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Veröffentlicht am 27.07.2020

Ausdrucksstärkere Charaktere wären toll gewesen.

Ein Kleid aus Seide und Sternen (Ein Kleid aus Seide und Sternen 1)
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Auf „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ von Elizabeth Lim habe ich mich sehr gefreut. Im Ausland wurde das Buch echt gehypt, sodass ich gespannt war, ob es mich auch so verzaubern kann, wie die Mehrzahl ...

Auf „Ein Kleid aus Seide und Sternen“ von Elizabeth Lim habe ich mich sehr gefreut. Im Ausland wurde das Buch echt gehypt, sodass ich gespannt war, ob es mich auch so verzaubern kann, wie die Mehrzahl der anderen LeserInnen. Nachdem ich dann das Cover gesehen habe, wusste ich, dass ich es haben muss!

Anzahl der Seiten: 450
Verlag: Carlsen
Preis:16,00€
ISBN: 978-3551584151
Link zum Buch


Maia Tamarin träumt davon, die beste Schneiderin des Reiches zu werden. Sie lernt diese Kunst von ihrem Vater und ist sehr begabt, aber als Mädchen ist ihr die Ausübung dieses Berufes untersagt. Als der Kaiser einen Wettbewerb um den Posten des Hofschneiders ausruft, fasst sie einen gewagten Plan: Verkleidet als Junge reist sie unter dem Namen ihres Bruders an den Hof, um für ihren Traum zu kämpfen. Unter den zwölf Schneidern, die sich bewerben, herrscht hohe Konkurrenz, das Leben am Hof ist von Intrigen bestimmt – und keiner darf Maias Geheimnis erfahren, denn dann erwartet sie der Tod. Doch schon bald zieht sie die Aufmerksamkeit des geheimnisvollen Magiers Edan auf sich: Er scheint ihre Verkleidung zu durchschauen. Und Maia braucht seine Hilfe, um die schier unmögliche letzte Aufgabe des Wettbewerbs zu erfüllen: Sie muss drei magische Kleider für die kaiserliche Prinzessin nähen, die aus Elementen der Sonne, der Sterne und des Mondes gewirkt sind. Zusammen mit Edan begibt sich Maia auf eine gefährliche Reise, die sie fast alles kostet, was ihr lieb und teuer ist …

Leute, schaut euch bitte dieses Cover kurz an! Es funkelt sogar, wenn das Licht in einem bestimmten Winkel auf die goldenen Farbtupfer fällt. In das Cover habe ich mich wirklich verliebt, sodass ich nochmal mehr gespannt war, wie mir das Buch am Ende gefallen wird. Zum Inhalt passt das Cover jedenfalls super mit dem Kleid und der Schere.

Die Handlung erzählt die Geschichte von Maia Tamarin, die durch den Krieg, der in A’landi herrschte, einge Verluste verkraften musste. Sie träumt davon des Kaisers Meisterschneiderin zu werden, doch diese Ehre scheint ihr versagt, da sie ein Mädchen ist. Und Mädchen können keine Schneider für den Kaiser sein. Als Boten des Kaisers aber zu Maias Familie kommt, um ihren Vater als Meisterschneider für den Kaiser anzuheuern, trifft sie eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern wird.

Wir erleben ein junges Mädchen, dass ihren ganzen Mut zusammen nimmt, um sich als Junge verkleidet auf die Reise ihres Lebens zu machen. Maia ist ein interessanter Charakter, der leider viel zu blass und unscheinbar bleibt. Genauso ergeht es Edan, dem Zauberer des Kaisers.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig. Mal mehr mal weniger detailreich wird die Handlung von der Autorin erzählt. Maia und ihre Nähkunst wird oft sehr detailreich beschrieben, sodass man dort wirklich einen kurzen Moment der Magie gespürt hat. Leider fehlen die Beschreibungen bei den Charakteren und der Umgebung wieder, sodass diese nicht zum Leben erwachen. Sie bleiben distanziert und damit war es mir nicht möglich, mich mit den Protagonisten einzufühlen und mit ihnen mitzufiebern. Die Liebesgeschichte, die sich entwickelt, bleibt für mich stumpf, unauthentisch und ein bisschen an den Haaren herbeigezogen.

