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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2021

offen und emphatisch

Wenn Liebe nicht reicht
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Auszug Klappentext:

Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich musste erleben, wie eine psychische Erkrankung eine ganze Familie in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, ...

Auszug Klappentext:

Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich musste erleben, wie eine psychische Erkrankung eine ganze Familie in einen Strudel aus Hilflosigkeit, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Zuversicht, Trauer und Schuldgefühlen zieht.
Ihr Vater litt über ein Jahrzehnt an Depressionen und verschwand immer mehr hinter dieser tückischen Krankheit, am Ende wählte er den Freitod!

Mein persönliches Fazit:

Nova Meierhenrich gewährt dem Leser einen sehr persönlichen Einblick in ihr Privatleben. Lange nach dem Freitod ihres Vaters entstand dieses Buch mit dem Wunsch, diese tückische Krankheit mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und das Thema Depression greifbarer zu machen.

Ausführlich erzählt sie den Werdegang ihres Vaters und schildert den Verlauf der Krankheit. Langsam schleichend, zunächst nicht erkennbar und später nicht aufzuhalten, versinkt der Vater immer weiter in seine Welt. Im Laufe der Jahre wächst der Wunsch nicht weiterleben zu wollen.

Nova Meierhenrich ist um Aufklärung bemüht. Aufklärung darüber, wie sehr auch die Angehörigen eines Depressiven unter der Situation leiden. Immer bemüht dem Vater zu helfen, stellt sie sehr schnell fest, dass Liebe alleine nicht reicht.
Mangelnde Aufklärung, fehlende Hilfestellungen und ständige Selbstvorwürfe begleiten die Familie täglich. Hinzu kommen die ständige Angst um den Vater sowie existenzielle Nöte. Jahrelang am Rande des Machbaren unterwegs, erkrankt die Autorin letztendlich selbst an einer Co-Depression und begibt sich in Therapie.

Dr. med. Mazda Ali, führender Depressionsforscher in Deutschland, begleitet das Buch mit Beiträgen und klärt über Ursachen und Begleiterscheinungen einer Depression auf.

Schlicht, offen und einfühlsam schildert Nova Meierhenrich den Weg der jahrelangen Odysee von Anfang bis Ende.
Definitiv ein lesenswertes Buch das der Krankheit „Depression“ ein Gesicht verleiht

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Schreie in der Dunkelheit
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Klappentext:

In letzter Sekunde entkommt die sechszehnjährige Nina Esperanza einem Killer. Unter neuem Namen – Nina Guerrera, Kriegermädchen – taucht sie unter. Elf Jahre später ist für die FBI-Agentin ...

Klappentext:

In letzter Sekunde entkommt die sechszehnjährige Nina Esperanza einem Killer. Unter neuem Namen – Nina Guerrera, Kriegermädchen – taucht sie unter. Elf Jahre später ist für die FBI-Agentin ihre Vergangenheit nur noch ein dunkler Schatten. Bis ein Video viral geht, wie sie einen Angreifer im Park überwältigt.
Denn der Killer hat sie nie vergessen. Und jetzt weiß er, wo sie ist. Ein mörderische Spiel beginnt, bei dem der Täter das FBI und die Öffentlichkeit mit komplexen Rätseln herausfordert. Versagt das FBI bei der Lösung, stirbt jedes Mal qualvoll ein Mädchen. Dabei will der Psychopath doch vor den Augen der Welt nur das beenden, was ihm damals misslang. Nina zerstören.

Mein persönliches Fazit:

„Schreie in der Dunkelheit“ ist der Auftakt zu einer neuen Buchreihe und mein erstes Buch, dass ich von der Autorin Isabella Maldonado gelesen habe.

Nina Guerrera kämpft sich von klein auf an durch das Leben. Von den leiblichen Eltern nicht gewollt, später adoptiert und misshandelt, wird sie früh zur Ausreißerin. Mit 16 wird sie entführt und kann ihrem Peiniger entkommen. Durch ihr Schicksal motiviert, beißt sie sich durch und wird Ermittlerin beim FBI.
Der Täter hat sie nie vergessen und durch einen Zufall entdeckt er sie wieder.

