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Veröffentlicht am 26.07.2020

New Adult Thriller vom Feinsten

Verity
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Zum Inhalt:
Lowen Ashleigh ist eine junge Autorin, die sehr zurückgezogen lebt und viele Ängste hat. Eigentlich hat sie sich damit abgefunden, eine unbekanntere Schriftstellerin zu bleiben, doch dann wird ...

Zum Inhalt:
Lowen Ashleigh ist eine junge Autorin, die sehr zurückgezogen lebt und viele Ängste hat. Eigentlich hat sie sich damit abgefunden, eine unbekanntere Schriftstellerin zu bleiben, doch dann wird sie von einem großen Verlag kontaktiert. Da deren Goldkind Verity Crawford, eine äußerst erfolgreiche Thriller-Autorin, einen Autounfall hatte und es nicht mehr schaffen wird, die mit dem Verlag vereinbarten drei Folgebände ihrer Reihe alleine zu Ende zu schreiben, wird Lowen wird beauftragt, Veritys Notizen und Skripte zu sichten. Dafür soll sie für einige Tage in deren Haus einziehen.
Als sie Verity kennenlernt, wird ihr klar, dass diese nicht nur nicht mehr schreiben kann, sondern sich in einer Art Wachkoma befindet und nicht einmal mehr ansprechbar ist. Trotzdem fühlt sich die junge Nachwuchsautorin von ihrer Auftraggeberin beobachtet und zunehmend unwohl. Je tiefer sie in die genialen aber auch furchtbaren Aufzeichnungen von ihr vordringt, desto unheimlicher wird Lowen das Haus und auch die schwer Kranke Verity. Sie verliebt sich allerdings Stück für Stück in deren Ehemann Jeremy und sieht sich in dem Konflikt, bei ihm zu bleiben oder vor dem Unheil, das über der Familie wie ein Damoklesschwert zu schweben scheint, zu fliehen.

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Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich echt wahnsinnig gemacht. Zu erst einmal musste ich sehr schnell eines feststellen: Nur weil das Buch von einer New-Adult-Autorin geschrieben wurde und wie ein New-Adult-Roman aussieht, ist es noch lange keiner! Viel eher ähnelt diese Geschichte einen Thriller mit riesigen Spannungsbögen und vielen gruseligen Momenten. Ich war extrem von dem Buch gefesselt, besonders die Idee, dass der Leser Stück für Stück ein Manuskript von Verity mit Lowen gemeinsam liest, hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, war aber auch an einigen Stellen extrem abgestoßen, für schwache Nerven ist das nichts.
Zwar sind für mich noch einige Fragen offen geblieben, die das Buch nicht klären konnte, vielleicht sollte das aber auch gerade als weiterer „Effekt“ die verstörende Wirkung der Geschichte verstärken.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Liebe findet ihren Weg, auch wenn man zuerst sich selbst lieben muss!

The Beauty in the Tragedy
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Zum Inhalt:
Als Jamie und Nia sich auf einer Party kennenlernen, fühlen sie sich direkt voneinander angezogen. Doch nach einem One-Night-Stand ist alles schnell wieder vorbei. Während Jamie ihre gemeinsame ...

