Cover-Bild Ostfriesenzorn
Band 15 der Reihe "Ann Kathrin Klaasen ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.02.2021
  • ISBN: 9783104911953
Klaus-Peter Wolf

Ostfriesenzorn

Der neue Fall für Ann Kathrin Klaasen
"Ostfriesenzorn" - der 15. Band der Ostfriesenkrimi-Serie mit Kommissarin Ann Kathrin Klaasen von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und eine Ermittlung, die so nie hätte geführt werden dürfen.
Sie will Urlaub machen auf Langeoog und in den Dünen entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer eines Serientäters, der noch weitere Frauen im Visier hat.
Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von einem alten Bekannten aus dem Knast: Dr. Bernhard Sommerfeldt. Der Mörder wolle ihm beweisen, dass er der Geschicktere sei. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin stellt sich eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?
»Ein begnadeter Erzähler und genialer Schreiber, der seinen Figuren wunderbar Tiefe verleiht.«
Rolf Kiesendahl/Sylvia Lukassen/WAZ

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2021

Hin- und hergerissen

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Ich weiß nicht so ganz, wie ich das Buch finden soll. Es gibt viele tolle Szenen und Aspekte, die mir gefallen haben und gleichzeitig war es doch ganz anders als ich erwartet habe. Dies war mein erstes ...

Ich weiß nicht so ganz, wie ich das Buch finden soll. Es gibt viele tolle Szenen und Aspekte, die mir gefallen haben und gleichzeitig war es doch ganz anders als ich erwartet habe. Dies war mein erstes Buch der Reihe (Band 15) und des Autors, was aber nicht schlimm war, da viel über die Protagonisten Ann Kathrin Klaasen und Weller erklärt wird. Mit einem ausführlichen und eindringlichen Schreibstil beschreibt Klaus-Peter Wolf die Gedanken und Empfindungen der Figuren. Allerdings nehmen diese Beschreibungen auch viel Raum ein, wodurch es nur sehr langsam in der Geschichte voran geht. Klassische Polizeiarbeit, wie ich es von anderen Krimis oder Fernsehserien kenne, habe ich hier nicht gefunden. Rückblickend frage ich mich, was sie für die Ergreifung des Serienkillers getan haben (außer einer Handlung, der ich aber zwiespältig gegenüberstehe). Ich hatte ein wenig das Gefühl, sie lassen andere für sich arbeiten.

Nicht nur die Ermittler spielen hier eine zentrale Rolle, sondern auch der Serienkiller selbst, den der Leser bei seinen Taten begleiten und "in seinen Kopf schauen" kann. Einerseits war das mal was anderes, zugleich abstoßendes, andererseits hat dies aber auch die Spannung rausgenommen, weil ich schon so viel über den Täter wusste, wenn auch nicht, wie er heißt oder andere Aspekte, die zur Ergreifung dienlich gewesen wären. Dass nur am Rande vorkommende Nebenfiguren noch Tiefe bekommen und ich lesen konnte, was sich ein Opfer vom Leben wünscht, wie ihr letzter Freund war, ist für mich zu viel und unnötig, wenn das keine Rolle spielt und sie nur zwei Seiten später umgebracht wird. Deshalb habe ich begonnen, lange Beschreibungen absatzweise zu überspringen.

Spannend finde ich immer Bücher mit verschiedenen Perspektiven. Hier waren es mir allerdings zu viele. Nicht alle werden bis zum Ende fortgeführt, aber teilweise sind es sieben zur gleichen Zeit gewesen, was nicht für mehr, sondern weniger Überblick gesorgt hat. Vor allem zu Beginn konnte ich nicht alle Sichtweisen einordnen.

Trotzdem sind die Morde, die Motive des Täters und die Figuren gut ausgearbeitet. Ein Serienkiller, der um die Gunst und Anerkennung eines anderen Serienkillers kämpft, ein zweiter Serienmörder, der von vielen aus der Bevölkerung gemocht und unterstützt wird, die kleinen Details wie Cafés und andere Orte auf Langeoog, die die Geschichte lebendig werden lassen, haben mir gut gefallen.

