Nick Kolakowski – Love and Bullets
Bill und Fiona klauen Kohle und werden deswegen quer durch Amerika gejagt.
Zitat Seite 137: „... Quatsch noch ein bisschen weiter über die Dusty-Brothers-Gedächtnis-Stripperstange“, raunte Fiona leise, „und ich schwöre, ich dekoriere die Wände mit deinen Eingeweiden.“
Ja ich weiß, normalerweise ist meine Inhaltsangabe immer etwas länger, aber leider lässt sich tatsächlich nicht mehr zum Inhalt sagen.
Und wenn ich ehrlich sein soll, ist die Geschichte weder neu noch in irgendeiner Art spannend. Selbst der Humor lässt zu wünschen übrig, dafür gibt es pure Gewalt-Exzesse die übertrieben und teilweise sogar unnötig sind.
Der Erzählstil ist ziemlich präpotent, vulgär und teilweise respektlos, passt allerdings aber in dieser Hinsicht zur Geschichte und zu dem Gangsterpaar Fiona und Bill.
Ich bin über weite Strecken weder mit der Story noch dem Erzählstil warm geworden. Da ich das Buch als Leseexemplar rezensieren darf, blieb mir aber nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und mich durch das Buch zu kämpfen.
Sicherlich, es trifft nicht meinem Humor und auch die eskalierende Gewalt wirkte übertrieben in dieser doch recht einfachen und handlungsarmen Story, wenn ich das Buch aber nicht als einen Thriller sehe, könnte es tatsächlich dem einen oder anderen Leser in meinem Bekanntenkreis gefallen oder zumindest gut unterhalten.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. An einigen Stellen wirken sie zwar recht eindimensional und oberflächlich, an anderen Stellen dafür intensiver und man könnte eine minimale Nähe zu ihnen verzeichnen. Wobei mir Fiona tatsächlich, trotz ihrer extremen Gewaltausbrüche, angenehmer erschien als Bill, der so gar nichts auf die Reihe bekommt und die Unsympathie gepachtet hat. Von den zahlreichen Nebenfiguren will ich gar nicht erst anfangen, die meisten haben sowieso eine geringe Lebensspanne.
Die Schauplätze, einmal quer durch Amerika, waren gut ausgearbeitet.
Mich konnte das Buch einfach nicht überzeugen und es tut mir sehr leid, dass ich keine positivere Rezension schreiben kann. Hierbei handelt es sich um meine persönliche Meinung und die ist eben, dass das Buch mich weder unterhalten, noch spannend war. Das Tempo war hoch, ja, es gab viel Action und haufenweise Brutalität, ja, aber mir fehlte einfach das Grundgerüst was die Geschichte erzählenswert machte. Das Buch kommt meiner Meinung nicht mal in die Nähe eines Thrillers.
Von daher gibt es keine Leseempfehlung.
Aber... es war auch nicht das schlechteste Buch das ich in diesem Jahr gelesen habe, von daher gibt es immerhin noch 2 Sterne.
Das Cover passt gar nicht zum Inhalt der Geschichte hat mich aber bis auf den „Elvis“-Imitaten angesprochen.
Fazit: viel Action, viel Gewalt und Brutalität, dafür wenig eigentliche Story, wenig Spannung und wenig sympathische Charaktere. Nicht meins. 2 Sterne.