Zum Inhalt:
Als Jamie und Nia sich auf einer Party kennenlernen, fühlen sie sich direkt voneinander angezogen. Doch nach einem One-Night-Stand ist alles schnell wieder vorbei. Während Jamie ihre gemeinsame Nacht einfach nicht vergessen kann, hat Nia ganz anderes im Kopf. Ihr Kampf mit der Anorexie wie auch ihr penetranter Ex-Freund kosten sie viel Kraft, ganz zu schweigen von dem Druck, einen guten Schulabschluss zu schaffen und wieder ins Fußballteam aufgenommen zu werden. Als sich herausstellt, dass Jamie Trainer ihres Teams geworden ist, und sich viel mehr hinter seinem selbstbewussten Auftreten verbirgt, als er zugeben will, muss sich Nia der Frage stellen, wie viel Verletzlichkeit sie zeigen kann, ohne ihr Herz aufs Spiel zu setzen.
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Meine Meinung:
Vorweg möchte ich einmal darauf hinweisen, dass ich das Buch von meiner Freundin Vanessa Hußmann als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Während des Lesens und beim Schreiben dieser Rezension bin und war ich aber darum bemüht, das Buch objektiv zu bewerten.
Die Geschichte um Nia und Jamie hat mich sehr berührt. Es gab einige Momente zwischen ihnen, die sich wie Magie lesen ließen und meinen Herzschlag beschleunigten. Und das auch, obwohl ich eine Weile gebraucht habe, um mich mit Nia anzufreunden. Sie erlebt in diesem Roman eine extrem wichtige Entwicklung, denn am Anfang wirkte äußerst zerbrechlich und traf Entscheidungen, die ich als Leserin nicht immer ganz nachvollziehen konnte, unter anderem auch ihren One-Night-Stand mit Jamie. Mit Voranschreiten der Geschichte wuchs sie jedoch immer mehr über sich hinaus, lernte, gute Entscheidungen für sich zu treffen, sich selbst zu lieben und sich lieben zu lassen. Jamie hingegen hatte ich von Anfang an in mein Herz geschlossen, in meinen Augen ist er absolutes Book-Boyfriend-Material und vor allem sein Teil der Geschichte hat mich sehr berührt.
Eine Geschichte über Selbstliebe, psychische Gesundheit und Wachstum, die ich euch wirklich ans Herz legen möchte!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Venedig als Hemingways große Liebe

Der von den Löwen träumte
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Zum Inhalt:
Ernest Hemingway befindet sich in einer tiefen Schaffenskrise, geplagt von depressiven Episoden und seinem krankhaften Alkoholkonsum. Um neue Inspiration sammeln zu können, reist er 1948 gemeinsam ...

Zum Inhalt:
Ernest Hemingway befindet sich in einer tiefen Schaffenskrise, geplagt von depressiven Episoden und seinem krankhaften Alkoholkonsum. Um neue Inspiration sammeln zu können, reist er 1948 gemeinsam mit seiner vierten Ehefrau nach Venedig, in die Stadt der Löwen.
Dort lernt er den Reporter Sergio und dessen Familie kennen, die für ihn eine wichtige Rolle in der Entstehung seiner nächsten Geschichte spielen wird. Dessen Sohn Paolo, ein junger Fischer, beginnt, mit dem alten Schriftsteller gemeinsam durch die Kanäle der Lagunenstadt zu fahren, auf der Suche nach dem Kuss der Muse.
Es zieht die beiden immer häufiger auf ihre Erkundungstouren, es verbindet sie ihre große Liebe zum Meer und zur Fischerei und auf einer ihrer Ausflüge lernt der berühmte Autor die junge Venizianerin Adriana kennen. Zwischen ihnen entsteht eine ungleiche Beziehung, da er sich seinerseits in das achtzehnjährige Mädchen verliebt und seine gesamte Zeit auf der Suche nach Inspiration mit ihr verbringt, während sie in ihm eine Vaterfigur sehen möchte. Aus dieser seltsamen Liaison entsteht Hemingways neuer Roman, der ihn aus seiner mehrjährigen Schreibblockade erhebt.
Doch auch in seiner Freundschaft zu Paolo und ihrer beider Liebe zur Einsamkeit und der Fischerei sieht er das Potential für eine eigenständige Geschichte, aus der in den letzten Jahren seines Lebens der Roman „Der alte Mann und das Meer“ entstehen soll.
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Meine Meinung:
Hanns-Josef Ortheil schafft es durch seinen bild- und wortgewaltigen Schreibstil, dass sich der Leser auf wundervolle Weise mitgenommen fühlt in die Kanäle und Lagunen der Stadt der Löwen. Mit seinem detailreichen und unglaublich gut recherchierten Roman schafft er es, einen Einblick in den Kopf eines literarischen Genies zu vermitteln, welches auf seinem Weg zum Erfolg die Kränkung der Menschen in seiner Umgebung gerne in Kauf nimmt.So verprellt Hemingway nicht nur seine eigene Ehefrau durch seine Affäre mit Adriana, welche er außerdem zu seinem Vorteil ausnutzt, sondern vernachlässigt auch seinen guten Freund Paolo, der später immer mehr vereinsamt.
Eine Geschichte über die Liebe, den Erfolgsdruck, welcher auf Künstlern lastet und über die Schönheit der Begegnungen, die uns verändern können. Definitiv eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Love and other Drugs... (SPOILER ALERT)

Falling Fast
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Die Geschichte von Hailee und Chase kommt ganz fröhlich, leicht und unbeschwert daher.
Die weibliche Hauptperson unternimmt in diesem Sommer einen Roadtrip durch die Vereinigten Staaten und landet dabei ...

