Cover-Bild Mordspuren
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 14.07.2009
  • ISBN: 9783404606184
Mark Benecke

Mordspuren

Neue spektakuläre Kriminalfälle - erzählt vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt

Seine Assistenten sind Maden, Larven und Insekten. Mit ihrer Hilfe kann Mark Benecke Todesumstände von Verbrechensopfern exakt nachweisen. Bis zum Täter ist es dann oft nur noch ein kleiner Schritt.

In diesem Buch präsentiert er eine spektakuläre Sammlung von Mordfällen, bei denen die Öffentlichkeit den Atem anhielt. Er rekonstruiert Kapitalverbrechen, trägt Fakten, Indizien und frühere Bewertungen zusammen und bringt mit neuen Informationen Licht in die vertrackten Fälle. Die realen Verbrechen sind so fesselnd und minutiös nacherzählt - eine Mischung aus Information und Unterhaltung, die spannender ist als jeder Krimi!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2016

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Im Buch werden spektakuläre Mordfälle geschildert und es wird gezeigt, wie man diese aufgeklärt hat - mit welcher Genauigkeit - und manchmal auch mit welchem Zufall... Fakten Indizien und frühere Bewertungen ...

Im Buch werden spektakuläre Mordfälle geschildert und es wird gezeigt, wie man diese aufgeklärt hat - mit welcher Genauigkeit - und manchmal auch mit welchem Zufall... Fakten Indizien und frühere Bewertungen werden zusammen getragen und daraus ergibt so auch nach Jahren so manche Spur... Dass die Fälle auch alle tatsächlich passiert sind, macht es sehr spannend...

noch ein paar Worte zum Buch

Das Buch ist in verschiedene Kapitel eingeteilt, ein Kapitel beschäftigt sich beispielsweise mit verschiedenen Fällen des Kanibalismus, Vampirverbrechen und einer Vergewaltigung. In einem anderen Kapitel geht es um das perfekte Verbrechen.

Außerdem sind im Buch gelegentlich Fotos von Leichen sowie Tatgegenständen und Tatorten und außerdem Kartenzeichnungen von Leichenfundorten etc. vorhanden.



mein Fazit

Ich habe zu anfangs eine kurze Zeit gebraucht, um mich ins Thema einzufinden, war dann aber recht schnell ziemlich mit der Marterie beschäftigt. Die Themen gehen teilweise schon unter die Haut (ähm. Nun ja. im wahrsten Sinn des Wortes...), man sollte dafür schon echt starke Nerven haben und sich manches vielleicht nicht zu bildlich vorstellen, auch wenn die Schilderungen äußerst genau wiedergeben, was man am Tatort vorgefunden hat. Wenn man mal angefangen hat das Buch zu lesen, dann fesselt es einen regelrecht, denn man möchte immer weiter wissen, wie die Fälle denn gelöst werden, wie man dem Täter auf die Schliche kam.

Entsprechend war ich fast zwei Wochen lang immer mit dem Buch im Gepäck unterwegs, habe in jeder freien Minute, ja sogar in meiner Mittagspause gelesen. Nur abends mit ins Bett bzw. Schlafzimmer habe ich das Buch nicht mitgenommen. Solche Themen müssen mich nicht in die Nacht begleiten bzw. womöglich in Träumen wieder gegeben werden, zumal ich ja eh noch ein bißel was zu verarbeiten hatte.

Ich fand das Buch so richtig spannend geschrieben, auch die Art und Weise, wie so manche Morde aufgeklärt werden, ist richtig spannend, vor allem wenn jemand so "Tatort"-interessiert ist wie ich.

Die Fotos zeigen auch das ein oder andere Mal eine Leiche, jedoch fand ich hier keine Abbildung besonders schaurig (ok, die mumifizierte Leiche war noch ok, bei den Kanibalen-Fotos war mir dann doch etwas anders...). Die Fotos unterstreichen die getante Ermittlungsarbeit bzw. unterstützen diese und man wird dadurch auch ein Stück weit mit "in den Fall" eingebunden. Denn man selbst grübelt schon das ein oder andere Mal, wie wohl nun ein Täter überführt wird...

Das Buch zeigt, wie grausam das Leben bzw. manche Menschen sein können, wobei so manche menschliche Handlung auch oft eine Kurzschlussreaktion sein kann bzw. ist. Man kann also nie vorher sehen, dass ein Mensch sicher ein Mörder etc. sei...

Für mich war dieses Buch eine wunderbare Verarbeitungmöglichkeit, ich habe reale Fälle aufgezeigt bekommen, die noch schlimmer waren, als das was ich bisher für möglich gehalten habe.

Entsprechend vergebe ich hier 5 von 5 Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung für alle aus, die sonst gerne mal einen Krimi lesen oder gerne auch mal 'nen Tatort schauen. Allerdings geht es hier richtig zur Sache...

Veröffentlicht am 08.03.2017

Nichts für Zartbesaitete

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Wer von Kannibalismus oder Vampirismus nichts wissen will, kann direkt weiter. Wer das abkann, vielleicht sogar interessant findet, unter welchen Umständen Menschen Menschenfleisch essen, oder wie sich ...

Wer von Kannibalismus oder Vampirismus nichts wissen will, kann direkt weiter. Wer das abkann, vielleicht sogar interessant findet, unter welchen Umständen Menschen Menschenfleisch essen, oder wie sich Vampirismus entwickelt hat, sollte zu dem Buch greifen. Doch es behandelt noch deutlich mehr, denn auch die Taten von pädophilen Serienmördern oder eine große Betrugsgeschichte sind enthalten. Fragen zum perfekten Mord oder der Einstellung des Autors zu CSI und Co, runden das Buch ab.

Über weite Strecken war das Buch sehr interessant, aber (!) es ist echt nichts für Zartbesaitete. Da werden brutale Taten geschildert und kein abnormes Verhalten scheint zu fehlen. Eine Schwäche des Buches ist, dass sich der Autor manchmal in Details verliert und sehr ausführlich Briefwechsel wiedergibt, die anfangs interessant sind, aber auf Dauer zum Überspringen einladen (habe ich zwar nicht, aber gefehlt hat nicht viel). Ansonsten gefiel mir der prägnante und recht lockere Schreibstil des Autors sehr gut. Gefallen hat mir sehr, dass nicht nur aktuelle Fälle, sondern auch ganz lange zurückliegende Fälle, thematisiert wurden.

Wer sich für das Thema interessiert UND nicht zartbesaitet ist, wird von dem Buch gut unterhalten werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, informativ, jedoch nichts für Zartbesaitete. Hat leider viel zu viele (unnötige) Längen.

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Der Buchtitel "Mordspuren" ist etwas irreführend, denn es wird keineswegs nur von Mordspuren berichtet. Hier werden aktuelle, sowie lang zurückliegende Kriminalfälle vorgestellt. Denn ohne Mord -keine ...

Der Buchtitel "Mordspuren" ist etwas irreführend, denn es wird keineswegs nur von Mordspuren berichtet. Hier werden aktuelle, sowie lang zurückliegende Kriminalfälle vorgestellt. Denn ohne Mord -keine Mordspuren, ohne Mordspuren - keine Forensik, ohne Forensik - keine Aufklärung. Hier wird das große Ganze betrachtet.
Hier werden jedoch keinesfalls 08/15-Fälle vorgestellt. Diese hier sind schon sehr spektakulär - Kannibalismus, Vampirglaube, Serienmörder, getarnte "Unfälle" und Betrügereien. Man erhält Einblicke in spannende, aber auch vertrackte Ermittlungen. In das psychologische Täterprofil und natürlich auch hin und wieder Mordspuren.

Aufgrund des knackigen und flüssigen Schreibstils liest sich das vorliegende Sachbuch wie ein Thriller. Hier wird ein lockerer Plauderton angeschlagen, manchmal mit einem ironischen Augenzwinkern, ohne jedoch respektlos oder reißerisch zu wirken.
Spannend - auf jeden Fall!!
Für Zartbesaitete - auf keinen Fall!!!
Dieses Buch ist wirklich nur etwas für Hartgesottene.

Aber nicht das ist der Grund, weshalb ich dieses Buch mit nur 3 Sternen bewerte. Sondern aufgrund der gewaltigen Längen die durch diverse Briefabdrucke entstanden sind - Briefe die unzählige Seiten einnehmen. Der Beweggrund, dass man dadruch z.B. in das psychisch labile Gedankenbild eines Täters Einblick erhält, leuchtet mir ein. Aber da hätten 3, maximal 4 Briefe vollständig gereicht. Hier liest man die komplette Korrespondenz. Dies wiederholt sich bei einem anderen Fall gleich nochmal und zwar wieder über etliche Seiten. Eine knappe Zusammenfassung des Inhalts wäre hier eher angebracht gewesen, denn das Lesevergnügen und die Spannung waren dahin, auf dem Nullpunkt, Game over.

Fazit:
Interessant - Ja
Spannend - Ja
Informativ - Ja
Unnötige Info's mit daraus resultierenden Längen - JA JA
Für Zartbesaitete - Nein

Daher von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
Trotzdem bin und bleibe ich ein Fan von Mark Benecke, denn keiner kann eine so interessante Thematik so spannend und leicht verständlich an den Leser bringen.