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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2017

Auch der dritte Teil ist ein Meisterwerk!

Eragon - Die Weisheit des Feuers
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Nachdem ich die ersten zwei Bände schon gehört hatte, musste natürlich auch das dritte Werk der Eragon-Reihe her. Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und war sofort wieder in der Welt der Drachenreiter ...

Nachdem ich die ersten zwei Bände schon gehört hatte, musste natürlich auch das dritte Werk der Eragon-Reihe her. Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und war sofort wieder in der Welt der Drachenreiter gefangen. Am Liebsten hätte ich das Hörbuch an einem Stück durchgehört.
Doch um was geht es in diesem Band? Das ist gar nicht leicht zusammen zu fassen, denn auf diesen Seiten passiert unglaublich viel. Eragon ist endlich wieder mit seinem Cousin Roran vereint und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um Rorans Verlobte Katrine aus den Fängen der Ra´zac zu befreien. Doch das ist nur der Anfang… Eragon und sein Drache Saphira begeben sich auf eine abenteuerliche Reise und werden mit Gefahren konfrontiert, mit denen sie nie gerechnet hatten.

Mein Eindruck:
Andreas Fröhlich ist für mich DER Sprecher schlechthin! Und auch in diesem Teil erzählt er uns mit einer unglaublichen Stimmvielfalt die Geschichte Eragons. Ich liebe es, ihm zuzuhören! Die Geschichte nimmt gleich von Beginn an Fahrt auf und es fällt wirklich schwer, Pause zu machen. Ich habe enorm mitgebangt, als es um Katrinas Rettung ging und auch bei den Schlachten habe ich total mitgezittert. Was mir im Vergleich zu den vorigen Bänden aufgefallen ist: Die Schlachten scheinen vom Autor in diesem Band brutaler dargestellt zu werden und auch die eine oder andere gruselige Szene lässt sich finden. Für mich war das absolut passend und mich haben diese Erzählungen komplett gefesselt, jedoch wüsste ich nicht, ob ich dieses Werk meiner 10jährigen Nichte empfehlen würde. Manches ist doch ziemlich heftig und ich denke, bevor ich es ihr weitergebe, warte ich noch ein paar Jährchen. Die Charaktere sind wieder authentisch gezeichnet, Eragon und Saphira hatte ich ja schon in den ersten Bänden ins Herz geschlossen und nun kamen auch Oromis und Glaedr dazu. Aria kam meiner Meinung nach in diesem Band etwas zu kurz, aber ich hoffe, das ändert sich im Finale wieder. Es hat mich sehr gefreut, dass Eragon und Roran endlich wieder vereint wurden, wenn auch nicht für lange. Und damit komme ich an meinen einzigen Kritikpunkt. Ich kann gar nicht so richtig den Finger auf den Grund legen, aber Roran hat in diesem Werk einige Sympathiepunkte verloren. Und die Kapitel, in denen er begleitet wurde, haben mich nicht so sehr gepackt, wie die Abschnitte, in denen es um Eragon und Saphira ging. Ich habe mich öfters ertappt, dass ich in den Roran-Kapitel gedanklich abgeschweift bin und einfach hoffte, dass bald wieder Eragon auftaucht. Deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug. Dennoch bin ich wieder begeistert und der Leser/Hörer wird während der Story einige Male mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht. Der Schluß ist einfach ein absoluter Cliffhanger und man kann schon erahnen, dass es ein grandioses Finale im letzten Band geben wird.

Fazit:
Ich liebe diese Geschichte! Auch, wenn mich Rorans Anteil in diesem Band nicht so begeistert hat wie in den ersten zwei Büchern, bin ich der absoluten Meinung, dass diese Reihe ein Meisterwerk ist und freue mich sehr auf das Finale! Für alle Fantasy-Fans definitiv ein Muss!

Veröffentlicht am 04.06.2017

Die Bewahrung des Geheimnisses geht weiter...

Das Panama-Erbe
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"Das Panama Erbe" ist der zweite Band der Trilogie um das Wunderheilmittel Amakuna. Das erste Buch der Reihe "Tochter des Drachenbaums" habe ich regelrecht verschlungen und ich konnte es kaum erwarten, ...

