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Veröffentlicht am 12.07.2021

Im Wirbel der Vortexe

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Dieser erste Band der Vortex-Trilogie entführt in die ferne Zukunft unserer Welt, in der sich alles verändert hat. Durch einen Energiewirbel wurden Kräfte freigesetzt, die einen Teil der Menschen und Tiere ...

Dieser erste Band der Vortex-Trilogie entführt in die ferne Zukunft unserer Welt, in der sich alles verändert hat. Durch einen Energiewirbel wurden Kräfte freigesetzt, die einen Teil der Menschen und Tiere mit den Elementen vermengt haben und die deshalb über besondere Fähigkeiten verfügen. Doch das macht sie auch gefährlich. Elaine möchte eine Vortexläuferin werden, die diese sogenannten Splits jagen soll. Am Tag ihrer Prüfung passiert etwas, dass ihre Pläne komplett über den Haufen wirft...

Mir hat der rasante Einstieg in die Handlung sehr gut gefallen. Ein hohes Erzähltempo und actionreiche Szenen gleich am Anfang haben mich sofort in ihren Bann gezogen und mit fiebern lassen. Spannende und ruhigere Abschnitte wechseln sich harmonisch ab und sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Die Idee mit den Vortexen ist neuartig und interessant, auch wenn ich mich mit der Vorstellung, wie sie entstehen und wie man in ihnen laufen kann, etwas überfordert gefühlt habe.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und auch die Charaktere sind gut nachvollziehbar beschrieben. Einige erfüllen die üblichen Klischees, doch es gibt auch überraschende Entwicklungen. Vor allem die vermengten Menschen mit ihren erstaunlichen Eigenschaften fand ich sehr interessant und es war erschreckend, wie sie von der übrigen Gesellschaft behandelt wurden. Man sieht unwillkürlich die Parallelen zu unserer eigenen, unrühmlichen Vergangenheit während des 2. Weltkriegs. Doch ein paar witzige Szenen lockerten die oft dramatische Handlung auf und entlockten mir öfters ein Schmunzeln.

Mir hat dieser Auftaktband sehr gut gefallen und ich werde gleich die Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Süßes Kätzchen auf dem Cover...

Elvis hat das Gebäude verlassen
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Ein süßes Kätzchen auf dem Cover und schon verkauft sich das Buch (an katzennärrische Frauen)...
Mit dem Vorurteil wird man diesem Roman keineswegs gerecht. Der Autor macht sich selbst darüber lustig und ...

Ein süßes Kätzchen auf dem Cover und schon verkauft sich das Buch (an katzennärrische Frauen)...
Mit dem Vorurteil wird man diesem Roman keineswegs gerecht. Der Autor macht sich selbst darüber lustig und stellt mit einem Augenzwinkern fest, dass er so nach und nach ebenfalls zu einem dieser katzenverrückten Typen mutiert.

Schon der ungewöhnliche Titel hat mich sehr neugierig gemacht (der auch eine Erklärung in der Handlung findet) und ich habe mich selten so köstlich über einen Katzenroman amüsiert. Jeder Katzenbesitzer wird sich und seine Katze in der einen oder anderen Situation wiedererkennen und darüber schmunzeln. Dabei ist der Schreibstil locker und leicht zu lesen, jedoch ohne ins Kitschige abzurutschen, wie es bei solchen Romanen leicht passiert. Hier wird sich nur ironisch über die skurrilen Eigenheiten der Protagonisten geäußert, von denen sich auch der Autor selbst nicht ausspart. Selbstgebastelte Raumschiffmodelle, Superheldenunterwäsche, vogelbesessene Nazi-Nachbarn und eine Klingonenkatze sind nur ein paar Beispiele der liebenswert-verrückten Einfälle, die hier bestens unterhalten und mir samt einigen genialen Wortspielen total gut gefallen haben.

Das Einzige, was meinem Empfinden nach den Lesefluss etwas stört, ist die kölsche Mundart des Hausmeisters, die separat und am Stück im Anhang übersetzt wird. Hier hätte der Hinweis gereicht, dass der Leser sich den Kölner Dialekt vorstellen soll oder man hätte ihn in "entschärfter" Form schreiben können.