Die Geschichte spielt in einem orientalischen Setting, in der ein Kaiser über das Land A’landi herrscht und durch eine Heirat Frieden in seinem Land schaffen will. Mir hat die asiatisch anmutende Stimmung wirklich gut gefallen, nur hätte man daraus mehr machen können. Auch die anderen Kulturen und Länder bleiben nur grob skizziert, sodass mir auch da Informationen gefehlt haben, um es als authentisch wahrnehmen zu können.

Gerade bei Edan hat die Autorin für mich sehr versagt. Ich fand ihn bis zum Ende irgendwie komisch und etwas gruselig, wobei ich denke, dass die Autorin dem Charakter einfach nicht gerecht geworden ist. Die Beschreibungen waren für mich zu widersprüchlich und nicht rund. Sehr schade, da er doch mehr Potential hatte.

Insgesamt schien es mir an manchen Teilen der Handlungen an Übergängen zu fehlen. Zu oft waren Gespräche plötzlich beendet und weitere Handlungsstränge folgten. Teilweise hat sich das Buch für mich auch zu sehr gezogen, da nicht viel passiert ist, an anderen Stellen passierte dann unglaublich viel in wenigen Seiten. Dort hätte man den Spanungsbogen sauberer ausarbeiten können.

Am Anfang hat mir das Buch besser gefallen, als gegen Ende. Ich muss auch sagen, dass ich erst spät bemerkt habe, wie sehr gerade der Anfang Mulan ähnelt. Das hat mich dann doch sehr gestört. Auch später kamen noch einige Elemente, die mich an andere Disneyfilme erinnert haben. Das fand ich schon schade, da ich mir eine innovativere Geschichte vorgestellt habe.

Die Sage und die folgende Handlung mit den drei Kleidern, die Maia nähen soll, fand ich spannend und auch teilweise schön beschrieben. Leider waren mir eigentlich fast alle Nebencharaktere vom Kaiser, über seine Verlobte bis hin zu den Ministern unsympathisch. Nur Baba und Keto waren mir wirklich sypmathisch. Das Ende war bittersüß und verspricht eine interessante Handlung im folgenden Band.

Der schöne Schein dieses Buches hat mich getäuscht. Die Charaktere bleiben blass und distanziert, genau wie die Umgebung in der die Handlung spielt. Zusätzlich erinnert es mich viel zu stark an Mulan und andere Disneyfilme, sodass ich am Ende ganz schön enttäuscht war. Die Geschichte hatte viel mehr Potential, welches ungenutzt blieb. Leider wird die Autorin den Charakteren nicht gerecht. Maia und Edan sind interessante Charaktere, die mit ihrer Reise und den drei Kleidern meine Aufmerksamkeit durchaus fesseln konnten. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, mehr Details wären schön gewesen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2021

Bleibt sehr oberflächlich

Celestial City - Akademie der Engel
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Das erste Jahr der Fallen Akademie ist rum, schon beginnt endlich das nächste Ausbildungsjahr. Ich war wirklich gespannt, wie es mit Brielle und ihren schwarzen Flügeln weitergehen wird, sodass ich mich ...

Das erste Jahr der Fallen Akademie ist rum, schon beginnt endlich das nächste Ausbildungsjahr. Ich war wirklich gespannt, wie es mit Brielle und ihren schwarzen Flügeln weitergehen wird, sodass ich mich auf das Buch gefreut habe. Natürlich haben Noah und Lincoln auch dafür gesorgt, dass ich das Buch lesen wollte. 😀

Anzahl der Seiten: 288
Verlag: ONE
Preis: 17,00€
ISBN: 978-3-8466-0112-9
Link zum Buch*

Brielle Atwater ist sich bei drei Dingen absolut sicher: 1. Schwarze Flügel zu haben ist NICHT normal. 2. Ihre Seele an die Dämonen zu verkaufen war ein riesengroßer Fehler. 3. Lincoln Grey ist der größte Idiot, den sie je getroffen hat … aber sich nicht in ihn zu verlieben ist quasi unmöglich.