"Das Panama Erbe" ist der zweite Band der Trilogie um das Wunderheilmittel Amakuna. Das erste Buch der Reihe "Tochter des Drachenbaums" habe ich regelrecht verschlungen und ich konnte es kaum erwarten, mit "Das Panama Erbe zu starten".

Doch um was geht es hier? Amakuna, das Heilmittel von der Kanaraninsel La Palma, hat wahrlich die Kraft die Welt zu verändern. Zum einen heilt es jede Verletzung, jede Krankheit und wäre das nicht Wunder genug, lässt einen Amakuna in die Vergangenheit bzw. auch in die Zukunft reisen und verbindet Seelen. Amakuna wäre die Rettung der Welt, würden nicht so viele Menschen wegen der Gier nach Macht und Reichtum buchstäblich über Leichen gehen. Solange dies noch so ist, muss das Geheimnis von Amakuna bewahrt werden und auf dieser Mission begegnen wir in diesem Werk Sina in der heutigen Zeit. Sie ist die zukünftige Erbin der größten Bank Panamas unn dementsprechend wird sie erzogen und auf Erfolg getrimmt. Doch da stößt sie auf die Kunas, die Ureinwohner Panamas und entdeckt das uralte Geheimnis des Pilzes, aus dem Amakuna gewonnen wird. Nicht jedem gefällt dies und plötzlich wird klar, dass sich Sina mit der Entdeckung Amakunas in Lebensgefahr gebracht hat.

Der Leser begleitet ebenso Tamanca, der im 16. Jahrhundert als Médico in das gerade von Spanien eroberte Panama ankommt. Bei sich trägt er Amaakuna, das unter allen Umständen geheim bleiben muss. Auch, wenn es seinem Vater überhaupt nicht passt, stellt er sich auf die Seite der unterdrückten Ureinwohner und verliebt sich unsterblich. Nicht nur sein Vater ist gegen die Verbindung mit den Ureinwohnern und Tamanca begibt sich in große Gefahr...

In jeder Zeile in diesem Buch spürt man die Liebe der Autorin Susanne Aernecke zu den kanarischen Inseln. Sie hat ein Meisterwerk geschaffen, in dem sie die Vergangenheit perfekt mit der Gegenwart verbindet. Viele der historischen Begebenheit sind belegt und der Leser erfährt hier viel über die Geschichte von Panama und den kanarischen Inseln. Alles verpackt in einer spannenden Geschichte, besser geht es nicht. Man begleitet ein paar Kapitel Sina in der heutigen Zeit und dann reist man für ein paar Kapitel in die Vergangenheit und verfolgt mit, wie Tamanca für die Ureinwohner kämpft, bevor man wieder zu der Gegenwart wechselt. Beide sind jede Sekunde danach bestrebt, Amakuna zu schützen. Ich habe mich sehr gefreut, auch wieder Personen zu begegnen, die ich aus "Tochter des Drachenbaums" kannte. Vorallem sehr interessant, nachdem dieses Werk ungefähr 25 Jahre nach dem ersten Band spielt. Ich habe den Kapiteln um Sina immer sehr entgegengefiebert, konnte es immer kaum erwarten zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht. Die Geschichte um Tamanca hat mich leider nicht so sehr gefesselt und ich fand, manchmal waren in den Kapiteln ein paar Längen, die unnötig waren. Dennoch hat mich natürlich auch seine Geschichte interessiert und vorallem am Schluß habe ich extrem mit ihm mitgefühlt.

Fazit: Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, auch wenn es mich nicht ganz so sehr gepackt hat wie "Tochter des Drachenbaums". Deshalb gibt es auch ein Sternchen Abzug. 2019 soll der letzte Band der Trilogie erscheinen, den ich natürlich auch unbedingt lesen möchte. Susanne Aernecke besitzt ein ganz besonderes Talent dafür, Geschichten so zu erzählen, dass man sich mittendrin fühlt und ich kam mir manchmal wirklich so vor, als wäre ich gerade auf den Kanaren. Das geht soweit, dass für nächstes Jahr ein Urlaub auf Teneriffa geplant ist. DANKE auch dafür



Veröffentlicht am 24.04.2017

Schlaflose Lesenächte garantiert...

