Cover-Bild Das Geheimnis der Reformatorin
Band der Reihe "Historischer Roman"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 20.08.2020
  • ISBN: 9783740809645
Bettina Lausen

Das Geheimnis der Reformatorin

Historischer Roman
Mord, Liebe und das Aufbegehren gegen die Kirche.

Köln 1522: Die Reformatorin Jonata reist zurück in ihre Heimatstadt, um den Mörder ihres Vaters zu finden – doch die Inquisition ist ihr auf den Fersen. Und nicht nur ihr: Figen, die junge Magd des Hauses, betreibt in der ehemaligen Schenke der Familie eine geheime Mädchenschule. Das Lesen lehrt sie anhand der brandneuen Lutherbibel und gerät damit ebenfalls ins Visier der Kirche, die beide Frauen als Ketzerinnen auf dem Scheiterhaufen brennen sehen will. Eine atemlose Hetzjagd beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Köln und die Inquisition

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In Köln geht ein Mörder um und das veranlasst Jonata, ihrer Heimatstadt einen Besuch abzustatten. Der Tote ist ihr Vater, den sie vor vier Jahren überstürzt verlassen musste. Sie floh vor der Inquisition. ...

In Köln geht ein Mörder um und das veranlasst Jonata, ihrer Heimatstadt einen Besuch abzustatten. Der Tote ist ihr Vater, den sie vor vier Jahren überstürzt verlassen musste. Sie floh vor der Inquisition. Und daran hat sich nichts geändert, es ist also ein großes Wagnis für sie, wenn sie nach Köln zurückkehrt. Zum Glück hat sie gute und verschwiegene Freunde, die ihr bei der Suche nach dem Täter helfen. Dazu gehört auch Figen, eine junge Magd, die ebenfalls für die Übersetzung der Bibel und somit eine Reformation ist.

Das Köln schon 1522 Erzkatholisch war, sieht man heute noch am gigantischen Dom. Und eigentlich ist auch klar, dass dort die Inquisition blühte. Wie gefährlich es war, den Katholiken zu widersprechen, das erlebte Jonata am eigenen Leib. Alleine dieser Machtmissbrauch, der damit einherging ist heute in Köln glücklicherweise nicht mehr vorstellbar. Damals war es leider so und die Betroffenen wurden grausam gefoltert. Etliche stellten die Häscher auf öffentlichen Plätzen aus und das neugierige Volk durfte es unter anderem mit Pferdeäpfeln bewerfen. Auch Steine flogen und das ist wohl noch das harmloseste Bestrafen durch die Zuschauer.

Die Autorin beschrieb sehr eindrucksvoll, wie es damals zuging. Der Spannungsbogen war permanent gespannt und ich las das Buch allzu gerne. Auch die Wendungen sind treffend, sodass der Leser bis zum Schluss tatsächlich nicht weiß, wer der oder die Täter sein könnten. Es ist der zweite Band über die Reformatorin Jonata, aber für mich war es der erste. Und das tat dem Lesefluss keinen Abbruch. Ich war schnell gefangen von der Geschichte und das ohne Vorkenntnis. Fünf Sterne gebe ich gerne und eine Leseempfehlung ebenfalls.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Gelungenes Versteckspiel

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Jonata hat sich ihr Leben neu eingerichtet. Sie lebt weit weg von Köln und den Scheiterhaufen, doch dann muss sie in die Heimat zurück. Ihr Vater wurde ermordet und die junge Frau will ihm unbedingt die ...

Jonata hat sich ihr Leben neu eingerichtet. Sie lebt weit weg von Köln und den Scheiterhaufen, doch dann muss sie in die Heimat zurück. Ihr Vater wurde ermordet und die junge Frau will ihm unbedingt die letzte Ehre erweisen. Auch hat sie es sich zum Ziel gesetzt, den Mörder zu finden. Ihre Reise ist nicht ungefährlich. In Köln des Jahres 1522 ist immer noch die Inquisition unterwegs und auf der Suche nach ihr. Aber nicht nur Jonata ist gefährdet, auch Figen, die Magd aus dem Haushalt des Vaters, wagt sich auf ein Gebiet, welches die Kirche nicht gern sieht. Anhand der neu übersetzten Lutherbibel will sie den Mädchen Kölns lesen und schreiben lehren. Keine von ihnen ahnt, wie na sie den Scheiterhaufen sind.

Bei dem Roman „Das Geheimnis der Reformatorin“ handelt es sich um den Nachfolgeband zu „Die Reformatorin von Köln“ allerdings kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. Ich kenne Band 1 (noch) nicht, kam hier aber wunderbar zurecht. Die Autorin hat in den Handlungsverlauf immer mal wieder kleine Rückblenden einfließen lassen, sodass mir beim Lesen keine Information fehlte. Der schöne Erzählstil von Bettina Lausen erlaubt zudem ein zügiges Lesen und die Dialoge sorgen für die nötige Unterhaltung.

Jonata will unbedingt herausfinden, wer ihren Vater ermordet hat und begibt sich damit selbstlos in Gefahr. Allerdings war ihr Handeln nachvollziehbar, wenn auch nicht immer vernünftig. Sie ist eine Protagonistin, der man gerne folgt. Auch die anderen Frauen dieser Geschichte tragen zum Gelingen dieses historischen Romans bei. Das Thema der Bildung von Frauen wird behandelt und vor allem, wie die Kirche dazu stand. Ich fand es interessant zu lesen. Den Mut, den diese Frauen aufgebracht haben, um ihre Ziele zu erreichen und sich auch der Gefahr bewusst waren, was auf sie zukommen konnte, muss man einfach bewundern.

