Profilbild von Heidelperle

Heidelperle

Lesejury Profi
offline

Heidelperle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Heidelperle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2022

Ägyptische Götter in unserer Zeit

Totenfluch
0

Der Klappentext selbst umreißt schon sehr grob, um was es geht. Das Buch lohnt sich im Gesamten jedoch nicht nur für die außergewöhnliche Geschichte, sondern vor allem auch wegen dem genialen flüssigen ...

Der Klappentext selbst umreißt schon sehr grob, um was es geht. Das Buch lohnt sich im Gesamten jedoch nicht nur für die außergewöhnliche Geschichte, sondern vor allem auch wegen dem genialen flüssigen Schreibstil, der einen in Mafeds Gedankenwelt hineinsaugt.

Wir begleiten den „Totendoc“, wie sein Polizeipartner Ian ihn nennt, auf den Spuren einer alten ägyptischen Königin, die alles andere als Blumen verteilen möchte.

Mafed selbst habe ich als einen äußerst schwankenden Charakter empfunden, jedoch in einer Hinsicht, die Platz für Entwicklung im Laufe des Romans lässt. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, er weiß gar nicht so recht, was genau er eigentlich auf der Welt soll, allerdings stelle ich mir das als unsterblichen Gott auch sehr schwer vor. Im Laufe des Romans jedoch macht Mafed eine erstaunliche Entwicklung durch, die ihn nur noch sympathischer macht.

Ian, der Detective der Geschichte, ist auch in jeder Hinsicht ein sympathischer wenn auch grummeliger Charakter. Dennoch immer äußerst offen, nett und zuvorkommend. Er bewundert Mafed auf seine ganz eigene Art.

Die Geschichte besticht meiner Ansicht nach vor allem durch den äußerst guten Schreibstil, der sich flüssig und schnell lesen lässt, jedoch ohne den Leser durch die Geschehnisse zu hetzen. Zwischenzeitlich war es doch etwas langatmig, aber nie langatmig genug um mich das Buch bewusst pausieren zu lassen. So haben jedoch die meisten Geschichten ihre Längen, weshalb das hier definitiv zu verschmerzen ist. Die Geschichte schreitet in einem angenehm steigenden Tempo voran und gipfelt in einem epischen Showdown, der auf ein mehr oder minder zufriedenstellendes Ende zugeht. Im Laufe der Zeit erobern fast alle Charaktere die Herzen und zum Schluss möchte man sich gar nicht mehr von ihnen trennen.

Mit dem nächsten Abschnitt kann es sein, dass ich etwas vorweg nehme, was man vielleicht gerne selbst lesen möchte, allerdings möchte ich dies nicht aus meiner Rezension herauslassen. Daher bei Bedarf den Abschnitt innerhalb der Sternchen bitte überspringen!

**

Es handelt sich hier tatsächlich um einen kleinen Kritikpunkt. Mir ging die Liebesgeschichte zwischen Alex (erster Loveinterest von Mafed) und Mafed sowie Mafed und Ian ein bisschen zu durcheinander. Zunächst wird es so hingestellt, als wäre Alex Mafeds große Liebe, zumindest hat das auf mich so gewirkt. Das ist ja auch alles fine. Zwischendurch wurden dann immer wieder Anspielungen auf eine mögliche Anziehungskraft zwischen Mafed und Ian gemacht. Soweit auch in Ordnung, man kann sich schließlich nicht aussuchen, wann man sich in wen verliebt oder ob es manchmal auch mehrere Personen sind. Der Kritikpunkt, den ich an der ganzen Sache habe ist, dass es zum einen etwas gezwungen auf mich gewirkt hat, wie Ian und Mafed miteinander umgehen. Zum anderen wurde Mafeds Konflikt mit seinen Gefühlen am Ende für mich persönlich zu einfach gelöst. Das möchte ich jedoch wirklich nicht vorweg nehmen, das würde zu viel spoilern. Wer das Buch gelesen hat, weiß vermutlich, was ich meine.