Das Cover passt wieder richtig gut zum Inhalt. Ich mag Brielle vorne auf dem Cover sehr gerne. Das leicht rosa/lila Cover hebt sich optisch auch gut von anderen Büchern ab, sodass der Blick schnell darauf fällt. Lediglich etwas dünn ist das Büchlein für meinen Geschmack.

Deswegen werden wir auch direkt wieder in die Story geworfen und verfolgen Brielle und ihre Freunde bei ihrem Alltag in der Engelsarmee, bevor sie wieder an die Fallen Academy zurück müssen, um ihr zweites Lehrjahr anzutreten.

Brielle ist eine taffe und starke Protagonistin, die ich diesmal als zu viel empfand. Sie ist das Special Snowflake, dass alles kann und alle besiegt und eigentlich nie verliert, auch wenn ihr mega viele schlimme Dinge passieren. Sie heult kurz und dann ist sie quasi wieder Superwoman, die ihren Mann rettet und was weiß ich. Das war mir einfach viel zu drüber!

Allgemein war die Handlung für mich diesmal viel zu kurz und viel zu sprunghaft. Da werden mehr Zeilen darauf verschwendet, zu erklären, wie Brielle sich eine Verletzug abbindet und im nächsten Kapitel wird mittels einer Zeile festgehalten, dass jetzt einfach mal 6 Wochen vergangen sind. Das ging mir dann einfach zu schnell. Hier knallt Handlung an Handlung ohne wirklichen Tiefsinn dahinter. Das fand ich sehr schade. Es wäre schöner gewesen, wenn man die Handlung mehr ausgeschmückt hätte. Durch die zahlreichen Dialoge werden zwar viele Infos vermittelt, aber die Handlung selbst bleibt dabei irgendwie auf der Spur.

Brielle als solche ging mir auch sehr auf die Nerven. Ihr ständiges Gejammer wegen Tiffany, ihr kindisches Verhalten und ihr Drang, ständig heldenhafte Dinge zu tun, haben dazu geführt, dass ich am Ende doch froh war, dass Buch endlich beendet zu haben. Was ich echt schade fand, da ich die Idee mit Angel City und Demon City eigentlich richtig gut fand.

Auch die kreativen Beschreibungen der Dämonen gefallen mir sehr gut. Genauso mag ich die Erzengel sehr gerne. In diesem Band haben wir sogar etwas mehr über Raphael erfahren, wodurch er einen echt nahbarer erschien. Auch Mikey, Luke, Chloe, Noah und Lincoln sind wieder mit von der Partie. Ihre Charaktere mag ich sehr gerne, die haben für mich die ganze Geschichte etwas gerettet. Diese waren für mich in ihrem Handeln auch nachvollziehbar und damit authentischer für mich.

Leider macht Brielle und Shea das doch wieder etwas zunichte. Ich weiß auch nicht, ob die beiden Bad-Ass-Charaktere darstellen sollen, für mich war das doch eher Kindergarten. Schade!

Ich weiß noch nicht, ob ich Band 3 lesen möchte. Das Ende war auf jeden Fall interessant, wenn auch mal wieder ziemlich schnell abgehandelt, so wie jedes Ereignis im Buch. Tiefgründige Emotionen kamen da bei mir nicht auf. Ich habe weder mitgefiebert noch irgendetwas beim Lesen empfunden. Es bleibt alles super oberflächlich.

Wenigstens ist der Schreibstil durch die vielen Dialoge sehr locker, sodass man doch recht schnell durch die Seiten fliegt. Einige „versteckte“ Botschaften fand ich dagegen richtig gut. Und auch das Bearnie mal wieder aufgegriffen wurde, war richtig cool.

