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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2021

Liebe lässt gemeinsam auch unkonventionelle Wege gehen

Dunkle Begierden einer Ehe! Verlust der ehelichen Unschuld | Erotische SM-Abenteuer
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Einmal auf den Weg begeben, wandern Marion und Martin stetig weiter ihrer sexuellen Befreiung entgegen.
Die „Dunklen Begierden einer Ehe“ wollen ausgelebt werden. Ob Martin Kandau hier sich selbst beschreibt ...

Einmal auf den Weg begeben, wandern Marion und Martin stetig weiter ihrer sexuellen Befreiung entgegen.
Die „Dunklen Begierden einer Ehe“ wollen ausgelebt werden. Ob Martin Kandau hier sich selbst beschreibt ist nebensächlich. Martin in der Geschichte jedenfalls liebt seine Marion abgöttisch. In jedem Kapitel, jeder Seite, jedem Satz ist dies zu finden. Auch bei Marion findet man diese Liebe zu ihrem Mann.
Und doch teile beide eine Sehnsucht in sich, die sie ihre Sexualität nach außen tragen lässt. Wunderbar wenn sich zwei Menschen finden, die beide diese Neigung in sich tragen. Doppelt schön, wenn sie es sich eingestehen und mitsammen ausleben können.
Ihre Entwicklung wird manchmal sehr detailgenau, vielleicht sogar übergenau beschrieben. Nein, die Szenen sind weder vulgär oder obszön, nur hin und wieder etwas langatmig. Teilweise auch weit entfernt der Realität, zumindest denke ich das. Sex in einem Zugabteil soll ja schon mal vorkommen, aber diesen lang und breit, völlig nackt zu zelebrieren ist eher unwahrscheinlich. Dennoch nett beschrieben.
Andere Kapitel wiederum zeigen deutlich wie schleichend sich beide immer mehr wünschen. Einmal Martin, einmal Marion. Auch wird deutlich wie wichtig das Gespräch miteinander ist. Gerade wenn sie ihre Sexualität in der Realität nach außen tragen, könnte ansonsten schnell Eifersucht aufkommen. Doch Marion und Martin finden durch ihre starke Liebe zueinander einen Weg Lust, Leidenschaft, Geilheit und Vertrauen zu kombinieren und auszuleben.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Berührende Lebensbeichte, beinahe zu spät für das Glück der Familie

Die Pilotin
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Jeder Krieg hinterlässt Spuren. In der Landschaft, in der Gesellschaft, in jedem einzelnen Menschen. Es werden Entscheidungen getroffen, die so vielleicht im normalen Leben nicht in Frage gekommen wären. ...

Jeder Krieg hinterlässt Spuren. In der Landschaft, in der Gesellschaft, in jedem einzelnen Menschen. Es werden Entscheidungen getroffen, die so vielleicht im normalen Leben nicht in Frage gekommen wären.
Möglich, dass das auch hier bei Nancy, Joe und Mac so gewesen war.
Nancy, „Die Pilotin“ macht fast alles mit sich selbst aus. Sie verschließt sich, ihre Probleme aber auch ihre Gefühle, bis es beinahe zu spät ist. Ein zu großes Geheimnis belastet die Familie. Schafft sie es, ihre Lieben wieder zu vereinen, oder ist zu viel Zeit vergangen?
Manchmal kann ich Nancys Taten und Ansichten nicht nachvollziehen, aber ich bin auch nicht in dieser Generation groß geworden.
Ganz nebenbei erfährt der Leser einiges übers Fliegen, die verschiedenen Flugzeugtypen und dem Ende des zweiten Weltkriegs. Keine Überladung mit geschichtlichen Details aber informativ und passend zur damaligen Zeit.
Das Buch enthält zwei Zeitlinien. Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart widmet Amelia Carr verschiedenen Personen die einzelnen Kapitel. Während in der Gegenwart diese Figur ihre Sicht auf die Ereignisse erzählt, wird in der Vergangenheit in dritter Person das Geschehen beleuchtet.
Nancy gerät immer wieder in innere Konflikte wegen Joe und Mac. Ausführlich beschreibt die Autorin ihren Zwist und ihre Gedanken. In der Rückschau habe ich das Gefühl, dass sie ein klein wenig zweierlei Maß anlegt, bzw. anders handelt als sie selbst ihre Werte vorgibt zu leben.
Dennoch wurde diese Familiengeschichte mit so viel Gefühl geschrieben, dass ich mir so manches Mal vor Rührung eine Träne wegwischen musste.
In dieser Familie scheint mehr unausgesprochen als ausgesprochen worden zu sein. Das ist auch der Punkt der dem Buch einen Stern Abzug von mir eingebracht hat, da mir die Ereignisse beinahe zu geballt auftauchten. Allerdings ist hier sehr gut zu sehen, was Geheimnisse alles auslösen können.


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Veröffentlicht am 06.02.2021

Praxis und Theorie sind zwei Paar Schuhe

Ich liebe dich, aber nicht heute
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Die Grundidee von Gaby Hauptmann in „Ich liebe dich, aber nicht heute“ klingt ja recht amüsant. Sich zu trennen um das Feuer zueinander wieder neu zu entfachen, mag ja in der Theorie interessant klingen. ...