**

Möglicher Spoiler Ende

Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte vor dem Hintergrund der ägyptischen Mythologie (was ich persönlich ja sehr liebe) und definitiv einen Blick mehr wert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2022

Eine Brise Übernatürliches? Oder doch Realität?

Das Korsett
0

Ja, was soll ich sagen. Das zweite Buch dieser großartigen Autorin und wieder habe ich es verschlungen. „Das Korsett“ ist ein so starker wie grausamer Roman, jedoch ungemein faszinierend. Mal abgesehen ...

Ja, was soll ich sagen. Das zweite Buch dieser großartigen Autorin und wieder habe ich es verschlungen. „Das Korsett“ ist ein so starker wie grausamer Roman, jedoch ungemein faszinierend. Mal abgesehen von dem sagenhaften Schreibstil, den die Autorin hier wieder verfolgt, besticht auch die Geschichte durch einen gut durchdachten Plot und tiefgründige Charaktere, deren Motive allesamt nahbar sind, wenn auch nicht immer verständlich.

Immer wieder während dem Lesen hat mich beeindruckt, wie gut Laura Purcell das viktorianische Zeitalter einfängt (aus meiner laienhaften Sicht gesprochen), wie eindrucksvoll sie die damaligen Zustände beschreiben kann.

Auch unsere Hauptprotagonistinnen sind beide Unikate, jede auf ihre eigene Weise verschroben und doch auf interessante Art sehr liebenswürdig.

Während wir die Geschichte durch zwei sehr nah beieinander liegende Zeitebenen und vier Paar Augen verfolgen können, bekommen wir immer mehr brisante Details zu sehen, die den Fortlauf der Geschichte vorantreiben.

Ruth tat mir besonders leid, die Hölle, die sie durchmachen muss, ist grausam und wird sie für immer verändern. Im Laufe der Geschichte sieht man, wie sie sich von einem kleinen unschuldigen Mädchen in etwas verwandelt, das zwischen all der Unsicherheit trotzdem unbarmherzigen Hass empfinden kann. Ihre kindliche Art wurde sehr gut eingefangen, nicht nur am Anfang des Romans, auch gegen Ende merkt man zwischendurch immer wieder, dass sie doch nur ein Kind ist, das nie genug geliebt wurde und ziemliches Pech hatte, nachdem was mit ihrer Familie passiert ist.

Dorothea hingegen ist eine ihrer Ansicht nach starke Frau, die zu ihrer Meinung steht und dennoch gezwungen ist in einer Gesellschaft zu leben, in der Frauen nicht mehr Wert sind als die nächste Hochzeit mit einem reichen Mann. Sie lässt dies jedoch nicht so einfach mit sich machen, schafft es trotz aller Hindernisse, sich doch irgendwie gegen dieses Konstrukt der Gesellschaft aufzulehnen und als sie auf die junge Ruth trifft, verändert das ihr Leben auf eine Weise, die sie sich nicht hätte vorstellen können. Auch Dorothea macht eine interessante Charakterentwicklung durch. Zwischenzeitlich habe ich mich zwar mehr für Ruths Perspektive interessiert, das lag jedoch daran, dass ich Dorothea an einigen Stellen doch als recht nervig empfunden habe. Dennoch finde ich ihre Persönlichkeit sehr gut ausgearbeitet und dies soll absolut kein Kritikpunkt sein sondern ist mein persönlicher Geschmack. Um die Zusammenhänge der Geschichte zu verstehen, hat es dann doch immer wieder Spaß gemacht, auch durch Dorotheas Augen blicken zu können.

Auch der Horror, den Ruht durchmachen muss, wird sehr gut eingefangen, ich konnte mich in das kleine Mädchen so gut hineinversetzen, dass es an manchen Stellen schon fast gruselig wurde. Hier sieht man gut, dass Horror oftmals in der eigenen Einbildung entstehen kann und nicht immer zwangsläufig mit etwas Übernatürlichem zu tun haben muss. Zudem fand ich es sehr spannend, dass dem Leser selbst überlassen blieb, einen Hauch Übernatürliches hineinzuinterpretieren oder das Geschehene aus Ruths kaputter Psyche zu betrachten.