Die Geschichte von Hailee und Chase kommt ganz fröhlich, leicht und unbeschwert daher.
Die weibliche Hauptperson unternimmt in diesem Sommer einen Roadtrip durch die Vereinigten Staaten und landet dabei in der Kleinstadt Fairwood. Hier wohnte ihr verstorbener bester Freund Jesper, mit dem sie ihre Leidenschaft für das Schreiben verband.
Schnell lernt sie auch Jespers ehemalige Freunde kennen, ganz besonders Chase, zu dem sie sich von Anfang an hingezogen fühlt. Schnell verlieben sich die beiden ineinander, auch wenn es für ihre Sommerromanze ein klares Enddatum gibt, des Tag an dem Hailee abreisen muss. Dieser Tag wird durch einen Motorschaden an Hailees Auto immer weiter nach hinten verschoben und die Gefühle der Beiden werden immer intensiver.
Für die LeserInnen und auch für Chase erfährt ihre Geschichte jedoch am Ende des Buches in einer spektakulären Wendung einiges an Tiefe, da Hailee geplant hatte, sich am Ende des Sommers das Leben zu nehmen. Ihrer Aussage nach wollte sie am Ende des Roadtrips ihre Schwester wiedersehen, die allerdings noch vor Beginn der Reise verstarb. Nur knapp gelingt es ihr, sich nicht das Leben zu nehmen und klammert sich an das Leben sowie an Chase, der sie nach ihrem abgebrochenen Suizidversuch findet und weiterhin für sie da sein möchte, da er sie liebt.
Ein toll und einfühlsam geschriebenes Buch mit einem erschütternden Ende...

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Künstlerische Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen

Friday Black
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In neun Kurzgeschichten, die mal realistischer und mal dystopischer daherkommen, beschreibt der Autor das Leben als person of color im heutigen Amerika. Mit kraftvollen Worten und noch viel kraftvolleren ...

In neun Kurzgeschichten, die mal realistischer und mal dystopischer daherkommen, beschreibt der Autor das Leben als person of color im heutigen Amerika. Mit kraftvollen Worten und noch viel kraftvolleren Szenarien bewegt er die Lesenden dazu, sich ernsthafte Gedanken über verschiedene Themen zu machen, die für viele nicht-weiße Menschen an der Tagesordnung stehen, während sie für mich als weiße Cis-Frau sehr fern liegen. Es geht um Diskriminierung vor dem Gesetz und in Institutionen, es geht um Ungleichheiten bei der gesundheitlichen Versorgung, um erschwerte Zugänge zur Bildung und mangelnde Zukunftsperspektiven. Jede der einzelnen Kurzgeschichten hatte einen eigenen Stil und eigene Metaphern, und während ich einige der Geschichten wirklich grandios fand, konnten mich zwei nicht so richtig überzeugen, eine davon habe ich tatsächlich glaube ich auch nicht zu 100% verstanden.
Trotzdem halte ich dieses Buch für extrem lesenswert. Es regt zum Nachdenken an, es hat mir neue Perspektiven eröffnet und auf unbequeme Weise darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, die bestehenden Ungleichheiten nicht aus dem Auge zu verlieren, was leicht geschieht, wenn man von einem Problem nicht direkt betroffen ist.

Wer also auf der Suche nach einer künstlerischen Verarbeitung der Problematik ist, sich zeitgleich aber auf inspirierende Weise mit wichtigen Themen auseinandersetzen möchte, dem kann ich diese Kurzgeschichten-Sammlung wirklich sehr ans Herz legen!

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