Gleichzeitig hat die Autorin aber auch die Suche nach dem Mörder spannend gestaltet. Das Versteckspiel der Protagonisten, um ihn zu finden oder eben nicht entdeckt zu werden, erhöht noch einmal den Spannungsbogen. Bettina Lausen ist es gelungen, eben diesen Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Sie hat eine gelungene Mischung zwischen Krimi und historischem Roman vorgelegt und mich damit gut unterhalten.

Die Epoche des 16. Jahrhunderts war ja geprägt von Martin Luther und die Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache, ich fand dieses Thema gut eingebunden in diesen Roman. Bettina Lausen ist es durchaus gelungen, ein stimmiges Bild dieser Zeit wiederzugeben. Sie erzählt davon, wie die Menschen sich dem neuen Glauben genähert haben oder eben dagegen gearbeitet haben. Ein Mönch spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Fazit:

Mir hat das Buch „Das Geheimnis der Reformatorin“ gut gefallen. Bettina Lausen hat einen angenehmen Erzählstil, der einen regelrecht in die Geschichte zieht. Einmal begonnen konnte ich schwer wieder innehalten. Dies war mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicher nicht mein letztes. Mir hat gut gefallen, wie sie hier Krimi mit historischem Roman verbunden hat. Sie hat ein stimmiges Bild dieser Epoche entstehen lassen und mich damit gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Glaubensfreiheit

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Der Roman Das Geheimnis der Reformatorin ist die Geschichte von zwei jungen Frauen die Beide dafür kämpfen ihren Glauben so zu leben wie sie es wollen. Es geht um die Idee jungen Frauen das Lesen beizubringen, ...

Der Roman Das Geheimnis der Reformatorin ist die Geschichte von zwei jungen Frauen die Beide dafür kämpfen ihren Glauben so zu leben wie sie es wollen. Es geht um die Idee jungen Frauen das Lesen beizubringen, den Menschen mit der Hilfe von Luthers Bibelübersetzungen das Wort Gottes näher zu bringen und um die Engstirnigkeit der katholischen Kirche.

Jonata lebt in Wittenberg. Hier ist sie vor den Fänger der Kölner Geistlichkeit Sicher. Doch als ihr Vater ermordet wird kehrt sie zurück. Die junge Magd Figen eröffnet eine Schule für Mädchen. Hier lernt sie mit der Lutherbibel. Beide Frauen werden bald von der Kirche verfolgt und gelten als Ketzer. Nebenbei muss auch noch ein Mord geklärt werden.

Spannend, unterhaltsam und informativ erzählt der Roman die Geschichte der beiden Frauen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Mittelalterliches Köln

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Ich möchte vorausschicken, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe. Dennoch hatte ich keine Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen, die keine Längen aufweist. Die absolut glaubwürdigen Protagonisten ...

Ich möchte vorausschicken, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe. Dennoch hatte ich keine Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen, die keine Längen aufweist. Die absolut glaubwürdigen Protagonisten sind hervorragend ausgearbeitet, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die einzelnen Erzählstränge harmonieren miteinander, sie werden sukzessiv entwickelt und logisch zusammengeführt. Die Geschichte des mittelalterlichen Köln ist gut recherchiert und die Handlung ist bestens darin eingebunden. Die Beschreibungen der Innenstadt lassen auf gute Ortskenntnisse der Autorin schließen. Der Spannungsbogen der kriminalistischen Handlung hat mir gefallen. Die Nebenthemen wie die deutsche Bibelübersetzung von Luther sowie Frauen und ihre (kaum vorhandenen) Rechte im Mittelalter passen hervorragend zur Geschichte. Genauso die Treffen der Anhänger Luthers und die Gründung einer Mädchenschule. Der Schreibstil, der angenehm flüssig zu lesen ist und eine Sprache wählt, die hervorragend zum Buchinhalt passt, bereitet ein Lesevergnügen der besonderen Art. Gerne empfehle ich dieses Buch Lesern von historischen Romanen.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Das Geheimnis der Reformatorin

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Ein historischer Roman der uns ins mittelalterliche Köln führt. Jonatas Vater ist ermordet wurden und sie geht zurück in ihre Heimatstadt um den Mord zu klären. Ein gefährliches Unterfangen, wurde sie ...

Ein historischer Roman der uns ins mittelalterliche Köln führt. Jonatas Vater ist ermordet wurden und sie geht zurück in ihre Heimatstadt um den Mord zu klären. Ein gefährliches Unterfangen, wurde sie doch als Ketzerin in Köln verurteilt und mußte fliehen. Ihr Bruder Enderlin ein Möch haßt sie bis aufs Blutund würde sie am Liebsten hängen sehen. Doch ihr gelingt es tätsächlich den Mörder zu überführen. Eine spannungsreiche Geschichte in der es auch um Bibelübersetzung Luthers geht, sie zu lesen hat die Kirche ja strikt und mit Bestrafung verboten. Ebenso das Lesen und Schreiben lernen von Frauen, was aber letztendlich nicht aufzuhalten war.

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