Packende Fortsetzung der dramatischen Geschichte von Abby Hart und Butch Cassidy
AbbyMit diesem Buch setzt die Autorin Claudia Fischer die bewegende Geschichte von Abigail „Abby“ Hart und Robert Leroy Parker alias Butch Cassidy überzeugend fort und bietet dabei erneut einen atmosphärisch ...
Mit diesem Buch setzt die Autorin Claudia Fischer die bewegende Geschichte von Abigail „Abby“ Hart und Robert Leroy Parker alias Butch Cassidy überzeugend fort und bietet dabei erneut einen atmosphärisch dichten historischen Roman mit tollen Figuren und einer spannenden Geschichte.
Man kann diese Geschichte grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren aber in Gänze genießen und nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Als im Jahre 1910 der totgeglaubte Butch Cassidy plötzlich vor Abby steht, ist ihre Freude groß. Zudem wachsen bei ihr schon länger Zweifel an ihrer Ehe mit James Hart. Soll sie an der Seite von Butch einen Neuanfang wagen ? Doch vorher muss sie ihrer Tochter Alison, die zum Unwillen ihres Vaters unbedingt Ärztin werden will, den Weg in eine glückliche Zukunft ebnen. Um Alison zu zeigen, was Freiheit und Abenteuer bedeuten, begibt sich Abby mit ihr auf eine Reise in ihre Vergangenheit.
Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin die gut aufgebaute Geschichte voran und lässt uns dabei hautnah am bewegten Leben ihrer Hauptfigur teilhaben. Getragen wird das Ganze von einer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die teilweise schon aus dem ersten Buch bekannt sind. Die neuen Figuren fügen sich zudem gut in das fein aufeinander abgestimmte Ensemble ein. Besonders Alison entpuppt sich dabei als wahrer Sonnenschein, die mit ihrer speziellen Art ordentlich frischen Wind in das Geschehen bringt.
Auch wenn diesmal naturgemäß das Westernambiente des ersten Buches fehlt, konnte mich dieser satte historische Roman aus dem Beginn des 20. Jahrhundert erneut gut unterhalten und auf ganzer Linie überzeugen.