Cover-Bild Krone der Welt
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783732594306
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sabine Weiß

Krone der Welt

Historischer Roman
Markus Weber (Illustrator)

Ein großer Historischer Roman über den Ausbau Amsterdams zur Weltmetropole, über Liebe und Hass und den Drang, die Welt zu einem besseren Ort zu machen


Vincent will als Architekt prächtige Stadthäuser bauen. Ruben sehnt sich nach Abenteuern auf hoher See. Betje ist eine begnadete Köchin. Zusammen sind die Geschwister in Amsterdam gestrandet, einem Ort der märchenhaften Möglichkeiten. Doch es ist auch die Zeit der großen Auseinandersetzungen. Katholiken und Calvinisten streiten um den rechten Glauben, Engländer und Spanier um den Einfluss auf das Land am Meer, Kaufleute um die wirtschaftliche Macht. Können sich die Geschwister in dieser schwierigen Situation behaupten?


Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 16. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam, wie Sie es noch nie gesehen haben!

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2021

Amsterdam zwischen den Fronten Spaniens und Englands

0

"Krone der Welt" ist ein historischer Roman von Sabine Weiß. Als 1585 Antwerpen an Spanien fällt, muss der Witwer Wim Ardzoon mit seinen drei Kindern fliehen. Er sieht seine Chance in Amsterdam, wo er ...

"Krone der Welt" ist ein historischer Roman von Sabine Weiß. Als 1585 Antwerpen an Spanien fällt, muss der Witwer Wim Ardzoon mit seinen drei Kindern fliehen. Er sieht seine Chance in Amsterdam, wo er seine Fähigkeiten als Architekt sich zu nutzen machen will. Doch das Glück ist ihm nicht hold und schon bald stehen die drei Kinder als Vollwaisen da. Der älteste Sohn Vincent kann eine Lehre beginnen und tritt in die Fußstapfen seines Vaters, während die beiden anderen Geschwister ins Waisenhaus müssen. Sabine Weiß erzählt zum einen die Familiengeschichte und den Werdegang der drei Kinder, aber auch die Entwicklung Amsterdams in den Kriegsjahren. Zum einen herrschen große Grabenkämpfe zwischen den Katholiken und den Reformern, zum anderen geht es um die Vorherrschaft auf Land und zur See zwischen Spanien und England. Das niederländische Volk leidet schwer darunter, Hungersnöte und Pest sind die Folgen. Muss man sich anfangs noch an einige Begrifflichkeiten der Zeit gewöhnen, kommt man mit zunehmender Seitenzahl immer besser rein und taucht in die Geschichte ab. Über einen Zeitraum von ca. dreißig Jahren erzählt die Autorin diese Geschichte informativ und spannend. Was einen anfangs noch rätseln lässt wie alles zusammenhängt, fügt sich nach und nach zu einen guten Gesamtbild. Zwar gilt es konzentriert zu lesen, um die Details nicht zu übersehen, aber man erfährt dabei viel historische Informationen aus dieser Zeit und der Entwicklung Amsterdams. Für mich eine gelungene Kombination aus historischer Recherche und fiktiver Geschichte.

Veröffentlicht am 05.02.2021

Ein interessanter und lesenswerter historischer Roman

0

Nach dem Tod seiner Frau muss Wim Aardzoon sehen, wie er seine Kinder Vincent, Ruben und Betje durchbringt. Er sieht seine Chance in Amsterdam, doch der Weg dorthin ist nicht einfach, denn Hunger und Armut ...

Nach dem Tod seiner Frau muss Wim Aardzoon sehen, wie er seine Kinder Vincent, Ruben und Betje durchbringt. Er sieht seine Chance in Amsterdam, doch der Weg dorthin ist nicht einfach, denn Hunger und Armut vertreiben die Menschen durchs ganze Land.

Ich muss sagen, dass ich über die Geschichte von Amsterdam bzw. der Niederlande eher wenig weiß und so hatte ich hier gleich einen kleinen Geschichtsunterricht. Die Niederlande hatten mit starken Glaubensfragen zu kämpfen und waren ein begehrtes Objekt der spanischen und englischen Könige. Wie immer gehen auch hier die Land- und Glaubensstreitigkeiten zu Lasten der Bevölkerung. In dieser brisanten Zeit spielt die Geschichte von Vincent, Ruben und Betje, wobei Vincents Part den größten Raum einnimmt. Der Geschichte rund um Amsterdam wird allerdings von verschiedenen Figuren erzählt, wobei ich mich dann manchmal schlecht entscheiden konnte, wen ich jetzt lieber im Mittelpunkt sehen wollte, denn der Roman bietet reichlich interessante Personen.

Am Anfang habe ich ein klein wenig gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden, aber das dranbleiben hat sich für mich gelohnt, denn plötzlich war ich dann sehr gerne ein stiller Beobachter der drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das einfache Leben hat mich hier letztendlich mehr gefesselt, als die politischen Intrigenspielchen.

Ich vergebe hier 4 Sterne und bin gespannt, ob es hier vielleicht sogar eine Fortsetzung gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2021

Historische Fakten und Fiktion in einer Geschichte, die fast ein ganzes Leben umfasst

0

Einen (winzigen) Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:

Grundsätzlich liebe ich Bücher in denen eine Mischung aus historischen Fakten mit einer ...

Einen (winzigen) Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:

Grundsätzlich liebe ich Bücher in denen eine Mischung aus historischen Fakten mit einer fiktiven Handlung verbunden wird. Das ist ja hier auch der Fall. Trotzdem lässt mich dieses Buch sehr unentschlossen und zwiegespalten zurück. Dieser Zwiespalt ging so weit, dass ich nach etwa einem Drittel des Buches kurz davor war, die weitere Lektüre abzubrechen.

Lange, ermüdende Passagen und nur wenige, überschaubare Spannungsmomente hatten mich fast dazu getrieben, Dazu kam eine Handlung, die in Teilen schon recht nah an das Niveau der berühmten "Heftchenkultur" heran gereicht hat. Später wurde das etwas besser und konnte mich dann auch - zumindest zeitweilig - packen.

Hin und wieder hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sich nicht so recht entscheiden konnte, welche Richtung sie Handlungsbedarf,mäßig eigentlich einschlagen wollte. Einige "Ausflüge" in das spanische und englische Königshaus haben da nur Verwirrung gestiftet, weil diese Ausflüge so garnichts mit der Haupthandlung zu tun hatten. Auch zur Erklärung der politischen "Großwetterlage" waren diese ungeeignet.

Die Protagonisten waren recht flach gezeichnet und konnten mich nur bedingt überzeugen. Überhaupt hat die Autorin das Buch mit vielen Begriffen, insbesondere aber Namen und Figuren überfrachtet. Nich jeder letzte Bürger oder Handwerker muss unbedingt mit Namen genannt werden - dies sollte sich im Wesentlichen auf die für die Handlung relevanten Figuren beschränken. Am Schluss bleiben eine Reihe von Fragen offen - das lässt den Leser frustriert zurück.

Ein Buch, dass für mich aus ein paar Höhen, aber auch einer Menge Tiefen besteht. Ich vergebe - nur bedingt verdiente - drei Sterne.