Cover-Bild Erinnerungen aus Glas
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 06.01.2021
  • ISBN: 9783963621895
Melanie Dobson

Erinnerungen aus Glas

Silvia Lutz (Übersetzer)

Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft in der Hollandschen Schouwburg, einem Amsterdamer Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert worden ist, Josie im gegenüberliegenden Kinderheim. Gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Rettungsplan …

75 Jahre später: Ava Drake reist als Direktorin der gemeinnützigen Kingston-Stiftung nach Uganda. Dort will sie den Förderantrag von Landon West prüfen. Existieren seine Kaffeeplantage und das angeschlossene Kinderheim tatsächlich? Als sich unerwartet eine Verbindung zwischen der Familiengeschichte von Landon und ihrer eigenen auftut und Ava zu recherchieren beginnt, stößt sie in ein Wespennest aus Lügen, Betrug und Habgier. Und sie begegnet Landons Großmutter, einer zierlichen alten Dame mit einer unglaublichen Geschichte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2021

Auf den Spuren der Vergangenheit

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Inhalt:
Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft ...

Inhalt:
Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft in der Hollandschen Schouwburg, einem Amsterdamer Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert worden ist, Josie im gegenüberliegenden Kinderheim. Gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Rettungsplan …
75 Jahre später: Ava Drake reist als Direktorin der gemeinnützigen Kingston-Stiftung nach Uganda. Dort will sie den Förderantrag von Landon West prüfen. Existieren seine Kaffeeplantage und das angeschlossene Kinderheim tatsächlich? Als sich unerwartet eine Verbindung zwischen der Familiengeschichte von Landon und ihrer eigenen auftut und Ava zu recherchieren beginnt, stößt sie in ein Wespennest aus Lügen, Betrug und Habgier. Und sie begegnet Landons Großmutter, einer zierlichen alten Dame mit einer unglaublichen Geschichte …

Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch, welches einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Der Schreibstil ist so wunderschön gefühlvoll und bildlich, so das man sich sowohl in Avas, als auch in Josie und Elieses Geschichte versetzt fühlt. Die wechselnden Perspektiven bzw. Zeitebenen machen einen immer wieder neugierig, was dort weiter geschieht. Man kann das Buch einfach nicht aus den Händen legen. Toll ist auch die Themenauswahl in beiden Zeitepochen. In den Kriegsjahren ist die Angst der Juden und der Hass der Nazis sehr deutlich zu spüren, während man in der Gegenwart die Angst aber auch die Neugier für das zu Entdeckende spürt.
Ava gefällt mir als Charakter sehr gut. Sie gibt wirklich nie auf und lässt mit ihren Fragen nicht locker und deckt so die Geheimnisse der Vergangenheit auf. Aber auch Eliese und Josie gefallen mir sehr gut. Ihre warme Art, wie sie sich den Kindern annehmen wirklich toll.
Die Geschehnisse während des Krieges werden hier wirklich schonungslos und erschreckend offenbart. Da hat die Autorin wirklich gut recherchiert.
Allerdings hab ich auch einen kleinen Kritikpunkt. Da es doch sehr viele Personen gibt, verliert man Anfangs etwas den Überblick. Hier wäre ein Glossar sehr hilfreich gewesen.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Ein bewegender Roman

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1942: Die einstmals besten Freundinnen Eliese und Josie treffen sich plötzlich wieder. Eliese arbeitet für die Regierung in einem Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert wurde. Josie arbeitet ...

1942: Die einstmals besten Freundinnen Eliese und Josie treffen sich plötzlich wieder. Eliese arbeitet für die Regierung in einem Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert wurde. Josie arbeitet im Kinderheim gegenüber.
75 Jahre später: Ava Drake reist nach Uganda, um den Förderantrag von Landon West zu prüfen. Bei den Recherchen trifft sie auf eine Verbindung der Familiengeschichte von Landon und ihr. Eine unglaubliche Geschichte tut sich auf.

Die Beschreibung dieses Romans hat mir sofort gefallen. Ich war direkt neugierig, welche Verbindung es zwischen damals und heute gab.
Der Schreibstil ließ sich hervorragend lesen. Die Beschreibungen waren lebendig und authentisch und dank der bildhaften Erzählweise könnte ich mir alles bestens vorstellen.
Die Charaktere wurden anschaulich beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen könnte.
Die Geschichte wurde im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Das gefiel mir sehr gut, denn so konnte ich parallel alles verfolgen. Auch die Wechsel zwischen den Protagonisten gefiel mir gut.
Die Spannung baute sich gut auf. Ich war sehr neugierig, was Eliese und Josie damals alles erlebten und planten. Die extrem schwere Zeit für die Juden, insbesondere die Kinder, wurde sehr eindringlich und berührend beschrieben. Ich hatte mehrmals einen dicken Kloß im Hals.
Stück für Stück fügte sich im Laufe des Buches dann alles zusammen und am Ende gab es eine schlüssige und nachvollziehbare Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Die christlichen Elemente wurden gut in die Geschichte mit eingebracht und wirkten passend.

Mir hat dieser emotionale Roman sehr gut gefallen und ich vergebe daher 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.02.2021

Wie die Vergangenheit sich in die Gegenwart schleicht ...

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Die Geschichte dieses Romans uns mit auf eine Reise in die Niederlande während des Zweiten Weltkriegs. Man begegnet einfachen Bürger, mutigen Widerständlern und den unterdrückenden Feinde, die Teil der ...

Die Geschichte dieses Romans uns mit auf eine Reise in die Niederlande während des Zweiten Weltkriegs. Man begegnet einfachen Bürger, mutigen Widerständlern und den unterdrückenden Feinde, die Teil der deutschen Besatzung waren. Während dieser dunklen Zeit in der Geschichte wurden so viele Leben durch das ungezügelte Böse verloren, das sich in ganz Europa ausbreitete. Inmitten all dieser Brutalität unternahmen tapfere Seelen Schritte, um den Feind zu vereiteln und das Leben unschuldiger Kinder zu retten ... um genau zu sein 642 unschuldige Kinder.

Eine Handlung in der Gegenwart findet ebenfalls statt. Die Verbindungen zwischen den beiden Zeitsträngen sind gut gemacht und nahtlos.

Dieses Buch ist gefüllt mit Erinnerungen, Geheimnissen, vielen Charakteren und komplexen Beziehungen. Die Erinnerungen wurden durch verschiedene Schmuckstücke wachgerufen ... bunte Glasflaschen, sorgfältig ausgewählte Muscheln und alte Karteikarten. Als die Geheimnisse schließlich aufgedeckt und geteilt wurden, konnten dringend benötigte Veränderungen beginnen. Beziehungen wurden wiederhergestellt, der Gerechtigkeit wurde Genüge getan und die Heilung hatte begonnen.

Glaube und Vergebung wurden in die Geschichte eingewoben und thematisiert. Ich liebe besonders das Ende des Buches, wo alles miteinander verbunden war und es auf so schöne Weise zusammenkam. Ich habe einige Tränchen vergossen.

Ich empfehle dieses wunderbare Buch von Herzen weiter!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Berührend

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„Einige Erinnerungen hielt sie gerne fest, andere würde sie am liebsten in einem der vielen Kellergewölbe unter den Amsterdamer Banken wegsperren. Oder in einem der vielen Tunnel, die die Hügel ihrer Heimat ...