Laura Purcell hat sich mit ihren Geschichten einen Platz in meinen Top Lieblingsautorinnen erschrieben. „Das Korsett“ war ebenso spannend wie ihr erster Roman und ich blicke mit Freude in die Zukunft, denn wie ich gesehen habe, kommt bald der nächste Roman heraus!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Gefühlvoll, tragisch, wunderschön

Die Last der Krone
0



Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit diesem Buch. Nicht wirklich absichtlich. Doch die ersten paar Seiten haben mich nicht zu 100% sofort in ihren Schlund gezogen, dann kamen ein paar Rezensionsexemplare ...



Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit diesem Buch. Nicht wirklich absichtlich. Doch die ersten paar Seiten haben mich nicht zu 100% sofort in ihren Schlund gezogen, dann kamen ein paar Rezensionsexemplare und schließlich fand ich es, halb unter mein Kopfkissen gerutscht, in meinem Bett wieder. Als ich es aufschlug und wieder begann, zu lesen, hatte sich mein Gefühl verändert. Als wäre vorher der flasche Zeitpunkt für dieses Buch gewesen. Denn dann habe ich es in weniger als drei Tagen verschlungen.

Es geht um Etienne, den Thronerben von Fuchsfels, der in einen Jungen verliebt ist. Diese Liebe wird nicht akzeptiert, sein Vater erwartet, dass Etienne seiner Pflicht nachkommt und Prinzessin Katharina heiratet. Eine wertvolle Verbindung zweier Königreiche und dazu die für das Volk akzeptabelste Lösung.

Dieses Buch hat so viele wichtige Facetten und ich werde mich nach bestem Wissen und Gewissen bemühen, diese alle zu beleuchten.

Zunächst möchte ich auf Etienne eingehen. Etienne machte anfangs einen sehr unbeteiligten Eindruck auf mich. Es wirkte, als würde man die Geschichte zwar durch seine Augen erleben, aber dennoch war nicht er die Hauptrolle, sondern einzig und allein die Tatsache, dass er der Thronerbe ist und dazu verpflichtet, einen Erben zu zeugen. Damit haben wir Etienne eher so gesehen, wie sein Vater ihn sieht. Doch je mehr die Geschichte voranschreitet, umso wichtiger wird es, dass Etienne seine eigenen Entscheidungen trifft.

Dabei hilft ihm Pierre, sein Lehrer und gleichzeitig auch bester Freund. Pierre steht Etienne immer mit guten Ratschlägen zur Seite, ohne dabei übergriffig zu werden. Er lässt Etienne immer die Wahl, egal, in welche Richtung Etienne geht. Das hat ihn für mich sehr besonders gemacht. Denn es ist wichtig, dass jeder seine eigenen Entscheidungen trifft, ohne dass jemand einem reinredet. Und Pierre hat vielleicht öfter mal seine Meinung gesagt, stand aber immer hinter Etienne und hat ihn ermutigt, seinen eigenen Weg zu gehen.

Etiennes Vater ist das, was man am Anfang wohl als ein Arschloch bezeichnen würde. Entschuldigt diesen Ausdruck, doch er war mir gleich unsympathisch. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Ich finde, Etiennes Vater macht direkt nach Etienne, eine der stärksten Charakterentwicklungen durch. Er wandelt sich, sieht ein, dass er falsch liegt und gibt Etienne zum Schluss mit auf den Weg, dass er sein eigenes Leben leben muss, er soll der Künstler sein, nicht der Pinselstrich auf der Leinwand. Und diesen Rat sollte sich nicht nur Etienne zu Herzen nehmen, sondern wir alle. Jedenfalls hat er mir am Ende nur noch leid getan, dass, was er und seine Familie durchmachen mussten, zusätzlich dazu, ein Königreich zu regieren, lässt gerne mal die Nerven mit einem durchgehen. Doch es gab ein Einsehen und daher wurde er mir am Ende doch noch äußerst sympathisch.

