Black & White - Welcome to the Aves!
Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)Kendrick kehrt nach langer Zeit in die Heimat seiner Mutter zurück, um das dortige Internat (Mount Avelston School) zu besuchen. Im Internat teilen sich die Schüler in den weißen und schwarzen Flügel auf. ...
Kendrick kehrt nach langer Zeit in die Heimat seiner Mutter zurück, um das dortige Internat (Mount Avelston School) zu besuchen. Im Internat teilen sich die Schüler in den weißen und schwarzen Flügel auf. Wenig verwunderlich ist der Konkurrenzkampf zwischen den Flügeln. Als Kendrick ein Referat um die Sage des Biests erstellen soll, entdeckt er ein Geheimnis, von dem seine Familie ein Teil zu sein scheint – und somit auch er.
Das Cover ist traumhaft schön. Kendrick ist in der Mitte mit den Greifvögeln am Himmel zu sehen. Der Bezug zum Buch könnte wohl nicht passender sein als bei diesem Cover. Die Farbgestaltung passt ebenfalls sehr gut. Der Schreibstil ist super angenehm und vor allem auch für das Alter entsprechend. Die Geschichte ist spannend, emotional und super witzig.
Die Charaktere sind super herausgearbeitet. Kendrick glänzt mit viel Humor. Seine Sprüche sind einfach nur zum Wegwerfen komisch. Ivy und Sienna bilden einen sehr guten Kontrast. Sie sind sich zum Teil ähnlich, weisen jedoch auch viele Unterschiede auf, die die Handlung sehr dynamisch gestaltet. In Kombination mit Kendrick ist es eine super Dreiecksgeschichte.
Das Setting ist einfach traumhaft schön und versetzt mich auch direkt nach Großbritannien. Allein das Internat, welches sich mit den beiden Flügeln kennzeichnet, habe ich direkt vor Augen. Das Setting erzeugt direkt eine gewisse Mystik, die mir sehr gut gefällt. Ebenso die Berge und die Wälder runden dieses schöne Setting rundum ab.
Mir haben die Gestaltwandler in Form von Greifvögeln sehr gut gefallen. Sie haben eine Gewisse Freiheit im Buch ausgestrahlt. Ich finde generell, dass Greifvögel irgendwie majestätisch wirken. Das hat dann auch sehr gut in das Setting reingepasst.
Zudem hat mir gut gefallen, dass sich Kendrick von Anfang an nicht an der Rivalität beteiligt hat. Er bleibt im Grunde neutral. Er versucht seinen ganz eigenen Platz dort zu finden – und zwar auf seine Art und Weise. Das finde ich für sein Alter sehr bemerkenswert. Auch im späteren Verlauf setzt er sich dafür ein, dass das Silodenken von schwarz und weiß weiter aufgebrochen wird.
Einen Kritikpunkt habe ich jedoch, denn aus meiner Sicht bleiben einfach zu viele Fragen offen und es werden zu viele neue Fragen aufgeworfen. Welche Rolle spielt Kendricks Mutter? Was hat es mit dem Biest wirklich auf sich? Warum ist Kendrick der einzige Junge? Ich habe einfach das Gefühl, dass ich während dem gesamten Buch dem Geheimnis nicht wirklich auf die Schliche gekommen bin. Ich hoffe, dass sich diese Fragen in Band 2 klären.
Ich mag das Buch wirklich sehr gerne und freue mich auch schon auf Band 2. Ich kann das Buch allen empfehlen, die Geschichten rund um Gestaltwandler lieben.