Eine ungewöhnliche, aber wirklich gut umgesetzte Handlung. Die Autorin schildert die Story aus wechselnden Perspektiven. Aus der Sicht des Täters, den ermittelnden FBI Agenten, aber auch aus der Sicht der Öffentlichkeit und der Freunde von Nina und natürlich Nina selbst.
Der Leser wird mit in den Fall involviert. Er lernt die Lebensgeschichte der Hauptprotagonistin sowie im späteren Verlauf der Story auch die Denkweise des Täters. Sein Motiv, Ursache und Wirkung.
Die Analytiker im Ermittlungsteam gewähren dem Leser einen Einblick in ein paar Grundlagen der Fallanalyse . Hierdurch bekam ich guten Einblick in die Denkweise des Teams und der daraus erfolgten Vorgehensweise. Auch der weitere Verlauf der Story bietet viele Möglichkeiten, sich intensiv an den Gedanken aller Ermittler zu beteiligen und eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
Die Morde werden gemäßigt geschildert und auch sonstige Szenen befinden sich - durchaus auch für zart besaitete Leser - im Rahmen des Machbaren.
Das neu zusammengesetztes Ermittlerteam um Nina Guerrera bietet viel Potenzial für weitere spannende Bücher dieser Reihe. Zunächst wirkt das Team noch ein wenig unterkühlt und sparsam, wenn es um das Zeigen von Emotionen geht. Viele verschiedene Charakter treffen hier aufeinander und haben mich neugierig gemacht. Neugierig, auf weitere Fälle und auch auf die persönlichen Weiterentwicklung jedes einzelnen Charakters.
Bevor die Autorin anfing Bücher zu schreiben, war sie als erste Latina Hauptkommissarin und arbeitete selbst in verschiedenen Positionen bei der Polizei und beim FBI. So wirken die Abläufe der Story in diesem Buch nie wirklich überzogen und es lässt sich überaus angenehm lesen. Die Autorin hat sich meiner Meinung nach mit diesem Buch eine hervorragende Ausgangslage für eine richtig gute Reihe geschaffen.

Eine wirklich gut konstruierte, spannende Story.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Gut - aber nicht herausragend

The Cousins
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Klappentext:

Milly, Aubrey und Jonah Story haben ihre legendäre Großmutter Mildred Margaret Sotry nie kennengelernt. Ihre Eltern sind schon vor langer Zeit von der steinreichen Matriarchin enterbt worden. ...

Klappentext:

Milly, Aubrey und Jonah Story haben ihre legendäre Großmutter Mildred Margaret Sotry nie kennengelernt. Ihre Eltern sind schon vor langer Zeit von der steinreichen Matriarchin enterbt worden. Da erhalten die drei einen Brief: Sie sollen den Sommer auf dem Anwesen auf Cape Cod bei ihrer Großmutter verbringen.
Obwohl sich Milly, Aubrey und Jonah seit ihrer Kindheit nicht gesehen haben, sind sich ihre Eltern einig – das ist die einzige Chance Versöhnung herbeizuführen. Doch als die drei auf der Insel eintreffen, wir schnell klar, dass Mildred Margaret Story andere Pläne verfolgt – und dass die Story-Familiengeschichte gefährliche Abgründe birgt.

Mein persönliches Fazit:

Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendthrillern war der Schauplatz des Verbrechens diesmal nicht die Highschool. Eine Großmutter, die aus unbekannten Gründen ihre Kinder enterbt hat und nun den Wunsch äußert, ihre fast erwachsenen Enkelkinder kennenzulernen. Oder auch nicht? So treffen zwei Cousinen und ein Cousin nach langer Zeit wieder aufeinander und die Geschichte nimmt ihren Lauf…
Was soll ich sagen?! Eine toller Plot, ein großartiger Schreibstil und durchaus eine spannende Geschichte mit vielen, zum größten Teil, nicht vorhersehbaren Wendungen.
So viele verschiedene Charakter in diesem Buch. Jeder gehörte hier hin, niemand war überflüssig und alle durfte der Leser wirklich gut kennenlernen.
Trotzdem empfand ich die erste Hälfte des Buches unglaublich langatmig. Kein Tempo, wenig Spannung, ich kam einfach nicht vorwärts.
Die zweite Hälfte hat mir dafür umso besser gefallen. Die Geschichte wurde wirklich richtig gut, viele Wendungen und die Auflösung war dann doch sehr überraschend. Ich hätte mir allerdings ein anderes Ende gewünscht. Die Reaktion des ein oder anderen Charakters darauf, war für mich nicht nachvollziehbar.
Für mich bleibt „One of us is lying“ bisher das beste Buch der Autorin, aber dieses kann man definitiv auch sehr gut lesen.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Starker Nils Trojan Fall

Das Hexenmädchen
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Klappentext:

Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Alptraum, als sie fieberhaft im Fall eines neuen Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ...