Neben dem grandiosen Schreibstil, der dem Buch innewohnt, gibt es natürlich auch dramatische Wendungen, allerlei Missverständnisse und große Gesten, die manchmal zu nichts führen.

Ich finde, man kann vom Ende nicht behaupten, dass es ein Happy End ist. Es ist eher ein Ende mit allen Möglichkeiten, kein gutes, kein schlechtes Ende. Irgendwas in der Mitte. Man schlägt dieses Buch nicht zu und denkt sich, dass jetzt alles gut ist. Sowas hinzukriegen ist schon erstaunlich und habe ich so noch nicht wirklich gelesen.

Es zeigt, dass es in der Welt kein Schwarz oder Weiß gibt. Es gibt nicht “Gut” und “Böse”. Es gibt nur Menschen und ihre Entscheidungen, ihre Fehler, ihre Liebe und ihren Charakter. Nichts ist falsch an der Liebe. Nichts ist falsch am Leben. Und ich finde, das hat Christin mit ihrem Buch sehr schön aufgezeigt.

Im Nachwort schreibt sie, dass “Schwul sein” in den Köpfen der Menschen noch viel zu sehr als Beleidung gilt. Und damit hat sie recht, trotz der voranschreitenden LGBTQ+ Bewegung. Wir müssen ein Umdenken erzielen. Schwul nicht mehr als Beleidigung nutzen und damit etwas negatives verbinden. Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen für seine Liebe zu verurteilen. Das zeigt Christin mit ihrem Roman. Und das sollten wir uns alle zu Herzen nehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2021

Tiefgehende und emotionale Lovestory

BROKEN Will - Bis ich mit dir zu träumen wage
0

BROKEN Will hat mich von Anfang an verzaubert.
In BROKEN Will begleiten wir die vom Leben gezeichnete (wortwörtlich zu verstehen, leider) Willow auf ihrem Weg der Besserung und erleben mit, wie sie sich ...

BROKEN Will hat mich von Anfang an verzaubert.
In BROKEN Will begleiten wir die vom Leben gezeichnete (wortwörtlich zu verstehen, leider) Willow auf ihrem Weg der Besserung und erleben mit, wie sie sich neu verliebt.

Sie versucht, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und lernt den jungen Josh kennen, der ihr Leben von einem auf den andere Moment auf den Kopf stellt. Denn sie bekommt ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch aus Angst, dass er sieht, was wirklich mit ihr passiert ist, stößt sie ihn immer wieder von sich.

Halt gibt ihr am Anfang der Geschichte nur ihre beste Freundin Tammy. Doch als Josh in ihr Leben stolpert, lernt sie, dass man sich auch auf Menschen einlassen kann, wenn man ein gebrochenes Herz hat.

Allgemein wahren die Charaktere sehr schön beschrieben, sie haben Persönlichkeit und Tiefe.

Ich mochte Willow auf Anhieb. Ihre Art ist nicht die eines typischen Mädchen in diesem Genre. Sie ist wie eine Katze. Lauernd, abwartend, manchmal gnadenlos und dennoch braucht sie hin und wieder Streicheleinheiten. Auch wenn sie versucht, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, ist klar, dass ihr das nicht so ganz gelingt. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie eine Therapie macht, was leider viel zu oft nicht beleuchtet wird.

Josh war mir ebenfalls von Anfang an sympathisch. Er ist kein dämlicher Bad Boy, hat Ideale und Vorstellungen, auch wenn er sich manchmal etwas zu sehr in seine Retterrolle hineinsteigert. Dass er aber zum Beispiel völlig kostenlos und ehrenamtlich einen Verteidigungskurs gibt, hat mir unglaublich gut gefallen. Auch ist er jemand, der nicht so einfach aufgibt. Auch ihn holt die Vergangenheit ein, als er es am wenigsten gebrauchen kann, dennoch schafft er es, unter anderem auch Dank Willow, damit fertig zu werden und abzuschließen.