Leider ein doch eher enttäuschender zweiter Band. Eine Special-Snowflake-Protagonisten, die ihre Kindergartenzankereien nicht ablegen kann und einen unglaublichen Heldendrang hat. Für mich waren die anderen Charaktere viel sympatischer. Die Handlung als solche war interssant, aber viel zu schnell durchgezogen, wodurch man lediglich an der Oberfläche kratzen konnte. Tiefgang hat mir hier doch sehr gefehlt, auch wenn einige gute Messages durch die Zeilen implizit vermittelt werden sollten. Für mich leider nur gutgemeinte 2,5 Sterne. Hoffentlich wird Band 3 wieder besser!

Eure Michelle

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2020

lahmer Auftakt mit flachen Charakteren

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Eigentlich wollte ich das Buch nicht lesen, da mich Lauras Bücher allgemein nicht so begeistern konnten. Da es aber aus der Feder von Bianca ist und ich von ihr noch kein Buch gelesen habe, obwohl von ...

Eigentlich wollte ich das Buch nicht lesen, da mich Lauras Bücher allgemein nicht so begeistern konnten. Da es aber aus der Feder von Bianca ist und ich von ihr noch kein Buch gelesen habe, obwohl von ihren Büchern oft geschwärmt wird, habe ich mich dann doch dafür entschieden, dem Buch eine Chance zu geben. Die Grundidee fand ich spannend und die Aktion mit den Hunter-Zeichen hat mich dann überzeugt, mir den Auftakt zu bestellen. Hätte ich doch mal lieber auf mein Bauchgefühl gehört…

Anzahl der Seiten: 448
Verlag: LYX
Preis: 14,90€
ISBN: 978-3-7363-1277-7
Link zum Buch*

Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft. Der Auftakt der Midnight Chronicles 449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich – sondern auch für ihr Leben…

Das Cover ist, wie seit neustem fast alle Cover aus dem LYX Verlag, ziemlich nichtssagend. Dass es sich hier um ein Fantasybuch handelt, wird anhand des Covers nicht klar. Hier sollte eindeutig die New Adult-Schiene mit den pastelligen Covern weiter gefahren werden. Dabei ist es für mich mehr Fantasy als New Adult. Schade! Man hätte da viel mehr daraus machen können.

Leute, dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gelangweilt. Und es war genau wie ich befürchtet hatte und was ich bei Instagram schon ziemlich oft gelesen habe: Die Autorin quetscht so viele Fandom-Referenzen in dieses Buch, dass die Charaktere dadruch x-beliebige Figuren sind, die keinerlei Tiefe haben. Und mich persönlich stört das sehr. Warum muss man versuchen, alle Dinge, die gerade aktuell und cool sind, in ein Buch zu pressen? Dadurch wirken die Figuren einem nicht näher, ganz im Gegenteil. Versteht mich nicht falsch, manche Bezüge waren cool, aber insgesamt war es halt einfach zu viel.

Roxy ist eine freie Huntress, die nachts mit ihrem Partner, Finn, Geister und andere übrnatürliche Wesen jagdt und die Menschen vor ihnen beschützt. Es gibt verschiedene Hunter, z.B. die Blood Hunter, die blutsaugende Wesen riechen können oder die Magic Hunter, die mit Amuletten arbeiten. Die Grundidee fand ich wirklich cool und hätte mir gewünscht, dass auf die Wesen und die Huntergemeinschaft mehr eingegangen wird. Doch hier bleibt die Geschichte sehr oberflächlich.

Auch Shaw, den Roxy von einem Geist befreit, lernen wir recht früh in der Geschichte kennen. Er hat keinerlei Erinnerungen an sein früheres Leben und wird von Roxy und Finn mit in das uartier der Hunter genommen. Dort beginnt er dann seine Ausbildung zum Hunter, wovon wir aber auch nicht so viel mitbekommen, weil er nur damit beschäftigt ist, Roxy anzuschmachten, nach seiner Vergngenheit (erfolglos) zu suchen und mit Roxy und Finn auf die Jagd zu gehen. Er war mir etwas sympathischer als Roxy, da er durch seinen Humor wenigsten ein bisschen lustug war.