Ansonsten gebe ich eine klare Leseempfehlung - auch für Nicht-Katzennarren!

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Eine lebensverändernde Begegnung

Nalas Welt
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Der Schotte Dean kam mit seinem guten Kumpel Ricky auf die Idee, rund um die Welt zu radeln. Doch was zuerst als Abenteuer zweier Freunde geplant war, wandelte sich schnell zu einer lebensverändernden ...

Der Schotte Dean kam mit seinem guten Kumpel Ricky auf die Idee, rund um die Welt zu radeln. Doch was zuerst als Abenteuer zweier Freunde geplant war, wandelte sich schnell zu einer lebensverändernden Tour mit vierbeiniger Begleitung. Dean fuhr nach kurzer Zeit ohne Ricky weiter und traf unterwegs ein kleines Kätzchen, das Hilfe brauchte. Diese schicksalhafte Begegnung war der Beginn von einer bis heute andauernden gegenseitigen Liebe und Seelenverwandtschaft, die man sich auf den gängigen Social-Media-Seiten anschauen kann.

Dieses Buch vereint interessante Einblicke in die unkonventionelle Art, Länder per Fahrrad zu erkunden und die ungewöhnlich enge Freundschaft von Mensch und Katze. Dean war am Anfang seiner Reise noch sehr unreif und unzuverlässig. Als er mit Nala plötzlich die Verantwortung für ein schutzloses Wesen übernahm, wurde er immer vernünftiger. Seine Persönlichkeit entwickelte sich zum Positiven und Nala brachte ihn auch dazu, besser auf sich selbst zu achten. Die Beschreibungen der Landschaften und der Menschen, auf die sie trafen, beschränkten sich auf wenige Details, was dem Lesefluss zugute kam und keine Langeweile aufkommen ließ. Auch die offene und ehrliche Art, wie er den Leser an seinen Gedanken teilhaben lässt, macht den Charme dieses Buchs aus.

Mir hat besonders gut gefallen, wie Dean seine wachsende Popularität dazu nutzt, Spenden für Tier- und Naturschutzorganisationen zu sammeln und auch selbst mit anpackt, wenn Hilfe benötigt wird oder ein Strand zu säubern ist. Sein Engagement und sein Umweltbewusstsein ist bewundernswert. Dabei bleibt er ganz bescheiden und gibt auch offen seine Fehler zu. Dafür hat er sich die Anerkennung, die ihm überall zuteil wird, wirklich verdient!

Nala liebt Dean und ihre Freiheit, aber ich finde es doch erstaunlich, wie gelassen sie sich auf immer neue Umgebungen und Bedingungen einstellt, da Katzen im allgemeinen eher ihre Ruhe und ein gewohntes Umfeld mögen. Durch die Reise in verschiedene Länder sind viele Tierarztbesuche und Impfungen notwendig, die ich für Nala zeitweise als zu strapaziös empfand. Als Dean sogar einen Flug mit ihr nach Indien plante, kam er zum Glück noch rechtzeitig zur Einsicht und fand einen schonenderen Reiseweg, den er dann aus aktuellem Anlass doch nicht antreten konnte. Wie so vielen anderen, machte ihm Corona einen Strich durch seine Pläne.

Im Mittelteil des Buches befinden sich einige Fotos, auf denen man Nala, Dean und weitere Tiere und Menschen, die ihnen unterwegs begegnet sind, bewundern kann. Das rundet diese schöne, wahre Geschichte bestens ab und ich werde die nächsten Erlebnisse der beiden gerne im Netz weiter verfolgen.


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Veröffentlicht am 19.09.2020

Daran erfreuen sich nicht nur die Kleinen

Einstein
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Die kleine Maus freut sich auf ein Käsefest und reißt gewissenhaft jeden Tag ein Kalenderblatt ab, um sich nicht zu verzählen. Doch dann verschläft sie einen Tag und kommt zu spät. Traurig überlegt sie, ...

