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Veröffentlicht am 19.02.2021

Tolles Jugendbuch voller wichtiger Erkenntnisse

Fürchtet uns, wir sind die Zukunft
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Meine Lieblingszitate:

„Lügen“, sagte er, „heißt nur, der Wahrheit ein hübsches Kleid anzuziehen. Die Frage ist, können Sie verzeihen?“
Oder
„Wenn du im Kleinen nicht dein Bestes gibst, wirst du niemals ...

Meine Lieblingszitate:

„Lügen“, sagte er, „heißt nur, der Wahrheit ein hübsches Kleid anzuziehen. Die Frage ist, können Sie verzeihen?“
Oder
„Wenn du im Kleinen nicht dein Bestes gibst, wirst du niemals groß werden!“

Der vom Leben völlig unbedarfte Theo Sandmann 18, kommt an die Akademie und beginnt sein Studium zum Pianisten. Er zieht zusammen mit seiner Schildkröte Panzer in ein Zimmer und startet als neues Wunderkind seinen ersten Tag gleich mit einer Stunde beim legendären großen Goldstein, der auch sein Mentor wird!
Bei der abendlichen Eröffnungsgala singt ein umwerfend schönes Mädchen einen ungewöhnlichen männlichen Part aus der Oper Aida. Theo ist völlig von ihr verzaubert! Am nächsten Tag steht sie plötzlich vor ihm.....

„Fürchtet uns, wir sind die Zukunft“ von Autorin Lea-Lina Oppermann ist ein Buch, das vom Erwachsenwerden erzählt. Der zentrale Charakter ist Theo, ein Muttersöhnchen und Wunderkind am Klavier, der völlig unerfahren mit der Welt und etwas verpeilt ist. Diese Naivität wird ihm beinahe zum Verhängnis, denn durch seine Faszination zu einem Mädchen namens Aida, gerät er an eine schräge Geheimgruppe mit dem Slogan „Fürchtet uns, wir sind die Zukunft“.
Von Nerd zum Revolutionär, diese Entwicklung ist sehr spannend zu beobachten! Die Erzählung hüpft von einer Episode zur nächsten und lebt vom Augenblick. Ein Spiel mit Gefühlen und Manipulationen und schon wird aus Theo ein Neo;)
Eine flotte Geschichte in der Theo einiges Lernen muss, vom schönen Schein und Sein! Jedes Ding hat zwei Seiten und die Wahrheit zu erkennen fällt oft nicht leicht, auch wenn die Zukunfts-Visionen ambitioniert und edel erscheinen!

Mein Fazit:
Ein tolles Jugendbuch, schnell zu lesen mit einigem Power! Es enthält einiges an wichtigen Themen zum Nachdenken. Wie weit darf man gehen, um Aufmerksamkeit zu erregen, um Menschen zu manipulieren? Wann ist ein Mensch schlecht und wie wichtig ist es Verzeihen zu können? Und nicht vergessen: Es ist nie falsch über die Zukunft nachzudenken, wenn man die Gegenwart nicht aus den Augen verliert….!

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Mia san mia

Warum Bayern ein orientalisches Land ist und andere weiß-blaue Wahrheiten
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Das weiß-blaue Markenzeichen gibt es schon wirklich sehr lange, und das Marketing scheint auch ziemlich erfolgreich gewesen zu sein, wenn man sich die Historie und Entwicklung von Bayern so betrachtet;) ...

Das weiß-blaue Markenzeichen gibt es schon wirklich sehr lange, und das Marketing scheint auch ziemlich erfolgreich gewesen zu sein, wenn man sich die Historie und Entwicklung von Bayern so betrachtet;) Obacht, damit ist nicht ein Verein gemeint, sondern das Land und die Leut.

In seinem hübschen kleinen blauen Buch mit dem ziemlich außergewöhnlichen Titel „Warum Bayern ein orientalisches Land ist und andere weiß-blaue Wahrheiten“, berichtet Autor Klaus Reichold über seine Heimat, allerhand bairische Kuriositäten, über die Menschen, Historien und Begebenheiten darin, von denen man vielleicht schon mal gehört hat oder über die man einfach nur bass erstaunt ist! Das Bayern schon ziemlich lange präsent ist, wird genau so klar, wie es zu seinem y kommt, das es aus einer ziemlich bunten Mischung besteht, so einiges an Eigenheiten besitzt, das Bayern nicht gleich Bayern sind, weshalb auch die Franken und Schwaben so langsam integriert werden;)

Es gibt jede Menge Kapitel mit Witz, WARUM... Bayern eben Bayern ist! Mit einem Augenzwinkern philosophiert sich der Autor durch die bayrischen Gefilde, Geschichte und Anekdoten. Ob Märchenkönig oder Schurken, oft geht es Schlag auf Schlag oder Hand in Hand…!


Mein Fazit: Ein großartiges, sehr gut recherchiertes Buch, für zuagroaste, heimische und heimlich Bayern-affine, die ein wenig tiefer in die bayrische Seele blicken und die Faszination dieses Landes erkunden wollen:) Das Buch lädt dazu ein auch selbst noch ein wenig weiter zu recherchieren mit etlichen Links und Anmerkungen am Ende. Habe mich großartig unterhalten und kann es besten Gewissens weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Absolut faszinierende generationenübergreifende Familien-Saga aus Thüringen

Wo wir Kinder waren
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Im Jahre 1910 gibt es in Sonneberg eine Sensation zu bestaunen. Die Sonneberger Fabrikanten haben für die Weltausstellung in Paris eine thüringisch-fränkische Miniatur-Kirmes nachgebaut. Auch der Puppenhersteller ...

Im Jahre 1910 gibt es in Sonneberg eine Sensation zu bestaunen. Die Sonneberger Fabrikanten haben für die Weltausstellung in Paris eine thüringisch-fränkische Miniatur-Kirmes nachgebaut. Auch der Puppenhersteller Albert Langbein war dabei und bestaunt mit seiner Frau Mine und den Kindern Fritz, Else, Hilda und dem kleinen Otto das Wunderwerk. Danach geht es aufwärts mit der Firma Langbein, ihre Puppen sind begehrt und werden bis nach Übersee verkauft. Doch die Zeiten ändern sind, es läuft nicht immer so rosig....!

Der mitreißende Roman “Wo wir Kinder waren” von Autorin Kati Naumann, erzählt anhand der fiktiven Familiendynastie Langbein, die historische Geschichte der Spielzeughochburg Sonneberg in Thüringen. Inspiriert wurde die Autorin von ihrer eigenen Familiengeschichte, denn auch ihre Urgroßeltern besaßen dort eine Puppenfabrik! Ihre Familie Langbein begleitet der Leser über vier Generationen hinweg. Dabei bekommt man einen großartigen Eindruck von der Entstehung und Herstellung von Spielzeug, motivierten Heim- und Handwerkern, erlebt Glück und Freude, aber auch tiefe Armut, Verzweiflung und Missgunst. Das Buch spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, zum einen treffen in der Gegenwart, der Cousin Jan und seine zwei Cousinen Iris und Eva im Stammhaus der Familie aufeinander, um es zu entrümpeln und dabei ihre Zwistigkeiten zu diskutieren. Dabei trifft Ost auf West;) Auf unterhaltsame Weise entdecken die Drei ihre Wurzeln und ihre Verbindung zur Geschichte ihrer Vorfahren! Die Vergangenheit bewegt sich chronologisch fort und beginnt im Jahre 1910 mit dem Firmengründer Albert Langbein, hangelt sich über Ersten und Zweiten Weltkrieg, die Phase der DDR, zum Mauerfall bis in die Gegenwart.
Alle Familienmitglieder werden auf ganz hervorragende Art beschrieben und charakterisiert. Ihre Erlebnisse beeindrucken, man fühlt und leidet mit allen Beteiligten! Besonders geschätzt und imponiert hat mich die Figur der kleinen Lieferantin Flora und späteren Frau von Otto Langbein!
Auf dem Innencover befindet sich der Stammbaum der Familie Langbein und sorgt für den rechten Durchblick!

Mein Fazit: Erstaunlich wie faszinierend die Entwicklung eines Handwerks sein kann. Die Idee diese geschichtliche Entwicklung mit einer Fabrikantenfamilie zu kombinieren finde ich großartig! Aber auch die Zimmerweise Entrümpelung im zweiten Erzählstrang hat dabei ihre eigene Faszination und wird dem Titel gerecht. Auch dieses zweite Buch der Autorin hat mich wieder begeistern können, einfach großartige Erzählkunst:)

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Spannungsvoller 6. Band der historischen Krimiserie

Die Wölfe vor den Toren
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Freiburg, Februar anno 1418 -
ein harter Winter hält die Stadt in Schach und die Wölfe dringen in die Nähe der Menschen vor.
Der Stadtarzt Achatz, Ehemann von Armen-Apothekerin Serafina wird ins Dorf ...

Freiburg, Februar anno 1418 -
ein harter Winter hält die Stadt in Schach und die Wölfe dringen in die Nähe der Menschen vor.
Der Stadtarzt Achatz, Ehemann von Armen-Apothekerin Serafina wird ins Dorf Würi vor den Toren der Stadt gerufen, dort wurde der kleine Badersohn Jörgelin Opfer der Raubtiere. Alle Dörfler sind in Aufruhr und ergreifen Gegenwehr! Der erste erlegte Wolf wird als Mann verkleidet zur Abwehr an die Dorfeiche gehängt! Kurz darauf wird auch die junge Heilerin Mia mit Wolfsbissen aufgefunden und es gehen plötzlich schauerliche Gerüchte von einem Werwolf um. Achatz und Serafina haben plötzlich Zweifel, ob überhaupt Wölfe am Werk waren...!

Die historische Krimiserie "Die Wölfe vor den Toren", rund um die Armen-Apothekerin Serafina geht in die sechste Runde und entwickelt sich dieses Mal mit seiner spannenden Handlung schon fast zum Thriller!
Wölfe und deren Mythen spielen eine große Rolle, die Angst der Bevölkerung wird größer als die Zahl der Todesopfer steigt. Serafina und ihr Mann Achatz werden immer wieder mitten ins erschreckende Geschehen gezogen, dabei haben sie alle Mühe sich gegen Aberglaube und Volkszorn zu behaupten. Es ist eine Zeit, in der nicht lange gefackelt wird! 
Die Autorin baut die Spannung kontinuierlich auf und verbirgt die Lösung der Mord-Serie in einer aufregenden Schnitzeljagd nach der Wahrheit! Einmal begonnen kann man den Krimi nicht mehr aus der Hand legen, die flüssige Schreibweise und die gekonnte Recherche der Thematik begeistern:)
Mein Fazit: Eine hervorragende historische Krimi-Reihe, deren Bände man getrost auch unabhängig voneinander lesen kann. Durch das Personenregister zu Beginn bekommt man einen perfekten Überblick und Hilfe für den Einstieg in die Geschichte! Dies ist schon der dritte "Ein Fall für Sarafina", den ich gelesen und genossen habe, weitere werden sicher folgen. Hoffentlich gibt es auch weiterhin Neuigkeiten von Serafina aus Freiburg!

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Mit Band fünf ein Ausflug in die aufregende Zeit der Weimarer Republik

Gut Greifenau - Silberstreif
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1923-1928, in Gut Greifenau geben sich Glück und Pech die Hand, besonders im Dienstbotentrakt geht es aufregend zu! Die Wirtschaftskrise beutelt die Welt und während Graf Konstantin und Rebecca verzweifelt ...

1923-1928, in Gut Greifenau geben sich Glück und Pech die Hand, besonders im Dienstbotentrakt geht es aufregend zu! Die Wirtschaftskrise beutelt die Welt und während Graf Konstantin und Rebecca verzweifelt versuchen das Gut in sichereres Fahrwasser zu bekommen, geht es den neureichen Industriellen wie Katharinas Schwiegervater sehr schnell immer besser! Doch Gesundheit kann man sich auch mit allem Geld der Welt nicht erkaufen...!



Im fünften Band „Gut Greifenau – Silberstreif“, von Autorin Hanna Caspian begleiten wir die Geschwister Konstantin, Nikolaus, Katharina, Alexander und deren Halbbruder Albert durch die aufregende Zeit der 20er Jahre. Die Politik der jungen Weimarer Republik, hält für jedes der Familienmitglieder und ihr Umfeld so einige Überraschungen bereit, gute wie schlechte!

Es ist auf alle Fälle wieder sehr aufregend und am Ende ist man schon voller Vorfreude auf Band sechs, denn der Cliffhanger ist einfach enorm emotional!

Der Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich intensiv und eindrucksvoll, die Autorin beherrscht es ungemein den Leser zu fesseln und ihre Figuren ins rechte Licht zu setzen, das macht die Faszination dieser Serie aus.

Allerdings ist es ungemein wichtig die Reihe chronologisch anzugehen um die Familiensaga gänzlich genießen zu können!

Mein Fazit: Eine grandiose historische Familiengeschichte die ein ganzes Dorf mitsamt seinem Gutsherren über Jahrzehnte und etliche Generationen hinweg begleitet! Es ist so aufregend und packend, ich freue mich jetzt schon auf den finalen sechsten Band:)

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