Roxy muss 499 Gesiter fangen, sonst muss sie sterben und in die Unterwelt gehen, aus der die Gesiter durch einen Fehler ihrerseits entkommen sind. Das halbe Buch dreh sich darum, ob sie es schaffen wird oder nicht und wie wenig Zeit ihr noch bleibt. Dabei wird die Handlung so spannungsarm erzählt, dass ich mich teilweise zwingen musste, weiterzulesen. Es war einfach öde und immer wieder gleich.

Für mich blieben die Charaktere einfach auf der Strecke. Roxy war mir unsympathisch und viel zu oebrflächlich gestaltet. Shaw ist auch kein wirklicher Sympathiträger, aber ihn konnte ich mehr nachvollziehen. Warden war der einzige Charakter, der durch seine Art wenigstens ein bisschen interessant gewirkt hat.

Ansonsten waren mir die Charaktere soooo egal. Zwischenzeitlich habe ich mich gefragt, ob die 499 Tage, die Roxy Zeit zum einfangen hat, bald vorbei sind, damit es endlich endet. So sehr hat es sich gezogen. Dabei hätte die Geschichte so viel mehr Potential gehabt! Die ganzen Wesen, die die Hunter und Huntress jagen, hätten viel mehr gestaltet werden können und einen viel größeren Part einnehmen können. Schade!

Die Beziehung zwischen Roxy und Shaw war für mich auch nur ein laues Flämmchen. Da hätte mehr passieren können, so ist es auch nur ein ödes hin und her bis zum geht nicht mehr.

Die Grundidee hätte viel besser umgesetzt werden können. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Er wird durch die Gedankengänge von Shaw und Roxy dominiert. Ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht.

Für mich war dieser Auftakt nichts halbes und nichts ganzes. Viel zu oberflächliche Charaktere, die umbedingt 100 Referenzen auf anderen Fandoms etc. haben müssen und dadurch keine Tiefe gewinnen. Die Grundidee war spannend, aber an der Umsetzung haperte es gewaltig. Das Buch zieht sich wie Kaugummi. Nur wenige Charaktere, wie Finn, Warden oder Maxwell, haben die Geschichte einigermaßen interessant gestaltet. Ich kann den Hype um diese Reihe nicht nachvollziehen! 2,5 Bücher für diesen lahmen Auftakt.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Zieht sich wie Kaugummi

Die Krone der Dunkelheit
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Nachdem ich den ersten Band der "Die Krone der Dunkelheit"-Reihe gelesen habe, habe ich mich auf diesen ziemlich gefreut. Das Cover allein ist schon ein echter Hingucker. Ich war mega gespannt, wie es ...

Nachdem ich den ersten Band der "Die Krone der Dunkelheit"-Reihe gelesen habe, habe ich mich auf diesen ziemlich gefreut. Das Cover allein ist schon ein echter Hingucker. Ich war mega gespannt, wie es mit Freya weitergeht und was wir noch alles mit ihr gemeinsam erleben werden. Wie mir dieser Band gefallen hat, findet ihr heraus, wenn ihr meine Rezension lest! ;)

Broschur: 608 Seiten
Verlag: Piper
Sprache: Deutsch
Preis : 15,00€
ISBN: 9783492705271

Klappentext

Freya kennt die Wahrheit. Sie hat herausgefunden, was mit ihrem Bruder im Land der Fae geschehen ist, und nun bleibt für sie nur noch eines zu tun: Sie muss nach Thobria zurückkehren und sich ihrem Schicksal als zukünftige Königin stellen. Doch der Hof ist ein goldener Käfig voller Regeln und Verbote, dabei will Freya nichts sehnlicher als Magie wirken und Larkin finden, der als gesuchter Verbrecher noch immer auf der Flucht vor dem König ist. Zeitgleich ziehen die geplatzte Krönung und das gescheiterte Attentat auf den jungen Fae-Prinzen Kheeran immer gravierendere Folgen nach sich. Unruhen brechen unter den Unseelie aus und womöglich findet diese Bedrohung schon bald einen Weg in das Reich der Menschen.