Klappentext:

Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Alptraum, als sie fieberhaft im Fall eines neuen Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ihren Wohnungen aufgefunden, auf ebenso groteske wie grausame Weise ermordet – und mit jeder Stunde, die vergeht, muss Trojan fürchten, an einen weiteren Schauplatz gerufen zu werden.
Dann sind plötzlich zwei kleine Mädchen unauffindbar, und Trojan wird das Gefühl nicht los, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Denn beide sprachen kurz vor ihrem Verschwinden von einer „Hexe“, die sie in Angst und Schrecken versetzt. Und warum musste Trojan beim Anblick der Toten unwillkürlich an ein bekanntes Kindermärchen denken)

Mein persönliches Fazit:

Der 4.Band dieser Reihe und was für ein grandioser Einstieg. Es klingelt an der Tür, jemand tritt herein und dann das…..!
Kein Psychothriller für Anfänger 😊 Hier geht es von Anfang an ordentlich zur Sache. Wie der Klappentext verspricht, erinnert bei diesem Fall vieles an ein Kindermärchen. Nur eben für Erwachsene umgeschrieben.
Allerdings bremsen ein etwas desorientierter Nils Trojan und, für mich persönlich, zu viele Handlungsstränge, den Lesegenuss in der Mitte des Buches ein wenig aus.
In diesem Buch wäre weniger für mich mehr gewesen. Aber ansonsten vom Feinsten!

Ich liebe den Schreibstil von Max Bentow. Die Art wie die Täter in seinen Büchern morden sind doch immer speziell, aber Motiv des Täters und seine „Umsetzung“ der Morde absolut nachvollziehbar. Am Ende bleiben nie Fragen offen, alles wird aufgelöst. Jetzt bleibt mir nur noch der letzte Band „Der Mondscheinmann“ und dann habe ich alle seine Bücher gelesen. Ich hoffe, dass es bald Nachschub gibt.

Daumen hoch und natürlich eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Gutes Ende der Reihe

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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Klappentext:

Kommissar Max Bischoff hat Angst. Um seine Schwester Kirsten, die sich bereits seit Wochen nicht mehr sicher fühlt. Ein Unbekannter beobachtet sie, weiß, wo sie sich aufhält, schickt ihr ...

Klappentext:

Kommissar Max Bischoff hat Angst. Um seine Schwester Kirsten, die sich bereits seit Wochen nicht mehr sicher fühlt. Ein Unbekannter beobachtet sie, weiß, wo sie sich aufhält, schickt ihr bedrohliche Nachrichten. Und dann passiert das, was Max immer gefürchtet hat. Der Unbekannte bringt Kirsten in seine Gewalt und will Max zwingen, sich selbst zu opfern. Tut er das nicht, wird Kirsten sterben.
Max Bischoff findet sich in der schlimmsten Hölle wieder, die man sich vorstellen kann. Soll er sein eigenes Leben retten oder das seiner Schwester?


Mein persönliches Fazit:

Der Übergang von zweiten zum dritten Band der Max Bischoff Reihe gelingt Arno Strobel wieder richtig gut. Ich war gleich wieder mitten im Geschehen, da die Bände nahtlos aneinander anknüpfen.
Diesmal geht es zügig los, die Ereignisse überschlagen sich. Während die ersten zwei Teile vorwiegend brutale Morde aufweisen, zerrt der dritte Teil eher an der Psyche der Beteiligten.

Eine Polizistin wird ermordet, offensichtlich von Max Bischoff. Er wird vom Jäger zum Gejagten. Nicht nur der Entführer seiner Schwester, sondern auch die Polizei setzt ihn unter Druck. Kann er seine Schwester befreien, bevor er in Untersuchungshaft landet? Kann sein Partner ihm noch vertrauen?
Das Buch las sich wirklich flüssig und ich war in zwei Tagen durch.. Viele Wendungen und ein überraschendes Ende sorgten für die notwendige Spannung.

Allerdings bleiben am Ende ein paar Fragen offen. Das ärgert mich immer. Für mich müssen sich Thriller immer komplett auflösen. Aber das ist eine Geschmacksfrage! Ansonsten fand ich es wirklich gut. Ich bin gespannt, wie es mit Max Bischoff weiter geht.

Für die Max Bischoff-Reihe kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.
😊

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