Die kleine Maus freut sich auf ein Käsefest und reißt gewissenhaft jeden Tag ein Kalenderblatt ab, um sich nicht zu verzählen. Doch dann verschläft sie einen Tag und kommt zu spät. Traurig überlegt sie, ob sie die Zeit zurückstellen oder gleich in die Vergangenheit reisen kann. Auf ihrer Suche nach einer Möglichkeit, stößt sie auf einen uns wohlbekannten und berühmten Mann, der sich am besten mit der Zeit auskennt. Das Abenteuer Zeitreise kann beginnen!

Dieses qualitativ hochwertige Kinderbuch ist so schön mit detailreichen Zeichnungen gestaltet, dass nicht nur die Kleinen daran ihre Freude haben. Durch das große Format wirken die Illustrationen lebendig und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Man schlüpft in die Rolle der Maus und erlebt aus der Mäuseperspektive ihre Geschichte hautnah mit. Die kurzen Textpassagen lassen sich leicht vorlesen und ergänzen wunderbar die Erlebnisse der mutigen Maus. Die Handlung wird mit ihren Science-Fiction-Elementen dann sogar noch richtig spannend und man fiebert bis zum Schluss mit.

Im Anhang gibt es noch eine Erklärung der Relativitätstheorie und Wissenswertes über Albert Einstein zu lesen.
Ich kann dieses Buch, sowie die ganze Reihe des Autors uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Es sind unglaubliche Bücher!

Nevernight - Die Rache
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In diesem letzten Teil der Nevernight-Trilogie, begegnet man einer gereiften Mia Corvere. Nach den atemberaubenden Kämpfen als Gladiatorin steht sie vor ihrer größten Herausforderung, denn sie kämpft nicht ...

In diesem letzten Teil der Nevernight-Trilogie, begegnet man einer gereiften Mia Corvere. Nach den atemberaubenden Kämpfen als Gladiatorin steht sie vor ihrer größten Herausforderung, denn sie kämpft nicht nur für ihre Rache, sondern dieses Mal auch für die Menschen, die sie zu lieben gelernt hat.

Mir hat die Entwicklung Mias von der kaltblütigen Mörderin, der fast seelenlosen Kampfmaschine im zweiten Teil bis hin zu der manchmal zweifelnden, liebesfähigen jungen Frau ausnehmend gut gefallen. Sie mordet zwar immer noch schnell und gezielt, wo ihr es nötig erscheint, aber sie ist zunehmend nachdenklicher und weicher geworden. Das macht sie um so liebenswerter, ohne dass sie die Faszination ihres Charakters einbüßt.

Der Aufbau der Handlung mitsamt der schlüssigen und harmonischen Auflösung ist brillant inszeniert und einige unerwartete Wendungen haben mich richtiggehend umgehauen.
Ich konnte mich der fast durchgehenden Spannung und den intensiven Momenten, in der die Charaktere ihre Gefühle zeigen, nicht entziehen. Außerdem bin ich wieder einmal begeistert von den herrlichen Einfällen des Autors. So macht er sich zum Beispiel selbst über die Vielzahl seiner eigenen Fußnoten in den Büchern lustig. Die Dialoge, vor allem die zwischen Mias Begleitern, stecken voller derber Sprüche und sprühen vor Witz und Sarkasmus. Das macht richtig Spaß zu lesen und ist ein guter Ausgleich zu den manchmal sehr brutalen Szenen, die mich aber überraschenderweise nicht gestört haben. Durch den plakativen und eindringlichen Schreibstil wird man in eine völlig andere Welt gesogen, die fasziniert, schockiert, abstößt und wieder versöhnt. Sämtliche Figuren wirken authentisch und nachvollziehbar, sogar die, die man nicht leiden kann!

Selten habe ich eine Reihe gelesen, die so ganz anders ist, als man es erwartet und die mich von Anfang bis zum Ende komplett mitgerissen hat. Für mich hat hier einfach alles gestimmt und ich habe mich selbst dabei ertappt, dass ich immer mehr Pausen beim Lesen gemacht habe, weil ich das Ende hinauszögern wollte. Auch wenn Mias Geschichte jetzt erzählt ist, hoffe ich auf weitere ähnlich gestrickte Stories von Jay Kristoff. Denn um es mit seinen eigenen Worten zu sagen: "Es sind unglaubliche Bücher. Unmögliche Bücher. Gehirnsprengende, scheißmonströse Bücher." Dem ist nichts hinzuzufügen!

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