Die Handlung ist vor allem am Anfang eher im Hintergrund. Man erfährt viel über die Protagonisten über innere Monologe. Doch auch, wenn das vielleicht etwas abschreckend wirken kann, lohnt es sich, dran zu bleiben. Denn sehr bald schon nimmt die Handlung an Fahrt auf, kommt dennoch ohne große „Action“ aus. Allgemein ist die Geschichte eher ruhig, da der Fokus hauptsächlich auf Willows Seelenleben liegt und ich finde, man kann sie sehr gut nachvollziehen, je mehr man über ihre Vergangenheit erfährt. Ich habe von Anfang an richtig mitgefiebert.

Das Ende hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen. Das liegt hauptsächlich daran, dass das Krankheitsbild, welchem Willow unterliegt, etwas zu einfach gelöst wird. Es gibt natürlich Sätze wie „Es wird natürlich nicht alles sofort wieder gut werden“, dennoch hat mir das zu aufgesetzt gewirkt, da man ein seelisches Leiden nicht so schnell lösen kann. Willows Wunden sitzen tief und brauchen Zeit, um zu heilen. Der Anfang ist sicher getan, dennoch sollte man es auch zum Ende hin nicht verharmlosen.

Trotzdem war es ein sehr schöner und äußerst befriedigender Abschluss einer berührenden und emotionalen Geschichte, bei der man definitiv Taschentücher bereithalten sollte.

Das Buch ist eine eindeutige Leseempfehlung für alle, die auf emotionale, tiefgehende Liebesgeschichten stehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2020

Liebe, Drama und eine Prise Weihnachten

A Christmas Full Of Hope
0

"A Christmas full of hope" (der Titel ist übrigens ziemlich zweideutig 🤭) von @sophiemsellerautorin hat mich umgehauen.
.
Worum geht's?
Es ist der dritte Teil der Cursed Instant-Reihe, ist aber gut unabhängig ...

"A Christmas full of hope" (der Titel ist übrigens ziemlich zweideutig 🤭) von @sophiemsellerautorin hat mich umgehauen.
.
Worum geht's?
Es ist der dritte Teil der Cursed Instant-Reihe, ist aber gut unabhängig lesbar.
Die Geschichte handelt von Sara und Elijah, die gemeinsam mit Elijahs Familie Weihnachten verbringen. Dabei kochen jedoch Dinge aus der Vergangenheit hoch, ein Trauma, das nicht überwunden ist und die beiden müssen sich der Frage stellen, ob ihre Beziehung die Vergangenheit überleben kann.
.
Meine Meinung
Ich habe das Buch sprichwörtlich weggeatmet. Der Schreibstil ist umwerfend, lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.
Mit Sara konnte ich mich unglaublich gut identifizieren. Nicht mit ihrem Trauma, aber mit ihren Verhaltensweisen. Irgendwie sind wir uns ähnlich.
Elijah hat mich teilweise richtig aufgeregt. Gerade gegen Ende. Auch er erinnert mich an mein eigenes Leben, beziehungsweise an einen Teil davon. Vielleicht hat er mich deshalb so aufgeregt.
Die Geschichte ist super gut und wenn man sie vor den anderen Bänden liest, bekommt man richtig Lust Teil 1 und 2 gleich hinterzulesen.
Die Weihnachtsstimmung ist perfekt eingefangen, die Beschreibungen versetzen einen in ein winterliches Wunder voller Schnee und Liebe.
Manchmal ist das Buch etwas deprimierend. Das liegt an den Themen, die aufgegriffen werden und wer das Buch lesen möchte, sollte vorher die Triggerwarnungen lesen. Es gibt natürlich auch im Buch einen entsprechenden Hinweis.
Das Ende hat mir besonders gut gefallen. Es ist kein klassisches Happy End, man weiß, dass es noch weitergehen muss mit den beiden. Ihre Probleme sind noch lange nicht alle geklärt. Und Sophie hat schon verlauten lassen, dass die beiden tatsächlich noch eine Fortsetzung bekommen 🤭
Insgesamt hat mir mein erstes Buch der Autorin super gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bücher 🥰
.
Werbung/Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere