Im Westerwald während des 30-jährigen Krieges:
Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?
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Deutschland während des 30jährigen Krieges. Mit 13 Jahren verliert Johanna ihre gesamte Familie an die Pest. Übrig bleibt ein ihr unbekannter Onkel der als Töpfer im Westerwald lebt. Da sie als Mädchen ...
Deutschland während des 30jährigen Krieges. Mit 13 Jahren verliert Johanna ihre gesamte Familie an die Pest. Übrig bleibt ein ihr unbekannter Onkel der als Töpfer im Westerwald lebt. Da sie als Mädchen zu Kriegszeiten nicht alleine reisen könnte, schneidet eine Nachbarin ihr die Haare ab und verkleidet sie als Junge.
Diese neue Freiheit die Johanna/Johann während der Reise erlebt, gefällt ihr, außerdem möchte sie gerne das Töpferhandwerk erlernen, so beschließt sie als Johann bei ihrem Onkel zu leben. Es gelingt ihr den barschen Onkel zu überreden und er weist sie in das Handwerk der Kannenbäcker ein.
Als eines Tages der Schwindel auffliegt und sie nicht länger als Junge leben kann, wird es für sie sehr schwer. Sie wird als Hexe verhaftet und entkommt nur knapp der Inquisition.
Das Buch kommt ohne geschichtliche Daten aus und erzählt nur von den Lebensbedingungen vor 400 Jahren. Der Schreibstil ist lebendig, die Personen werden sehr gut beschrieben und das Buch lässt sich schnell lesen.
Die Handlung des absolut begeisternden Romans "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte beginnt im Westerwald zur Zeit des 30 jährigen Krieges.
Johanna Hatterod, ein junges Mädchen von dreizehn Jahren, ...
Die Handlung des absolut begeisternden Romans "Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte beginnt im Westerwald zur Zeit des 30 jährigen Krieges.
Johanna Hatterod, ein junges Mädchen von dreizehn Jahren, verlor ihre ganze Familie an die Pest. Es ist für ein Mädchen in diesem Alter und zu dieser fürchterlichen Zeit sehr gefährlich, sich alleine durch das Leben
zu schlagen. So rät ihr ihre Nachbarin zu ihrem Onkel, Johannas einzigen noch lebenden Verwandten, zu gehen, der als Töpfer im Kannenbäckerland lebt. Um die Reise in den Wirren des allseits tobenden Krieges zu
überstehen verkleidet sie sich als Junge und schneidet sich ihre Haare kurz. Sie erlebt nun eine für sie völlig fremde neue Freiheit, die sie von da ab genießt. Die sich damit verbundenen Möglichkeiten erscheinen
Johanna sehr verlockend. Als sie bei ihrem Onkel ankommt gibt sie sich folglich weiterhin als Junge aus. Sie arbeitet nun in der Werkstatt ihres Onkels mit, der sehr bald merkt wie talentiert Johanna ist. Wird sie ihr Geheimnis aufrecht erhalten können?
Die Autorin gestaltete ihre Romancharaktere mit sehr einfühlsamem Geschick. So werden die Leser dieses sehr gelungenen Romans ganz besonders Johanna, ihre Tante Luise und Onkel Wilhelm sehr schnell in ihr Herz schließen.
Johanna wurde liebevoll in ihre neue Familie aufgenommen und sie brachte sich wiederum sehr gerne ein. Ganz besonders das Töpfern hat es ihr angetan, das sie wißbegierig von ihrem Onkel lernte. Ihr Talent besonders ausgefallene, mit zahlreichen Verzierungen versehene, Stücke zu töpfern erregte die Aufmerksamkeit der Kunden und wurden von diesen sehr gerne gekauft.
Durch die ganz offensichtlich sehr sorgfältige und präzise Recherchearbeit der Autorin lernt der Leser sehr viel über die Töpferkunst des ausgehenden Mittelalters und die sozialen Stände dieser Zeit. So ist "Die Kannenbäckerin" nicht nur ein außerordentlich gut gelungener, sehr unterhaltsamer, flüssig zu lesender Roman sondern darüber hinaus eine wertvolle Quelle für sehr interessante historische Aspekte aus der Zeit des 30 jährigen Krieges.
Johanna ist trotz ihrer Jugend eine mutige Person, die ihr Leben zu meistern weiß. Sie beißt sich durch eine schwierige Zeit und ergreift mit aller Kraft die ihr gegebenen Chancen. Viele Schicksalsschläge ermöglichen es ihr allerdings erst recht spät im Glauben an Gott den lange ersehnten Halt zu finden.
Annette Spratte formt die Geschichte des Romans über einen sehr schönen malerischen Schreibstil und bringt ihre herrlich schwungvolle, flüssig zu lesende Sprache gekonnt ein, um eine mühelos zu lesende, hochinformative und wertvoll unterhaltsame Story zu präsentieren. Der Leser sieht förmlich den ärmlichen Hof und die Töpferwerkstatt vor sich, in dem die junge Johanna ihre kunstvolle Zuckerdose mit fast lebensecht wirkenden Vögelchen und Blättern verzierte. Unter ihren Händen erblühte der kalte Klumpen Ton zu einem wahren Kunstwerk dem sie über ihr Talent
fast Leben einhauchte. Die detaillierten und zu ihren Rollen perfekt passenden Charaktere transportieren die Botschaft bestens und garantieren ein perfektes Leseerlebnis.
Einen herzlichen Dank an Francke Buch für die Publikation dieses bemerkenswert gelungenen und wertvollen Romans.
Bereits die Leseprobe der Kannenbäckerin hatte mich gecatchet und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit dem rasanten Lebenswandel Johannas weiterging, die nach dem Pest-und Kriegstot ihrer gesamten ...
Bereits die Leseprobe der Kannenbäckerin hatte mich gecatchet und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit dem rasanten Lebenswandel Johannas weiterging, die nach dem Pest-und Kriegstot ihrer gesamten Familie als Junge losgeschickt wurde um bei ihrem Onkel unterzukommen. Und hier - ersteinmal vergaß zu erwähnen, dass sie eigentlich ein Mädchen ist, somit die einmalige Gelegenheit erhielt, Teile des Lebens kennenzulernen, die ihr sonst verschlossen geblieben wären.
Ich war wirklich tief berührt und beeindruckt von der Detailgenauigkeit und Lebendigkeit, mit der diese Geschichte erzählt wurde. Der Sprachstil traf genau meinen Nerv, flüssig und geschmeidig mit genügend Beschreibung um sich ein Bild zu machen, was gerade geschieht und frei genug, um zu Träumen und eigener Fantasie zu ergänzen. Ich habe gemerkt, dass die Autorin sich eindeutig mit dem alten Handwerk beschäftigt hat und sogar noch was dabei gelernt! Das gilt auch für die Atmosphäre der Kriegsbedrohung, die allgegenwärtig lauerte. Generell finde ich es schön, ein Werk zu lesen, das mal in Deutschland spielt, ich kenne den Westerwald selbst zwar nur von Urlauben, aber ich kann mir das kleine Dorf früher darin direkt vorstellen.
Auch die Storyline war genial. Ein stetes Auf und Ab zwischen Spannung und Entspannung, langsam wurde ein Highlight nach dem nächsten aufeinander aufgebaut, am Ende geht alles herrlich ineinander auf! Danke für das tolle Buch!
Ich lese sehr gerne ab und an einen historischen Roman. Bei diesem Buch hat mich vor allem die Handlung in Zeiten des 30jährigen Kriegs neugierig gemacht. Johanna, als Junge verkleidet, stellt sich dem ...
Ich lese sehr gerne ab und an einen historischen Roman. Bei diesem Buch hat mich vor allem die Handlung in Zeiten des 30jährigen Kriegs neugierig gemacht. Johanna, als Junge verkleidet, stellt sich dem Töpferhandwerk und muss sich einem Alltag stellen den man sich heute kaum vorstellen kann. Beeindruckend fand ich vor allem den Charakter von Johanna. Hier hat die Autorin eine ganz bezaubernde Protagonistin erschaffen: mutig, stark und sympathisch. Wer den francke-Verlag kennt, weiß das auch der Glaube Johanna die nötige Kraft gibt. Insgesamt fand ich sowohl die Handlung wie auch die Atmosphäre während des Lesens sehr gut. Der Schreibstil ist rund und man kommt schon nach wenigen Seiten perfekt in die Geschichte rein. Mir hat "Die Kannenbäckerin" ungeahnte Einblicke in eine längst vergangene Zeit und einen höchst interessanten Beruf gegeben. Ein wundervolles lesenswertes Buch.
Innerhalb kurzer Zeit verliert Johanna alle aus ihrer Familie an die Pest. Sie ist wütend auf Gott, der ihr alles genommen hat. Sie ist dankbar, dass sie zumindest ein Zuhause hat, doch ihre Nachbarin ...
Innerhalb kurzer Zeit verliert Johanna alle aus ihrer Familie an die Pest. Sie ist wütend auf Gott, der ihr alles genommen hat. Sie ist dankbar, dass sie zumindest ein Zuhause hat, doch ihre Nachbarin drängt sie dazu wegzugehen und sich in Sicherheit zu bringen. Johanna weiß nicht genau welche Gefahr ihr droht, aber in diesen unsicheren Zeiten im dreißigjährigen Krieg vertraut sie der Nachbarin. Zum Glück erinnert sie sich daran, dass sie einen Onkel hat. Sie kennt ihn zwar nicht, da die Brüder zerstritten waren, aber sie entschließt sich bei ihm Obhut zu suchen.
Der Weg dorthin ist zwar nicht weit, doch wegen den herumstreunenden Soldaten gefährlich. Darum macht sich Johanna als Junge verkleidet auf den Weg. Trotz aller Trauer um ihre Familie genießt sie die neugefundene Freiheit als Junge zu leben. Darum lässt sie ihre Tante und ihren Onkel im Glauben, dass sie ein Junge ist.
Ihr Onkel ist Töpfer und Johanna darf ihm bei der Arbeit helfen. Nach und nach führt er sie in die Kunst des Töpferhandwerks ein und sie entdeckt ihre große Begabung für die Gestaltung von schönem Geschirr. Sie ist mit ihrem neuen Leben rundum zufrieden, bis ans Licht kommt, dass sie eine junge Frau ist. Ihr Leben nimmt eine gefährliche Wende.
Dieses spannende Buch gibt einen authentischen Einblick in das Leben einer längst vergangenen Zeit. Am Anfang ist das Tempo vielleicht etwas zu schnell, es fällt schwer sich mit Johanna zu identifizieren, doch das ändert sich bald. Die mutige und entschlossene Johanna wächst dem Leser ans Herz. Es ist erschreckend, mit welchen Einschränkungen Frauen in dieser Zeit leben mussten. So wird Johanna trotz ihrer Begabung von den anderen Töpfern bedroht und stark angefeindet.
Auf ihrer schweren Reise zu einem glücklichen Leben hadert Johanna immer wieder mit Gott, bis sie erkennt, wie gut er trotz allen Verlusten für sie sorgt. In ihren größten Schwierigkeiten vertraut sie sich Gott an und weiß fortan um seine Bewahrung. Das Thema Glaube fügt sich in guter und natürlicher Weise in die Geschichte ein.
Fazit: Eine spannende historische Erzählung, die ein eindrückliches Bild vom Leben zu Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs malt. Eine junge Frau wächst heran und findet ihren Platz im Leben und inneren Frieden durch ihren Glauben an Gott.