„Einige Erinnerungen hielt sie gerne fest, andere würde sie am liebsten in einem der vielen Kellergewölbe unter den Amsterdamer Banken wegsperren. Oder in einem der vielen Tunnel, die die Hügel ihrer Heimat durchzogen.“
Mit den Gedankengängen einer älteren Dame, die wir im Laufe des Romans besser kennen lernen werden, wird in das Werk eingeführt. Schon kurz darauf finden wir uns in den 1930er Jahre, in dem kleinen niederländischen Städtchen Geethorn, 75 Jahren zurück, wieder.
"Erinnerungen aus Glas" erzählt die bewegende (Lebens)Geschichte der beiden besten Freundinnen Eliese und Josie, welche in zwei Handlungssträngen erzählt wird. Ein Teil erzählt von Mut und Verbundenheit der beiden Frauen, welche sich gegen die Judenverfolgung in den Niederlanden stark machen. Das Leben hat die beiden zeitweise andere Wege gehen lassen, doch dann plötzlich wieder zusammen geführt.
Im zweite Teil, der Gegenwart, begleitet Ava ihre Großmutter zur Eröffnung einer Bibliothek in Amsterdam, die von dieser gestiftet worden ist. Kurz darauf reist sie nach Uganda, um eine Hilfsorganisation zu besuchen und in ihrer Arbeit zu kontrollieren und den Förderantrag von Landon West zu überprüfen. Als sie dessen Großmutter kennen lernt, tut sich eine Verbindung zwischen ihren beiden Familien auf, die Ava weiter recherchieren und unglaubliches herausfinden lässt.
Durch ihren ausdrucksstarken Schreibstil, entführt Autorin Melanie Dobdon den Leser kurzerhand in eine längst vergangene, jedoch nicht vergesse Zeit. Einer der berührendsten Werke über die Zeit des zweiten Weltkrieges, die ich je gelesen habe. Ich habe das Buch nur widerwillig aus der Land legen können und hätte es am liebsten im Ganzen verschlungen.
Mir war nicht bewusst, wie schlimm die Judenverfolgung auch in den Niederlande war. Die Geschichte um das Schicksal zweier bester Freundinnen zeigt wunderbar recherchierte Fakten auf. In zwei Handlungssträngen erzählt ein Teil in der Vergangenheit um 1942, im zweiten Teil in der Gegenwart, doch „Die Vergangenheit schleicht sich oft unerwartet in unsere Gegenwart.“ Das Geschehene wird berührend sowie chronologisch erzählt.
Die Geschichte liest sich sehr spannend, was einerseits am historischen Hintergrund, andererseits an den komplexen Beziehungen der Protagonisten der Gegenwart und ihren vielfältigen Geheimnissen, liegt. Eine absolute Leseempfehlung und ein Roman zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Spannend und berührend

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„Erinnerungen aus Glas“ ist ein historischer und biographischer Roman aus der Feder von Melanie Dobson und ist im christlichen Francke Verlag erschienen. Die Autorin nimmt den Leser auf eine Reise in die ...

„Erinnerungen aus Glas“ ist ein historischer und biographischer Roman aus der Feder von Melanie Dobson und ist im christlichen Francke Verlag erschienen. Die Autorin nimmt den Leser auf eine Reise in die Zeit des Nationalsozialismus in Holland mit und zeigt den Umgang der Nazis aber auch der dortigen Bevölkerung mit „unerwünschten Menschen“.
Die Geschichte spielt in zwei Erzählsträngen. Der erste handelt in der Vergangenheit, wo wir gemeinsam mit Josie und ihrem Bruder Samuel sowie der Jüdin Eliese die damaligen Lebensumstände rund um die Jahre 1930/ 1940 und danach erfahren. Die beiden Geschwister, die Holländer sind und somit von den Nazis nichts zu befürchten haben, organisieren sich als Widerständer gegen das herrschende Regime, indem sie versuchen, Juden zu verstecken. Eliese, die selbst Jüdin ist, muss sich schnellstmöglich etwas einfallen lassen, um unversehrt zu bleiben, sodass sie und ihr Vater sogar beginnen, die Nazis zu unterstützen ... jedoch müssen sie bald erfahren, dass man den Worten dieser Gruppe nicht glauben darf. Josie hingegen versucht weiterhin jüdische Kinder zu retten und steht irgendwann ihrer Freundin gegenüber, die dafür verantwortlich ist, dass die Kinder registriert werden, bevor sie in ein Lager gebracht werden. Ein wagemutiger Plan bringt die zwei Frauen schließlich zusammen und bald werden sie selbst zu Gejagten ... .

Der zweite Strang handelt in der Gegenwart und beschreibt die Suche der jungen Ava Kingston nach ihrer wahren Familie und sich selbst. Dass sie diese Suche auf ein paar grausame Details in ihrer Familiengeschichte bringt, kann die junge und adoptierte Frau kaum fassen.

Eine berührende und packende Geschichte, die jeder gelesen haben sollte. Da es sich um ein Buch aus einem christlichen Verlag handelt, sollte man gegenüber einigen religiösen Äußerungen und Einstellungen in dem Roman offen sein.

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