Die Grundidee von Gaby Hauptmann in „Ich liebe dich, aber nicht heute“ klingt ja recht amüsant. Sich zu trennen um das Feuer zueinander wieder neu zu entfachen, mag ja in der Theorie interessant klingen. Die Praxis bringt jedoch nicht nur kleine Probleme mit sich.
Mir liegt der Schreibstil der Autorin. Er ermöglicht ein flüssiges und zügiges Lesen ihrer Bücher. So auch bei diesem.
Ich kann zwar nicht jede Handlung nachvollziehen, auch finde ich die völlig fehlende Eifersucht auf beiden Seiten der Protagonisten etwas unrealistisch. Dazu wollen die Partner über ihre jeweiligen Erfahrungen dem anderen offen berichten, aber als Zeitvertreib für Zwischendurch lese ich diese Bücher immer wieder gerne.
Meine Ausgabe des Taschenbuchs zeigt ein rotes Herz mit gelber Haftnotiz darunter. Für mein Auge war das ein Blickfang, nicht nur der Name der Autorin.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Witzig, unterhaltsam, mit einem Augenzwinkern zu lesen

Populäre Wein-Irrtümer - Ein unterhaltsames Lexikon
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Diese 192 Seiten zeigen dem Leser mit einem Augenzwinkern 14 verschiedene, witzige, populäre Wein-Irrtümer. Marcus Reckewitz erklärt Mythen oder nimmt sie geschickt auseinander.
Der Leser wird nicht trocken ...

Diese 192 Seiten zeigen dem Leser mit einem Augenzwinkern 14 verschiedene, witzige, populäre Wein-Irrtümer. Marcus Reckewitz erklärt Mythen oder nimmt sie geschickt auseinander.
Der Leser wird nicht trocken belehrt, er darf auch schmunzeln und grinsen. Die Überlegungen stellen sich von selbst, vielleicht etwas zeitverzögert, ein.
Ich fand hier aber nicht nur Irrtümer, sondern zum Beispiel auch Trinksprüche bekannter Persönlichkeiten und das eine oder andere Rezept.
Das Buch selbst ist edel gehalten, der Einband hochwertig. Das Cover weist die Richtung zum Wein ebenso wie der Titel.
Mir gefielen die Kapitel und ich fühlte mich gut unterhalten, allerdings habe ich das Buch auch nicht als tierisch ernstes Lexikon zu lesen begonnen.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Interessante Ansichten, Herstellung der Elixiere nicht immer einfach

Seelen-Elixiere
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Unsere Seele hat sich für dieses Leben eine Aufgabe gewählt. Diese Annahme sollte der Leser als Voraussetzung für dieses Buch ansehen.
Frank Scholke und Varda Hasselmann bringen hier zu Papier was ihnen ...

Unsere Seele hat sich für dieses Leben eine Aufgabe gewählt. Diese Annahme sollte der Leser als Voraussetzung für dieses Buch ansehen.
Frank Scholke und Varda Hasselmann bringen hier zu Papier was ihnen von der geistigen Welt durchgegeben wird. Wer sich bis hierhin schon schwer tut, wird mit dem gesamten Buch keine Freude haben.
Doch darum geht es im Großen und Ganzen: der Lebensaufgabe der Seele eine Hilfestellung anbieten zu können. Die Idee ist nicht neu, aber der Weg dazu.
Die Autoren gehen von sieben Seelenrollen mit jeweils fünf – beziehungsweise mehr – Untertypen aus. Jedem Untertyp wird ein eigenes Elixier zugeordnet. Und hier ist für mich der schwierigste Teil des Buches.
Wenn ich es für mich Lese, muss ich mich jetzt in einem diesen 35 verschiedenen Typen wiederfinden. Dies gelingt aber nur demjenigen, der wirklich und unvoreingenommen ehrlich zu sich selbst sein kann. Jenem Leser, der sich selbst kennt und keine beschönigenden Eigenschaften oder Ansichten von sich hat.
Mit Sicherheit der Scheidepunkt ob das Buch als gut oder schlecht empfunden wird. Sollte sich ein Leser nicht sicher sein und falsch wählen, verursacht das falsche Elixier keinen Schaden, es hilft allenfalls nichts. Nur selbst wird man diese Theorie in Frage stellen.
„Seelen-Elixiere“ werden wie gesagt für jeden Untertyp extra erwähnt, beschrieben und die Herstellung erklärt. Soweit in Ordnung. Allerdings frage ich mich, wie ich in Europa zu einer frischen, ungespritzten Bananenblüte gelangen soll. Um ein Beispiel der exotischen Variante zu nennen. Natürlich gibt es auch bedeutend einfacher Elixiere, wie Sauerkraut oder Walnuss, aber was, wenn ich denke genau in diese exotische Kategorie zu fallen?
Ich habe das Buch trotzdem mit viel Interesse gelesen, auch wenn es mittlerweile in die Jahre gekommen ist.

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