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Veröffentlicht am 12.04.2021

Der ganz normale Wahnsinn im Leben einer Mutter: unterhaltsam, witzig und amüsant. Leider auch mit einigen Längen.

Mami muss mal raus. (Die Mami-Reihe 2)
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Inhalt:

Die Kinder freuen sich auf die Sommerferien, die Eltern fragen sich mit Schrecken, wie lange diese wohl andauern und sehnen sich bereits an Tag eins nach dem Beginn der Schule.

Der ganz normale ...

Inhalt:

Die Kinder freuen sich auf die Sommerferien, die Eltern fragen sich mit Schrecken, wie lange diese wohl andauern und sehnen sich bereits an Tag eins nach dem Beginn der Schule.

Der ganz normale Familien-Wahnsinn von Kinderbespaßung, Ausflügen, Organisation von Schulfesten, der Suche nach dem perfekten Job und dem Spagat zwischen Mutter, Hausfrau und Karriere.

Als dann auch noch die eigenen Eltern mit ihren Problemen dazwischen funken wird schnell klar:

Mami ist erschöpft und muss dringend mal raus!


Mein Eindruck:

Dies ist der zweite von inzwischen drei Teilen einer Reihe. Was ich erst auf den zweiten Blick und nach den ersten Kapiteln gesehen habe. Doch auch wer "Mami braucht einen Drink" nicht gelesen hat, steckt ziemlich schnell und vollkommen unproblematisch im chaotischen Alltag der Familie.

Kurzweilig und lockerleicht wird die Suche einer Mutter nach ein wenig Ruhe und Frieden in Form eines Tagebuchs erzählt. Der Schreibstil angenehm zu lesen und - gerade als Mami - findet man die eine oder andere Parallele zum eigenen Familien-Wahnsinn.

Dass im Leben der Mami nicht immer alles rund läuft und Perfektion gar nicht erstrebenswert ist, macht die Figuren noch sympathischer.

Herrlich lustig, ein wenig schräg und überspitzt und doch authentisch wird das Zusammenkommen gleich mehrerer Stressfaktoren (Man, Kinder, Hund, Rückkehr in den Vollzeit-Job usw.) geschildert. Den schwarzen, britischen Humor sollte man allerdings mögen.

Da man gebannt auf den großen Knall wartet, ziehen sich leider einige Handlungsstränge etwas zu sehr in die Länge. Auch fehlt es durch die vielen kleinen alltäglichen Situationen an überraschenden Wendungen.

Ein Roman, der zudem daran erinnert, wie wichtig es ist, nicht immer dem Alltagsstress und Drängen anderer nachzugeben. Er bietet sich geradezu an, in der Sonne mit einem Glas Pinot Grigio gelesen zu werden.

Eine Empfehlung für gemütliche Lesestunden!

Mit "Mami kann auch anders" ist im April 2020 der dritte Teil erschienen.


Fazit:

Ein unterhaltsames und leichtes Lesevergnügen dank lockerem Schreibstil, sympathischen Hauptfiguren und überspitzt dargestelltem Familienalltag.

Leider stellenweise langatmig und wenig überraschend. Daher 3,5 von 5 Sternen.

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Rezensiertes Buch "Mami muss mal raus - Tagebuch einer gestressten Mutter" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 23.02.2021

Ein Wohlfühlkrimi mit viel Romantik für Jugendliche: unterhaltsam und unblutig, aber mit einigen Längen.

Eine Leiche zum Tee
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Inhalt:

Im kleinen, verschlafenen Küstenort Ashford-on-Sea laufen die Vorbereitungen für die Fünfhundertjahrfeier auf Hochtouren.

Die 13-jährige Amy hat dagegen fast nur Augen für ihren heimlichen Schwarm ...

Inhalt:

Im kleinen, verschlafenen Küstenort Ashford-on-Sea laufen die Vorbereitungen für die Fünfhundertjahrfeier auf Hochtouren.

Die 13-jährige Amy hat dagegen fast nur Augen für ihren heimlichen Schwarm Finn Pears.

Als die alte Schreckschraube und örtliche Klavierlehrerin, Rubinia Redcliff, tot am Strand gefunden, steht das beschauliche Dorf plötzlich Kopf.

