Ein Stern am deutschen New Adult Himmel!
One Last DanceRezension
One Last Dance von Nicole Böhm
Den Schreibstil habe ich bereits in Band 1 schon sehr geliebt. Nicole Böhm schreibt wirklich gefühlvoll und auch sehr flüssig. Ich bin nur so durch die Seiten ...
Rezension
One Last Dance von Nicole Böhm
Den Schreibstil habe ich bereits in Band 1 schon sehr geliebt. Nicole Böhm schreibt wirklich gefühlvoll und auch sehr flüssig. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, denn das Buch ließ sich unglaublich angenehm lesen.
Gillian kannte man schon aus One last Dance, wo sie mir sehr sympathisch war. Jedoch hatte sie eine etwas trübe, fast schon traurige Ausstrahlung. Man erfuhr dann, was dahinter steckte, denn sie hatte in ihrer Vergangenheit mit Verlusten zu kämpfen. Diese Wunden waren zudem noch nicht richtig verheilt. Dass es ihrem Vater nicht gut ging war eine zusätzliche Last, die auf ihren Schultern ruhte. Da sie als Rektorin der New York Music & Stage Academy ihren Vater vertritt, wurde sie nur so von Arbeit überhäuft und verlor andere Dinge, wie ihr eigenes Glück, aus den Augen.
In Jaz habe ich mich von der ersten Sekunde an schockverliebt. Er strahlte eine gewisse Magie aus, die es nicht nur Gillian sondern auch mir sehr antat. Auch war er ein aufmerksamer, achtsamer und liebenswerter Mensch. Seine Liebe zum Tanzen war wunderschön und inspirierend. Es war bewundernswert, dass er trotz seiner schweren Vergangenheit und etwas misslichen Lage so ein erfülltes Leben führte. Im Gegensatz zu Gillian war er frei und ungebunden. Die Charaktere waren allesamt richtig authentisch und wirkten greifbar. Sie machten Fehler und hatten einpaar Macken, gerade das machte sie so menschlich.
Die Beziehung zwischen Gil und Jaz entwickelte sich eher gemächlich, das Tempo war perfekt – nicht zu schnell und nicht zu langsam. Ich habe mit den beiden gelitten und mitgefühlt. Es war eine tolle Mischung aus romantischen und gefühlvollen Szenen, Intimität und Drama. Die Geschichte konnte mich von Anfang an berühren und emotional abholen. Dass Tanzen offensichtlich so eine große Rolle in dem Buch spielt, habe ich geliebt. Es war herzerwärmend zu sehen, wie auch Gillians Leidenschaft zum Tanzen wieder entfacht wurde und sie loslassen konnte. Zudem färbte Jaz' Lebensfreude auf sie ab und öffnete ihr in vielerlei Hinsicht die Augen. Denn obwohl Jaz so wenig besaß, war er eigentlich der Reiche von den beiden.
Besonders gut gefallen hat mir, wie mit dem Thema Obdachlosigkeit umgegangen wurde. Hierbei wurden einige Aspekte berücksichtigt, unter anderem das Leben auf der Straße, verschiedene Straßengangs und der Zusammenhalt untereinander.
Die Geschichte war vielseitig und durch die verschiedenen Handlungsstränge auch sehr abwechslungsreich. Zwar gab es hier und da einpaar Zufälle, die dann doch etwas unwahrscheinlich waren. Jedoch trugen die dem Handlungsverlauf bei, sodass es mich nicht störte.
Das kurze Drama zum Ende hin war meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen, da die Geschichte ohnehin schon genug Höhen und Tiefen beinhaltete. Nichtsdestotrotz war die Wendung unvorhersehbar und hat mich überrascht. Es war schon fast schade, dass die Geschichte so schnell zu Ende war, ich hätte Gilian und Jaz so gerne weiter begleitet. Das Setting in New York war unfassbar schön. Da alles so bildlich und realitätsnah beschrieben wurde, habe ich mich immer mehr in die Stadt verliebt. Der Charme der Stadt konnte mich voll und ganz einnehmen.
Das Buch konnte mich bis zum Ende fesseln und mitreißen. Die Charaktere waren so authentisch, die Handlung war vielfältig und das Setting einfach magisch. Es ist eine berührende, gefühlvolle und emotionale Geschichte über Liebe und die Leidenschaft zum Tanzen. In dem Buch geht es aber nicht nur um Liebe, sondern auch um Hoffnung, Heilung und Vergebung. One Last Dance ist ein Stern am deutschsprachigen New Adult Himmel und ich kann euch das Buch nur ans Herz legen! 5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]
Klappentext:
Gillian wollte schon immer nur eines: Tänzerin werden. Doch nun vertritt sie ihren kranken Vater als Rektorin der renommierten New York Music & Stage Academy. Ihr Leben scheint vorgezeichnet, für große Träume gibt es darin keinen Platz mehr. Dann läuft ihr eines Tages Jaz über den Weg - ein junger Streetdancer, bettelarm, aber mit unglaublichem Talent - und sie erkennt, dass es nie zu spät ist, für seine Träume zu kämpfen.