Bleibt im Gedächtnis!
Bei der Leseprobe hat sich herauskristallisiert, dass es keine leichte Kost wird, aber so brutal und blutig hätte ich es nicht erwartet, daher vergebe ich 4,5 Sterne. Über Tierquälereien möchte ich absolut ...
Bei der Leseprobe hat sich herauskristallisiert, dass es keine leichte Kost wird, aber so brutal und blutig hätte ich es nicht erwartet, daher vergebe ich 4,5 Sterne. Über Tierquälereien möchte ich absolut nichts lesen.
Die namenlose junge Ich-Erzählerin, konnte mich mit ihrer kindlichen, wissbegierige, fürsorgliche Art für ihren kleinen Bruder von der ersten Seite an überzeugen. Als ihr kleiner Bruder Gilles ein traumatisches Ereignis erlebt, setzt sich "das Geschmeiß" in seinem Kopf fest. Ihr dominanter Vater ist sehr präsent und löst Schrecken in der Familie aus. Ihre Mutter ist eine hilflose Frau, die sich viel zu viel gefallen lässt. Nur wenn sie sich um ihre Ziegen kümmert, blüht sie auf.
Die Handlung ist einzigartig, ich kenne kein Buch das vergleichbar ist. Ich bewundere die Stärke der Ich-Erzählerin, die sich mit Händen und Füßen wehrt.
Der Schreibstil ist schnörkellos und fesselnd. Bei einigen Szenen hielt ich unbewusst die Luft an. Die Autorin, die mit ihren Debüt eine so Intensivität erschaffen hat, lässt mich nach Luft schnappend zurück. Die Kapitel ohne Überschriften sind kurz und knackig.
Das Ende war unvermeidbar, um sich aus den Fängen der Hyäne zu befreien.
Fazit
brutal, blutig, einzigartig, schnörkellos, fesselnd & fürsorglich