Fazit:

Grundlegend eine gute Story, die Umsetzung hätte ich mir aber anders gewünscht, mit mehr Tempo, weniger langen Beschreibungen und weniger Perspektiven. Der Krimi hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Wer einen ruhigen und sich langsam entwickelnden Krimi mit Lokalkolorit mag, dem kann ich dieses Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Schwächerer Teil der Reihe

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Ich bin ein großer Fan von Klaus-Peter Wolf. Ich mag seine natürliche Schreibe. Und liebe es, wenn er bei seinen Lesungen mit ganz viel Herzblut von seiner Arbeit und seinen Protagonisten erzählt.
Trotzdem ...

Ich bin ein großer Fan von Klaus-Peter Wolf. Ich mag seine natürliche Schreibe. Und liebe es, wenn er bei seinen Lesungen mit ganz viel Herzblut von seiner Arbeit und seinen Protagonisten erzählt.
Trotzdem habe ich mit "Ostfriesenzorn" gewisse Schwierigkeiten.

Der 15. Fall der Reihe verkommt mir etwas zu sehr zu einer Werbenummer. Bis zur Häfte des Buches hatte ich teilweise das Gefühl einen Werbeprospekt zu lesen. Klar mag auch ich KPW dafür, dass er Realität und Fiktion miteinander verstrickt. Und auch ich habe einen Heidenspaß daran, wie er z.B. reale Charaktere ins Buch einbaut. Hier nimmt es mir aber Überhand. KPW macht Eigenwerbung für seine Sommerfeldt-Reihe und das Rupert-Spin Off. Außerdem weist er auf die ZDF-Verfilmungen seiner Romane hin. Er baut die Kinderbücher und Musik seiner Frau Bettina Göschl ein. Und dann natürlich wieder das Café ten Cate mit der Deichgrafkugel. Alles für sich genommen ist mal ganz nett. Aber diesmal ist es mir zu geballt.

Im zweiten Teil des Buches scheint KPW die Werbung dann durch zu haben. Der Krimi tritt mit seiner Handlung mehr in den Vordergrund. Zum Glück. Aber auch hier muss ich sagen, dass mich AKK diesmal exrem nervt. Mir stößt auf, wie sehr Weller unter ihrem Scheffel steht, wie sie ihre Kollegen manchmal runterputzt und ihnen einfach nichts zutraut.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass KPW zu viel Comedy-Duktus aus "Rupert Undercover" übernimmt. Ich lese das Buch zwar mit sehr viel Humor, würde mir aber in der Hauptreihe doch mehr Krimi-Spannung wünschen.

KPW's Schreibe überzeugt mich nach wie vor. Mit allem, was ich sonst an seinen Büchern mag, übertreibt er es hier aber ein bisschen - so dass ich in der Gesamtbewertung doch leider einige Abstriche machen muss,

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Mein Fall endet hier endgültig

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Klappentext:
„Sie will Urlaub machen auf Langeoog und am Strand entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit ...

Klappentext:
„Sie will Urlaub machen auf Langeoog und am Strand entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer eines Serientäters, der noch weitere Frauen im Visier hat.
Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von einem alten Bekannten aus dem Knast: Dr. Bernhard Sommerfeldt. Der Mörder wolle ihm beweisen, dass er der Geschicktere sei. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin stellt sich eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?“

