hat er für Laurie endgültig eine rote Linie überschritten und sie ist nach ihrer Rückkehr wild entschlossen, Holden ein für allemal Einhalt zu gebieten. Aber sie hat ihren Gegner unterschätzt.

Diese Folge hat mich sehr betroffen gemacht, weil die Autorin ein Verbrechen beschreibt, das so auch Frauen auf der ganzen Welt trifft und im Grunde jeder von uns widerfahren kann. Ich finde ,sie hat sehr gut heraus gearbeitet, wie hilflos eine Betroffene ihrem Stalker ausgeliefert ist. Das Leben kann keinen normalen Gang mehr gehen. Angst beherrscht den Alltag. Genau so deutlich wird, wie wenig Möglichkeiten die Polizei hat, das Opfer zu schützen. Im aktuellen Fall kommt als zusätzliches Spannungselement hinzu, dass sowohl Jake als auch Laurie, sich Sorgen um den Partner machen, ohne aktiv eingreifen zu können.

Diese Folge hat besonders mit meinen eigenen Ängsten gespielt, weil der Fall so real ist und für jede Frau die Gefahr besteht, dass sie schuldlos zum Objekt einer kranken Liebe wird.

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