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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Ein authentischer, biografischer Roman zum Mitfühlen

Lotte Lenya und das Lied des Lebens
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Eva Neiss hat einen für mich authentischen und sehr einfühlsamen biografischen Roman über die Künstlerin Lotte Lenya geschrieben. Auch wenn die Handlung ungewohnt wie ein Theaterstück strukturiert ist, ...

Eva Neiss hat einen für mich authentischen und sehr einfühlsamen biografischen Roman über die Künstlerin Lotte Lenya geschrieben. Auch wenn die Handlung ungewohnt wie ein Theaterstück strukturiert ist, passt es sehr gut zum Buch. Die Figuren sind alle sehr lebendig, man ist mitten im Geschehen und fiebert und leidet mit. Auch wenn Lottes Verhalten mitunter sehr widersprüchlich war, konnte ich es doch nachvollziehen. Eine tolle, empathisch erzählte Biografie!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Kleine Romanze für Zwischendurch

Ein Cowboy zum Anbeißen
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Was für eine tolle Liebesgeschichte! Kurz und knackig,mit liebenswerten Charakteren und einigen netten heißen Szenen. Dazu Humor,der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Ich war sehr angetan, gerade die Chemie ...

Was für eine tolle Liebesgeschichte! Kurz und knackig,mit liebenswerten Charakteren und einigen netten heißen Szenen. Dazu Humor,der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Ich war sehr angetan, gerade die Chemie zwischen den Protagonisten war geradezu spürbar. Hoffentlich gibt es bald einen weiteren Band!

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Beeindruckender Familienroman

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Alena Schröder hat eine beeindruckende Familiengeschichte über vier Generationen geschaffen, die wunderbar geschrieben ist und einen nicht loslässt. Im heutigen Berlin kümmert sich Hannah um ihre einzig ...

Alena Schröder hat eine beeindruckende Familiengeschichte über vier Generationen geschaffen, die wunderbar geschrieben ist und einen nicht loslässt. Im heutigen Berlin kümmert sich Hannah um ihre einzig lebende Verwandte, ihre Großmutter Evelyn. Als diese ein Anschreiben einer israelischen Anwaltskanzlei erhält, in dem es um ein Restitutionsverfahren gestohlener Kunstwerke geht, ist Hannah irritiert - gab es jüdische Vorfahren? Dies streitet ihre Großmutter ab, das könne nur von ihrer leiblichen Mutter kommen. Senta, mit 18 unfreiwillig schwanger geworden und in zweiter Ehe mit dem Sohn eines jüdischen Kunsthändlers verheiratet gewesen. Hannah, gerade in einer Lebenskrise - unglücklich in ihren Professor verliebt, die Promotion will nicht glücken- beginnt, nachzuforschen. In zwei Handlungssträngen, Senta und Evelyn in der Vergangenheit und Hannah in der Gegenwart wird empathisch die Lebensgeschichte der Frauen erzählt und welche Parallelen die Biografien dieser scheinbar unterschiedlichen Frauen über die Generationen hinweg zeigt. Ich war vom ersten Moment an gefesselt, lebendig geschrieben und mit tollen, starken Charakteren konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Emotional und klug, ein richtiger kleiner Schatz

Die Mitternachtsbibliothek
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Ich möchte vorweg warnen, dass das Buch für Menschen mit psychischen Erkrankungen triggernd wirken könnte. Es geht um Nora Seed, eine junge Frau Mitte 30. Wir erleben eindrücklich und sehr empathisch erzählt, ...

Ich möchte vorweg warnen, dass das Buch für Menschen mit psychischen Erkrankungen triggernd wirken könnte. Es geht um Nora Seed, eine junge Frau Mitte 30. Wir erleben eindrücklich und sehr empathisch erzählt, wie sie an ihren aktuellen Lebensumständen so sehr verzweifelt, dass sie sich mit einer Überdosis ihrer Antidepressiva das Leben nehmen möchte - und in einer Bibliothek punkt Mitternacht wieder aufwacht. In dieser Bibliothek wartet ihre ehemalige Schulbibliothekarin Mrs. Elms auf sie und erklärt ihr, dass sie noch nicht tot, aber auch nicht am Leben sei. Solange, wie sich Noras Schicksal nicht entscheidet, bleibt es in dieser Bibliothek immer Mitternacht. Die Bücher dieser Bibliothek enthalten verschiedene Versionen von Noras Leben - jede noch so kleine Entscheidung, die sie in ihrem bisherigen Leben getroffen hat, führte zu so einer Version. Nun bekommt Nora die Chance, diese Versionen auszuprobieren und herauszufinden, welches denn das richtige Leben für sie sei. Einfühlsam wird erzählt, wie Nora mit jeder dieser Versionen klüger wird und wichtige Erkenntnisse gewinnt. Ich als Leserin kann mitfühlen und gleichzeitig aus diesem klugen Buch etwas für mich mitnehmen, Gänsehautmomente inklusive. Diesen wunderbaren Roman konnte ich nicht aus der Hand legen, berührend und ein richtiger kleiner Schatz.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Emotionaler und mitreißender Roman über starke Frauen, toll gelesen

Die Wunderfrauen
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Der Roman von Stephanie Schuster ist unglaublich berührend und für mich auch sehr authentisch geschrieben. Wunderbar recherchiert, hat man bei dem großartig gelesenen Hörbuch wirklich das Gefühl, mitten ...

Der Roman von Stephanie Schuster ist unglaublich berührend und für mich auch sehr authentisch geschrieben. Wunderbar recherchiert, hat man bei dem großartig gelesenen Hörbuch wirklich das Gefühl, mitten in den 50er Jahren zu sein. Für mich gut nachvollziehbar war die damalige Aufbruchstimmung und der Wunsch, die schrecklichen Kriegsjahre und die damit verbundenen Erlebnisse zu vergessen dargestellt. Es geht um Frauen, die, obwohl so unterschiedlich sind, alle miteinander verbunden und verstrickt sind. Da ist Luise, die sich mit einem eigenen Laden ein Traum erfüllen möchte, um Marie, eine junge Frau aus Schlesien, Helga, eine junge Frau auf dem Weg in ein eigenständiges Leben und Annabel von Thaler, eine Arztgattin im goldenen Käfig. Sie alle sind sympathisch gestaltet, man fühlt mit ihnen allen mit, wie sie versuchen, ihren Weg zum Glück zu finden- trotz alller Hindernisse. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung!

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