Ach herje...Klaus-Peter Wolf und ich werden irgendwie keine „Freunde“ mehr. Ich habe die ersten 10 Teile seiner Reihe gelesen und von Mal zu Mal wurde es flacher oder abstruser oder eben einfach zu unglaubwürdig, dann hatte ich 4 Bände Pause und nun dachte ich, versuche ich mich an dem 15. Band mit Ann Kathrin Klaasen. Eine Reihe mit 15 Bänden ist ja schließlich ein echtes Highlight für einen Autor! Aber hiermit ist bei mir nun wirklich Schluss....Die Story mit dem Serienmörder ist mir einfach zu plump, manchmal war sie mir etwas zu verworren und als dann noch Dr. Sommerfeldt aus der Versenkung auftaucht, hab ich echt an mir gezweifelt. Der Plot an sich hat ja was, aber die Geschichte verwebt sich immer mehr in den Wirren der rauen Nordseeluft. Wie Leser hier und da schon bemerkt haben, ist der erste Teil doch recht stark mit „Werbung“ und direkten und indirekten Hinweisen des Autors vollgestopft und man fragt sich warum bzw. was dies denn mit der eigentlichen Handlung der Geschichte zu tun hat. Er baut es zwar irgendwie ein aber es ist doch wirklich sehr sonderbar. Hat Herr Wolf das wirklich nötig? Im 15. Band der Reihe so eine Selbstbeweihräucherung? Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ist, das er seine Charaktere weiterentwickelt hat. Natürlich gut für die Story aber meine Leselust auf seine Protagonistin Ann Kathrin Klassen wurde doch etwas gedrückt. Ich mochte ihren Charakter früher immer sehr, es war schön sie wieder zu „treffen“, aber mittlerweile finde ich sie einfach nur noch überheblich, selbstgefällig und unglaubwürdig sich selbst gegenüber. Es zeigt natürlich, das sich Wolf darüber Gedanken gemacht hat, wie sie weiter durchs Leben gehen sol, aber ich finde, sie wird hier irgendwie von ihren eigentlichen Charakterzügen entfernt und irgendwie verfremdet. Die „Rupert“-Reihe habe ich nie verfolgt aber genug darüber gelesen...scheint doch auch hier zu sehr der Klamauk-Faktor eine Nummer zu bekommen.
Mit diesem Band schließe ich jetzt meinen „Fall“ mit Ann Kathrin Klaasen ab und nehme jetzt Abstand davon. Eine Leseempfehlung gibt es von mir nicht und auch nur 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Nicht wirklich überzeugend...

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Für die Lehrerin Astrid Thoben endet ihr Urlaub auf Langeloog tödlich, doch sie bleibt nicht das einzige Opfer. Einer Irrer hat sich in den Kopf gesetzt, die Taten des inhaftierten Serienverbrechers Dr. ...

Für die Lehrerin Astrid Thoben endet ihr Urlaub auf Langeloog tödlich, doch sie bleibt nicht das einzige Opfer. Einer Irrer hat sich in den Kopf gesetzt, die Taten des inhaftierten Serienverbrechers Dr. Sommerfeldt zu toppen und ihn damit zu beeindrucken. Dieser wiederrum bietet den Ermittlern seine Hilfe an, wenn er dafür frei gelassen würde…
Ehrlich gesagt, hat mich "Ostfriesenzorn" nicht wirklich geflasht. Stellenweise habe ich mich regelrecht durch das Buch gequält. Die handelnden Protagonisten sind mir bis auf Weller und ja, eher noch dem Dr. Sommerfeldt, ziemlich unsympathisch, allen voran Ann Kathrin, die ich schon fast als arrogant einstufen würde. Sicher konnte sie bereits gute Ergebnisse mit ihrem Ermittlungsansatz aufweisen, dies ist hier jedoch mehr als fraglich.
Für meine Begriffe verliert sich der Krimi in Nebensächlichkeiten – wen interessiert beispielsweise welches Buch die Staatsanwältin liest und Weller’s Klingelton kennt nach dem ersten angenommenen Anruf auch jeder. Angedeutete Nebenstränge laufen ins Leere, wie beispielsweise die Schwärmerei eines Polizeianwärters.
Kleine Verständnisprobleme habe ich, dass eine Frau mitten in der Nacht allein in die Dünen geht, wo erst vor kurzem eine Frau umgebracht wurde. Sicher ist es für die Geschichte sinnvoll in der Realität jedoch ziemlich leichtsinnig.
Dieses Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen und ich würde es nicht noch einmal lesen wollen oder empfehlen.

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