Insomnia
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Mein erstes Buch von Jiliane Hoffman und ich bin begeistert! Rasant und packend geschrieben, zieht dieser Thriller einen total in den Bann. Es geht um die Jugendliche Mallory Knight, die verschwindet ...


Mein erstes Buch von Jiliane Hoffman und ich bin begeistert! Rasant und packend geschrieben, zieht dieser Thriller einen total in den Bann. Es geht um die Jugendliche Mallory Knight, die verschwindet und komplett verstört, verängstigt und mit Schnittwunden wieder auftaucht. Was ist mit ihr passiert? Mallory erzählt, dass sie der "Hammermann" gekidnapt hat, sie ihm jedoch entkommen konnte und somit das erste Opfer war, das lebend der Hölle entfliehen kann. Doch stimmt ihre Aussage wirklich? Agent Bobby Dees kommt der Wahrheit auf die Spur und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf und Mallory muss erkennen, dass ihre Behauptungen fatale Folgen haben...


Ich habe erst etwas anderes hinter diesem Werk erwartet und nahm an, man würde den Agenten Bobby Dees bei seinen Ermittlungen begleiten. Dies geschieht tatsächlich, aber weit weniger als von mir gedacht. Hauptsächlich verfolgt man das Leben von Mallory und das hat mich erst überrascht, denn in den meisten Thrillern hängt man sich als Leser an die Ermittler. Aber ich empfand dies als erfrischend anders und spannend, dem ganzen Geschehen mal aus einer völlig anderen Perspektive zu verfolgen. Ich habe Mallory richtig gerne gewonnen und konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie ihre Geschichte weitergeht. Auch Bobby Dees habe ich ins Herz geschlossen, auch wenn ich mir manchmal gewünscht habe, ihn noch ein bißchen besser kennenzulernen. Es wird immer wieder Bezug auf seine Vergangenheit genommen, zum einen auf das Verschwinden seiner Tochter, zum anderen auf einen früheren Fall und ich habe mich gefragt, ob es vielleicht besser gewesen wäre, den ersten Thriller mit Bobby Dees, nämlich "Mädchenfänger" zu lesen. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, etwas Grundlegendes verpasst zu haben und ich denke nach wie vor, man kann diesen Thriller auch ohne Vorgänger genießen. Der Schluß hat mich ein kleines bißchen enttäuscht, deshalb gibt es von mir einen Stern Abzug, denn mit einem Teil des Endes hatte ich schon fast gerechnet. Dennoch werde ich definitiv den ersten Band mit Bobby Dees noch nachholen und ich hoffe sehr, man wird Bobby Dees noch oft begegnen


Fazit:

Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans, denn hier kommt man mit Sicherheit auf seine Kosten und die eine oder andere Gänsehaut ist garantiert

Veröffentlicht am 09.03.2017

Wer geht hier wem ins Netz?

Herzfischen
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Josefine, die von fast jedem aber Josy genannt wird, hat es mit Anfang 30 nicht gerade leicht. Sie war knapp 12 Jahre ein Kinderstar in einer Vorabendserie namens Jojo, doch seit die Serie vor 10 Jahren ...

Josefine, die von fast jedem aber Josy genannt wird, hat es mit Anfang 30 nicht gerade leicht. Sie war knapp 12 Jahre ein Kinderstar in einer Vorabendserie namens Jojo, doch seit die Serie vor 10 Jahren eingestellt wurde, interessiert sich niemand mehr für sie. Und dann kommt auch noch der Supergau: Josys Patenonkel Hugo betreibt ein Lokal, das kurz vor der Schließung steht. Um zu verhindern, dass Hugo den Laden verliert, muss dringend Geld her. Und dafür begibt sich Josy in die Weiten des Internets, um dort Herzfischen zu betreiben und den Männern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass ihr erstes Opfer die Sache nicht auf sich beruhen lässt und den Simon einschaltet, der mit seiner Securityagentur die Herzfischerin einfangen soll. Und so wirft nicht nur Josy ihre Angel aus…