Meine Meinung

Das Cover passt super zur Reihe. Ich finde es sehr passend, dass der Band Magieflimmern heißt und der goldene Sand der Sanduhr auch im Licht blitzt bzw. flimmert. Das nenne ich mal passend!

Freya hat mittlerweile herausgefunden, was mit ihrem Bruder passiert ist. Sie will sich nun ihrem Schicksal stellen und sich zur Krönigin krönen lassen. Doch die Regeln, Verbote und Gesetze machen ihr ziemlich zu schaffen. Eigentlich möchte sie doch bloß Magie wirken und den gesuchten Verbrecher Larkin finden. Unruhen brechen unter den Unseelie aus, die auch auf die Menschen Auswirkungen haben werden, wenn sie sich weiter ausbreiten. Was kann Freya tun, um dies zu verhindern?

Hm, tja. Was ganz spannend klang, hat sich zu einem endlosen Kampf mit dem Buch und der Handlung entwickelt. Aber fangen wir am Anfang an.

Auch im zweiten Band der Reihe wird die Handlung von vielen verschiedenen Charakteren erzählt. Diese Handlung findet teilweise gleichzeitig statt, aber an unterschiedlcihen Orten. Dies führt dazu, dass sich die Beschreibung der Situationen endlos hinzieht. Die vielen Wechsel strengen unglaublich an und ziehen die ganze Geschichte sehr sehr in die Länge. Man erfährt zwar intensiver die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen, aber für mich war es diesmal zu viel. Zu viele Perspektiven, zu viele Orte.

Viele verschiedene Handlungsstränge sollten eigentlich eine spannende, komplexe Handlung ergeben, der man unbedingt folgen will, aber leider ist dem hier nicht so. Freya und Larkin sind sehr langweilig, nur Ceylan kann durch ein paar Überraschungen und Intriegen punkten. Doch vom Hocker hat es mich nicht gerissen.

Das Buch hat über 600 Seiten. Sehr viele Worte, aber im Prinzip wird nichts erzählt. Die Geschichte tödelt so vor sich hin, es passiert kaum was. Ein typischer Mitteland irgendwie. Sehr enttäuschend, da man ja doch gehofft hat, dass etwas spannendes und unerwartetes passiert. Leider hat man, wie in Band 1, nur auf etwas großes hingerabeitet, es hinausgezögert, aber nichts spektakuläres erreicht.

Mein Fazit

Das Buch plätschert so vor sich hin, sodass ich ab der Mitte nicht mehr wirklich Lust hatte, der Gecshichte zu folgen. Es zieht sich ewig hin und gestaltet sich als langatmiger als gedacht. Die vielen Perspektivwechsel sind zwar interessant, können die Geschichte aber nicht retten, sondern ziehen alles nur noch mehr hin. Viele Worte, dafür das im Prinzip kaum etwas passiert. Für mich war das Buch sehr enttäuschend! Leider bloß 2,5 Sterne und keine Empfehlung von mir. Ich weiß nicht mal, ob ich die Geschichte überhaupt noch weiter verfolgen will!

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Hat mich nicht berührt

Als ob du mich liebst
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Wie oben berichtet, bin ich durch eine Instagram-Aktion auf das Buch aufmerksam geworden. Ich habe das Cover ganz oft bei einer bekannten Bookstagrammerin gesehen. Zuerst nur das Cover, welches mich absolut ...

Wie oben berichtet, bin ich durch eine Instagram-Aktion auf das Buch aufmerksam geworden. Ich habe das Cover ganz oft bei einer bekannten Bookstagrammerin gesehen. Zuerst nur das Cover, welches mich absolut null angesprochen hat. Ich bin kein Fan von Menschen auf dem Cover, es nimmt für mich zu viel der eigenen Fantasie weg. Eigentlich wollte ich das Buch deswegen gar nicht lesen, eben weil das Cover mich null angesprochen hat.