Ob ausgereicht Amys Schokomousse-Erdbeer-Torte schuld an ihrem Tod ist?

Und was ist auf einmal nur mit Finn los?



Altersempfehlung:

etwa ab 14 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist der Auftakt der Reihe "Eine Leiche zum Tee". Diese Cosy-Crime-Reihe richtet sich an Jugendliche ab etwa 14 Jahren und nimmt jedes noch so kleine Klischee mit:

Das Setting, ein kleines idyllisches Küstenstädtchen in Cornwall, sowie dessen Bewohner könnten einem typisch britischen Krimi entstammen.

Den Vorsatz schmückt eine Karte, sehr hilfreich, denn so hat man die wichtigsten Schauplätze sofort vor Augen.

Viele Verdächtige und ebenso viele falsche Fährten versuchen den Spannungsbogen zu halten, was leider nicht immer gelingt.

Die Protagonistin Amy ist 13 Jahre jung, erzählt die Geschehnisse aus eigener Perspektive und ist zum ersten Mal verliebt. Der junge Kerl zählt plötzlich auch noch zu den Hauptverdächtigen!

Clarissa Fern, eine ehemalige Grundschullehrerin, betreibt einen Tearoom und den örtlichen Literaturclub, der ein Faible für Krimis u.a. von Agatha Christie hat. Amys Tante als Hobbydetektivin hat mir gleich gefallen.

Wohingegen ich mit dem Charakter ihrer Nichte Amy nicht recht warm werden konnte. Im Gegensatz zu ihrer Tante Clarissa bevorzugt Amy Liebesromane und schlägt sich bei den Ermittlungen mehr schlecht als Recht. Irgendwann eifert sie zwar der Tante nach und zieht eigene Schlüsse, aber leider ist sie viel zu oft in Gedanken bei ihrem Schwarm.

Ich war zwischendurch drauf und dran, das Buch abzubrechen, wollte aber natürlich unbedingt wissen, wer der Mörder war.

Das Buch läuft unter "Jugendbuch", was ich aufgrund des einfach gehaltenen Plots, der Romantik und der Ich-Perspektive auf jeden Fall bekräftigen kann. Es könnte aber durchaus auch für Erwachsene unterhaltsam und zumindest bei der Auflösung überraschend sein.

Da der Fokus zu sehr auf der Liebesgeschichte liegt und wegen der durchschnittlich sympathischen Protagonistin vergebe ich 3,5 von 5 Sternen, die ich ggf. aufrunde.

Die Fortsetzung "Eine Leiche zum Tee - Mord in der Bibliothek" ist im Jahr 2020 erschienen.



Fazit:

Ein typischer britischer Wohlfühlkrimi mit einer Liebesgeschichte für jüngere Leser: unblutig, gemütlich, mäßig spannend, dafür unterhaltsam zu lesen.

Leider konnte ich mich mit der Hauptfigur nur schwer anfreunden.



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Rezensiertes Buch: "Eine Leiche zum Tee" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Eine ulkige und turbulente Geschichte. Sprachlich gewöhnungsbedürftig aber wunderschön illustriert.

Borst vom Forst will hoch hinaus
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Inhalt:

Frischling Borst und seine Freunde die Robbe Merilyn und die Seemöwe finden im Wald ein Ei.

Wer es wohl dort verloren hat? Ein Reh? Nein, das kann ja nicht sein. Wildschwein und Dachs scheiden ...

Inhalt:

Frischling Borst und seine Freunde die Robbe Merilyn und die Seemöwe finden im Wald ein Ei.

Wer es wohl dort verloren hat? Ein Reh? Nein, das kann ja nicht sein. Wildschwein und Dachs scheiden ebenfalls aus.

Während die drei Freunde noch rätseln, schlüpft ein kleines Küken aus dem Ei.

Die Freunde sind sich einig, dass das kleine Kerlchen sicher nach Hause begleitet werden muss.

Leichter gesagt als getan und so geht es für den Frischling und das Küken bald hoch hinaus.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe Illustrationen unterstreichen und ergänzen das lustige Abenteuer hervorragend.

Die tierischen Charaktere sind knuffig und auf Anhieb sympathisch. Ihre erfrischend lustige Mimik, besonders ihre Blicke, ist total schräg und niedlich zugleich.

Auch der Wald im Hintergrund, die vielen bunt gefärbten Blätter, sind wahre Hingucker.


Mein Eindruck:

Die Texte sind kurz und einfach gehalten. Allerdings bin ich beim Vorlesen darüber gestolpert, dass sich Manches gereimt hat und dann wieder nicht. Während die Freunde lustig dichten, spricht der Adler ganz normal. Hin und wieder reimen sich dafür gleich mehrere Worte, was eher unruhig wirkt.

Man muss sehr auf Betonung und Rhythmus achten und das Buch auf jeden Fall mehrmals lesen, um ein Gespür für die etwas wirren Reime zu bekommen.


Die drei Freunde sind ulkig und ihre skurrilen Dialoge herrlich lustig.

Wenn die Robbe robbt, die Fliege fliegt ist ganz klar, dass die Möwe möwt.

Auch die Tatsache, dass im Wald eine Robbe und eine Seemöwe leben ist so kurios wie originell.


Das Abenteuer selbst ist kurz und nicht außergewöhnlich. Eine ulkige Geschichte über Hilfsbereitschaft. Schnell wird herausgefunden, zu wem das Küken gehört und die Rettungsaktion kann beginnen.


Die Aussage des Adlervaters hat mir am besten gefallen:

"Kinder müssen wissen, wie wunderbar sie sind. (vgl. S. 20)

Gefolgt von der klaren Ansage von Borsts Mutter:

"Erst mal Pause. Ab nach Hause." (vgl. S. 28)


Fazit:

Eine abenteuerliche wie auch lustige Geschichte mit wunderschönen Illustrationen.

Sprachlich allerdings ist das Bilderbuch stellenweise eine Herausforderung für Vorleser wie Zuhörer.


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Rezensiertes Buch: "Borst vom Forst will hoch hinaus" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Ein außergewöhnliches Bilderbuch mit Zoomeffekt und Umweltschutz-Aspekt. Ausdrucksstarke und detaillierte Illustrationen!

Von riesengroß bis klitzeklein
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Inhalt:

Vom kleinen Detail bis zum großen Ganzen:

Es beginnt im kleinen mit einem Ausschnitt aus der bunten Blumenwiese, wo Insekten umhersummen, und wird nach und nach herausgezoomt bis ins Weltall.

Ein ...

Inhalt:

Vom kleinen Detail bis zum großen Ganzen:

Es beginnt im kleinen mit einem Ausschnitt aus der bunten Blumenwiese, wo Insekten umhersummen, und wird nach und nach herausgezoomt bis ins Weltall.

Ein Spiel mit Perspektiven und Größenverhältnissen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Die ausdrucksstarken und farbenfrohen Illustrationen nehmen den gesamten Raum der Seiten für sich ein. Die wenigen kurzen Texte fügen sich optisch harmonisch ein.

Ganz besonders die kunstvolle, detaillierte und naturgetreue Darstellung der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten sowie der Blick aus dem Weltall auf dem blauen Planeten sind faszinierend.

Auch beim wiederholten "Lesen" entdeckt man immer noch neue Kleinigkeiten.


Mein Eindruck:

Der Textanteil ist gering gehalten, um den phantastischen Zeichnungen und dem außergewöhnlichen Zoom-Erlebnis viel Raum zu gewähren. Trotzdem hätte ich mir hier mehr Ausführlichkeit gewünscht. Lediglich alle paar Seiten dienen Ein- bis Dreizeiler als kurze Erklärung. Sie sind einfach gehalten und bereits von Leseanfängern gut zu bewältigen.

Bei der Kürze des Gesamt-Textes darf man somit keine spannende Geschichte mit Tiefgang erwarten.

Die Illustrationen leben hauptsächlich durch sich selbst und von Seite zu Seite wird der faszinierende Zoom-Effekt deutlich. Dies setzt eine gewisse räumliche Vorstellung beim Leser voraus, weshalb das Bilderbuch etwa ab dem Vorschulalter geeignet ist.

Man tritt sozusagen einen Schritt zurück und aus der Blumenwiese wird eine Bergwiese mit Kuh. Noch einen weiteren Schritt zurück entpuppt sich die Szene als Aufdruck auf einer Milchpackung, welche mit anderem Müll im Meer schwimmt usw.

Das Thema Umwelt und die Anregung "Schau nur, wie kunterbunt die Welt ist!" gefallen mir am besten.

Ein wunderschönes und außergewöhnliches Bilderbuch zum Entdecken.


Fazit:

Ein außergewöhnliches Bilderbuch dank Zoom-Effekt.

Kurze, jedoch ausbaufähige Texte begleiten die ausdrucksstarken und detailreichen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Ein Zoombilderbuch: Von riesengroß bis klitzeklein" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Ein weihnachtlicher Comic-Mix und ein Wiedersehen mit Dagobert, Micky und vielen anderen. Aber nicht so gelungen wie die vorherigen Bände.

Walt Disneys Lustiges Weihnachtsfest
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Inhalt:

Nach ein paar einleitenden Worten sind in diesem Band dreizehn weihnachtliche Geschichten (darunter zwei deutsche Erstveröffentlichungen) enthalten:

- Eine Weihnachtsgeschichte

- Feiern auf ...

Inhalt:

Nach ein paar einleitenden Worten sind in diesem Band dreizehn weihnachtliche Geschichten (darunter zwei deutsche Erstveröffentlichungen) enthalten:

- Eine Weihnachtsgeschichte

- Feiern auf Knopfdruck

- Plutos Pulli

- Das Überraschungsfest (deutsche Erstveröffentlichung)

- Eine Skifahrt, die ist ... (deutsche Erstveröffentlichung)

u.a.


Mein Eindruck:

Jedes Jahr erscheint ein neues in Kunstleder gebundenes und mit goldfarbenen Elementen verziertes, weihnachtliches Album angefüllt mit vielen festlichen Comics.

Kurzum: eine kunterbunte Mischung, um sich die Wartezeit bis Weihnachten zu versüßen!

Dieses Jahr (2020) versammeln sich zwischen bordeaux-farbenem Buchdeckel und unter dem Titel "lustiges Weihnachtsfest" insgesamt dreizehn weihnachtliche Geschichten.

Ich freue mich immer über "neue" Abenteuer, d. h. Erstveröffentlichungen in Deutschland und so wird zunächst das Inhalts- und das Quellenverzeichnis studiert

Leider sind in diesem Jahr nur zwei "neue" Geschichten dabei und mit insgesamt dreizehn Abenteurern sind es vergleichsweise wenig. Die Seitenzahlen bleiben in jedem Jahr konstant bei 175, so dass dieses Mal einige längere Comics enthalten sind.

Bei der kunterbunten Mischung sowohl betreffend die Charaktere (Dagobert und die Ducks bzw. Micky, Pluto & Goofy) wie auch die Zeichner und Autoren (auch dieses Jahr erneut kein Comic von Altmeister Carl Barks), sollte für jeden Comic-Fan etwas dabei sein.

Auch freut man sich über das Wiedersehen mit alten Bekannten wie Gustav Gans, Daniel Düsentrieb und Professor von Quack oder über hassgeliebte Erzfeinde wie die Panzerknacker.

Die Story-Auswahl gefällt mir in diesem Jahr nicht so sehr, wie in den letzten Jahren. Dass man als Sammler irgendwann Geschichten doppelt oder gar dreifach hat, bleibt natürlich nicht aus und hat daher keinen Einfluss auf meine Meinung zur Auswahl der Geschichten.

Mein Favorit - wenn auch nur eine Seite kurz - ist "Eine Weihnachtsgeschichte" aus dem Jahr 2015 basierend auf dem gleichnamigen Weihnachtsklassiker von Charles Dickens. Die Filmversion von Disney mit Dagobert Duck als Ebenezer Scrooge zählt zu meinen liebsten Weihnachtsfilmen und so bildet diese kleine aber feine Comicversion einen gelungenen Abschluss. Daher trotz sonst durchschnittlicher Comic-Auswahl 4 von 5 Sternen.


Fazit:

Ein stimmungsvolles Weihnachtsbuch mit einer guten Mischung aus "alten" Geschichten und zwei deutschen Erstveröffentlichungen.

Leider nicht ganz so gelungen wie die letzten Jahre, trotz des Klassikers "Eine Weihnachtsgeschichte" in Kurzform.

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Rezensiertes Buch: "Walt Disneys lustiges Weihnachtsfest" aus dem Jahr 2020


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