Fesselnder, historischer Roman
Die Jüdin von MagdeburgAm Tag der heiligen Margareta im Juli 1275 passiert in Magdeburg ein Unglück, bei dem viele Menschen sterben. Der Knappe Wolfram von Hildesheim rettet dabei der jungen Jüdin Esther das Leben und kann sie ...
Am Tag der heiligen Margareta im Juli 1275 passiert in Magdeburg ein Unglück, bei dem viele Menschen sterben. Der Knappe Wolfram von Hildesheim rettet dabei der jungen Jüdin Esther das Leben und kann sie fortan nicht mehr vergessen. Eine zarte Liebe entsteht, doch Esthers Vater Amor will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben, denn sie ist ihrem Oheim Elias versprochen und ehelicht diesen. Esthers und Wolframs Wege trennen sich vorerst. Er verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen Otto von Brandenburg und kämpft nun gegen Magdeburg.
Zwei Jahre später wird Esthers Vater Amor gefangen genommen und sie und ihre Familie sind nun Gero von Greifenstein ausgesetzt. Um ihren Vater aus dem Kerker zu holen muss Esther für Gero als Sklavin arbeiten. Hier kreuzen sich nun die Wege von Esther und Wolfram erneut, nun ist es Esther, die Wolfram retten kann……
Fazit / Meinung:
Das Buch ist in zwei Bücher eingeteilt. Es Beginnt mit einem Prolog „Wie alles begann“, danach folgt Buch eins, es spielt im Juni / Juli 1275. Es hat 30 Kapitel, die allesamt eine Überschrift haben, die aussagt, um was es im einzelnen Kapitel geht, darunter ist dann immer noch der Ort und das Datum angegeben. Buch zwei spielt von Oktober 1276 bis Januar 1278, es hat 18 Kapitel und ein Nachwort. Insgesamt hat das Buch 559 Seiten.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist am Anfang die Personenliste, die Zeittafel, einem Lageplan von Magdeburg sowie am Ende des Buches ein Glossar. So kann man immer mal nachlesen, um welche Person es sich gerade handelt, wer mit wem verwandt ist, etc.
Ein tolles Buch, welches sehr gut recherchiert und niedergeschrieben ist. Es war interessant zu lesen, wie es sich zur damaligen Zeit zugetragen hat, wie die Religionen untereinander umgegangen sind, wer sozusagen über wen geherrscht hat. Für jemand, der sich für solche historischen Romane interessiert, dem kann ich das Buch mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen.
Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!