Dann kam aber der Klappentext hinzu. Und auf einmal klang es wirklich interessant!

Im Buch geht es um Jamin Blum, die an einer Uni in Nürnberg studiert und mit ihrer besten Freundin in einer WG wohnt. Sie ist gerade erst ihren überfürsorglichen Eltern entkommen und genießt das Leben so richtig. Um alles perfekt zu machen, hat sie eine Liste mit Dingen erstellt, bei deren Erfüllung ihr der attraktive Kale Haber helfen soll. Der durchttrainierte, junge Mann mit den zwei unterschiedlichen Augenfarben lässt sich auf das Spiel ein, da Jass ihm vorher erst aus der Patsche geholfen hat. Doch Regeln Nummer 1 lautet, sich nicht ineinander zu verlieben. Was als Spiel anfängt, wird schnell etwas ganz anderes.

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Wieso hat Jass diese Liste erstellt? Was steckt dahinter? Ich wollte unbedingt wissen, was dahintersteckte, sodass ich mich für das Buch beworben habe. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages beendet und muss am Ende sagen, es war ok. Irgendwie hatte ich mir etwas berührenderes, weniger vorhersehbares vorgestellt.

Schnell merkt man, dass hinter der Liste mehr steckt als zuerst angenommen. Jass hat diese Liste nicht ohne einen guten Grund, der sie schon ziemlich lange beschäftigt. Auf der Liste stehen viele kleine Dinge, wie Händchen halten, die man normalerweise als selbstverständig hinnimmt. Diese einfachen, kleinen Sachen sind es aber, die einen tief berühren.

Ich möchte nicht zu viel zum Inhalt verraten, deswegen nur so viel: Ich fand die Geschichte sehr vorhersehbar. Besonders als das große Geheimnis gelüftet war, konnte man das Ende schon sehr erahnen. Ich hatte zwischenzeitlich mit einer Geschichte wie „The light in us“ gerechnet, wurde dagegen hier aber sehr enttäuscht. Das Buch kann dort eindeutig nicht mithalten. Zugute Halten muss man aber, dass das Buch einer wahren Geschichte folgt. Dazu kann man mehr am Ende des Buches erfahren.

Der Schreibtsil der Autorin lässt sich flüssig und entspannt lesen. Ich bin gut in die Handlung hineingekommen. Leider hat mich das Buch nicht berührt. Die Charaktere waren mir bis zum Ende ein bisschen sehr fremd und ihr Schicksal hat mich deswegen auch nicht zu Tränen gerührt. Irgendwann ging mir das Drama dann auch etwas auf die Nerven, sodass ich nicht traurig war, als das Buch zu Ende war.

Der Klappentext versprach eine herzzerreißende, berührende Geschichte, die einen zu Tränen rührt. Für mich war es eher eine durchschnittliche Liebesgeschichte, die im Verlauf sehr vorhersehbar und emotional nicht überzeugend war. Ich hatte hohe Erwartungen, doch leider konnten diese nicht getroffen werden. Das Buch klang vielversprechend, leider hat es mich emotional nicht fangen können. Sehr schade. Mir hat die Tiefe der Charaktere gefehlt, ansonsten hätte ich mich da vielleicht besser reinfühlen können.

Mein Fazit

Für mich war es eine nette Liebesgeschichte, die man zwischendurch zum Entspannen mal schnell liest. Leider nichts, was mich langfristig beeindruckt, wie z.B. „Follow me back“ von A.V. Geiger. Emotional konnte es mich nicht fangen und war sehr vorhersehbar. Mich hat das Buch leider etwas enttäuscht auch wenn es nicht nur schlecht ist, sondern für mich einfach etwas anderes versprochen hat, als es im Endeffekt gehalten hat. Eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch.

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