Mein Eindruck vom Buch:
Der Einstieg ins Buch hat mit dem Prolog schon mal total neugierig gemacht. Man erlebt die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Josy und dann wieder von Simon. Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass es überhaupt kein Problem ist, auch zwischendurch mal ein Kapitel zu lesen. Die Protagonisten sind gut gezeichnet, man kann sich so richtig in Josy und Simon reinversetzen, aber auch die Nebenprotagonisten Walli und Hugo habe ich so richtig ins Herz geschlossen. Na gut, ich muß allerdings zugeben, dass ich Josy für ihre teilweise fehlende Empathie hätte schütteln können. Dennoch habe Josy gern gewonnen. In diesem Buch wird richtig schön dargestellt, wie einen die virtuelle Welt faszinieren, jedoch auch, wie schnell man getäuscht werden kann. In der heutigen Zeit ein sehr aktuelles Thema und die beiden Autorinnen haben dies wirklich super umgesetzt. Es ist locker flockig geschrieben und ich musste nicht nur einmal laut auflachen. Ein Sternchen Abzug gibt es allerdings, weil mir das Buch etwas zu vorhersehbar war. Es kommen kaum Überraschungen und/oder Wendungen auf. Schade, ein bißchen was wäre da noch gegangen.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist diese Werk eine schöne Lektüre für den Urlaub. Lässt sich schnell weglesen und zum Abschalten genau das richtige.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Meine erste Begegnung mit Jefferson Winter

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen
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Bei diesem Buch hat mich das Cover als erstes total angesprochen, so, wie es eben sein sollte Für einen Thriller kann ich mir kaum bessere Cover vorstellen als wie bei den Werken von James Carol. Und ...

Bei diesem Buch hat mich das Cover als erstes total angesprochen, so, wie es eben sein sollte Für einen Thriller kann ich mir kaum bessere Cover vorstellen als wie bei den Werken von James Carol. Und nachdem auch der Klappentext vielversprechend klang, war klar, dass ich die Reihe um Jefferson Winter, einem Profiler aus Kalifornien beginnen werde. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Aber worum geht es in diesem ersten Band eigentlich? Vier Frauen wurden in London entführt, monatelang festgehalten und gefoltert. Und wäre dies nicht schon grausam genug, wurde an ihnen eine Lobotomie durchgeführt, was heißt, dass Teile des Gehirns zerstört und somit ihre Persönlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes „gelöscht“ wurde. Ihre Seelen gab es nach dem Eingriff nicht mehr. Nachdem die Londoner Polizei keine Fortschritte bei der Jagd auf den Täter erzielt, fordert sie Jefferson Winter an, ein Profiler, der bis vor anderthalb Jahren beim FBI gearbeitet hat. Er soll einer der besten sein und Winter macht sich auch gleich auf die Fährte des Folterers, denn er hat bereits ein neues Opfer in seinen Händen…

Meiner Meinung nach ist Jefferson Winter ein sehr interessanter Charakter. Sein Vater war ein Serienmörder und es hat Jefferson härter getroffen, als es eine Kugel jemals geschafft hätte, als sein Erzeuger kurz vor seiner Hinrichtung „Du bist wie ich“ mit den Lippen formt. Die Geschichte ist in den meisten Kapiteln in der Ich-Form geschrieben, dennoch konnte ich mich nicht wirklich in Jefferson einfühlen und er blieb mir fremd. So sehr ich mich auch bemühte, ich kam nicht hinter seiner Fassade. Nichtsdestotrotz fand ich die Story sehr spannend, auch wenn ich teilweise das Gefühl hatte, der Plot wäre schon desöfteren da gewesen und nicht wirklich was neues. Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen und fesselt, von daher werde ich auch definitiv die Nachfolger lesen und bin gespannt, ob sich die Handlungen noch steigern lassen, so dass man das Gefühl hat, hier würde man wirklich mal was komplett neues lesen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Figuren Hatcher und Templeton noch genauer gezeichnet worden wären. Wirklich viel hat man von den beiden leider nicht erfahren, aber vielleicht kommt das ja im nächsten Band, denn ich habe irgendwie das Gefühl, Winter wird wieder auf Templeton treffen. Jedenfalls hoffe ich das

Mein Fazit: Für jeden Fan von Ethan Cross, Cody McFadyen und Karin Slaughter absolut lesenswert!