Endlich wieder mit Paul Stainer durch Leipzig
Abels AuferstehungDa ist er nun endlich, der heiß ersehnte zweite Teil der Paul-Stainer-Reihe. Ein weiteres Mal konnte ich den Kriminalinspektor und seine Kollegen auf Verbrecherjagd durch Leipzig begleiten, sogar bis fast ...
Da ist er nun endlich, der heiß ersehnte zweite Teil der Paul-Stainer-Reihe. Ein weiteres Mal konnte ich den Kriminalinspektor und seine Kollegen auf Verbrecherjagd durch Leipzig begleiten, sogar bis fast vor meine Haustür. Doch fangen wir von vorne an:
Am Rheinfall bei Schaffhausen geschieht ein Mord und kurz darauf wird eine Leiche aus dem Fluss gezogen, deren Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerstört ist. Ein Zigarettenetui, das der Tote bei sich trug, weist nach Leipzig. Kurz darauf begibt sich eine Journalistin der Leipziger Volkszeitung nach Basel, um die Leiche zu identifizieren, da der Verdacht besteht, es könne sich um ihren Bruder handeln, was sich zu ihrem Glück als gegenstandslos erweist. Doch nun will sie Journalistin, Marlene Wagner, herausfinden, wer der Tode im Rhein war. Zeitgleich macht ein Zimmermädchen im Hotel "Fürst Bismarck" in Leipzig beim Reinigen eines der Zimmer einen weiteren grausigen Fund: Der Maler Fritz Sternberg wurde erstochen. Die Spur weist zu einem Duell, einer Mensur zweier ehemaliger Studenten, denn Sternberg war Mitglied einer jüdischen Studentenverbindungen und hatte noch kurz zuvor Satisfaktion eingefordert. Für Paul Stainer und seine Kollegen Junghans und Nürnberger stellt sich nun die Frage, ob sich der andere Duellant rächen wollte oder ob die ganze rechtsgesinnte Studentenverbindungen dahinter steckt.
Stainer selbst hat an dem Mord an seiner Frau zu knaupeln und bedringt sich um des Vergessens Willen in schöner Regelmäßigkeit. Als er jedoch gewahr wird, dass sein Vorgesetzter Kriminalrat August Kasimir nur einen Grund sucht, um ihn ein Ei gegen die Schiene zu nageln und nachdem ihn der Polizeidirektor Kubitz ins Gebet genommen hat, dass er Paul für dessen Aufgaben bei vollem Bewusstsein braucht, stürzt sich Stainer in die Arbeit, statt in den nächsten Rausch.
Auch mit dem zweiten Band seiner Paul Stainer - Reihe konnte mich Thomas Ziebula wieder begeistern. Es macht mir wirklich Spaß, den Protagonisten des Romans durch meinen Wohnort zu folgen und mit ihnen ihre Fälle zu klären, vor allem, wenn der Verdacht, den man als Leser selber hegt, dann noch bestätigt. Ich warte schon mit Spannung auf den nächsten Fall.