Der Anfang war für mich etwas schwach, aber das Ende und der malerische Schreibstil haben mich überzeugt
Herbstlande / Die SommerlandeHandlung
Zusammen mit dem Alben Nemiah reist der Leser durch die drei Länder der Sommerlande: den Juni, den Juli und den August. Die Monate sind zu Ländern geworden und beherbergen verschiedene Fabelwesen. ...
Handlung
Zusammen mit dem Alben Nemiah reist der Leser durch die drei Länder der Sommerlande: den Juni, den Juli und den August. Die Monate sind zu Ländern geworden und beherbergen verschiedene Fabelwesen. Die Fabelwesen sind dabei eine bunte Mischung von Wesen aus Sagen und Mythen aus der ganzen Welt, darunter aus der russischen, griechischen, japanischen und irischen Mythologie. Nemiah begibt sich auf die Reise durch die Monate, da die Stimmen der Bewohner der Sommerlande geraubt werden und alle daraufhin nach und nach in Lethargie verfallen. Auf der Suche nach dem Ursprung dieses Vorfalls gewinnt er einige Reisebegleiter und Freunde.
Aufbau
Das Buch hat 171 Seiten, wobei der reine Anteil der Geschichte 139 Seiten in Anspruch nimmt. Die letzten Seiten sind ein Reisejournal, in dem die Bewohner und Landschaften der einzelnen Länder mit ihren Eigenschaften beschrieben werden. Die Geschichte wird begleitet von 12 hübschen Illustrationen in Schwarz-Weiß. Das schöne Coverbild ist in Farbe und gibt, nachdem man das Buch gelesen hat, einige Hinweise auf die Handlung. Der Schreibstil erinnert am Anfang an ein Märchen; die Sätze sind insgesamt weder zu kurz noch zu lang und beschreiben malerisch die Umgebung und die Handlung.
Fazit
Am Anfang konnte ich mich nicht in die Handlung hineinfinden; in meinem Kopf hatten sich viele Fragen zu den Konzepten formuliert, die aber im Nachhinein beantwortet wurden. Was mir persönlich sehr geholfen hätte, wäre eine Karte, die die einzelnen Positionen der Geschichte wieder aufgreift. Im Juni konnte ich ehrlich gesagt mit Nemiah nichts anfangen und ich hatte keinen Bezug zu dem Protagonisten. Der Juli gefiel mir da schon deutlich besser, aber insgesamt war der August der spannendste Teil des Buches. Im August laufen alle Punkte zusammen. Für mich ist dadurch ein neues Bild der Bewohner der Sommerlande und der Geschichte entstanden. Besonders die Szene mit dem Sandmann und die Erklärungen über die Vergänglichkeit und die Zeit fand ich sehr gelungen.