Alles über „Rücken“ – kompetent und unterhaltsam erklärt und mit vielen Übungen für Daheim
„Wir wissen alle, dass es schwieriger ist, ein Problem zu lösen, als es gar nicht erst entstehen zu lassen.“ (S. 18)
„innere Stabilität(...) ist die Grundvoraussetzung für einen gesunden Rücken“ (S. 28)
Meine ...
„Wir wissen alle, dass es schwieriger ist, ein Problem zu lösen, als es gar nicht erst entstehen zu lassen.“ (S. 18)
„innere Stabilität(...) ist die Grundvoraussetzung für einen gesunden Rücken“ (S. 28)
Meine Meinung:
Es zwickt und zwackt im Rücken – von unangenehm bis „es geht gar nichts mehr“. Das kennen wohl (leider) die meisten von uns. Dr. med. Matthias Manke, Orthopäde, Unfallchirurg, ehemaliger Mannschaftsarzt auf Schalke und Rückenspezialist, erklärt in diesem Buch, was alles im Rücken „schief gehen kann“, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen für Linderung sorgen können und wie wir dem gefürchteten Rückenleiden – bis hin zum Bandscheibenvorfall – vorbeugen können. Seine Art zu schreiben ist kumpelhaft, ja manchmal regelrecht flapsig, und dadurch wirklich unterhaltsam zu lesen. Vielfach lässt er dabei eigene Erfahrungen und Anekdoten einfließen. Das schafft nicht nur Nähe zum Leser, sondern auch Vertrauen. Schon nach den ersten paaren Seiten merkt man: Der Mann weiß ganz genau, worüber er schreibt!
Sehr strukturiert und umfänglich „arbeitet“ der Autor alles Wichtige rund um das Thema „Rücken“ ab, von der ersten Hilfe im Akutfall (z.B. die „Stufenlagerung“ – S. 16/17) und einer gut verständlichen Erklärung der möglichen Ursachen, über die Auswahl des richtigen Arztes („Wann muss ich zum Arzt?“ und „Woran erkenne ich einen guten Orthopäden?“), eine Vorstellung der Behandlungsalternativen (inklusive der Abwägung der jeweiligen Vor- & Nachteile) bis hin zum eigentlichen „Herzstück“ dieses Buches, der Vorsorge, mit der man den Rückenbeschwerden vorbeugt (Bewegung! Bewegung! Bewegung!).
Sehr gut gefallen hat mir, dass Matthias (ich duze ihn jetzt auch einfach, wie er seine Leserinnen auch) in diesem Buch sehr viele praktische und alltagstaugliche Ansätze präsentiert. Über Checklisten und Selbsttests kann man sich als Leserin sehr schnell z.B. eine Bestandsaufnahme der eigenen Dehnbarkeit erstellen. Eine Vielzahl von Übungen, die über das ganze Buch verteilt sind, bieten Hilfe im Akutfall, beim gezielten Muskelaufbau, beim „Flexen“ (Dehnen) oder auch zur Erhöhung der „inneren Stabilität“. Klasse finde ich es, dass uns der Autor nicht ins Fitnessstudio schickt, sondern dass alle Übungen problemlos zu Hause durchführbar und in den alltäglichen Tagesablauf integrierbar sind. Darüber hinaus kommen alle Übungen ohne „schweres Gerät“ aus. Maximal eine Gymnastikmatte, ein Theraband oder einen Schwingstab braucht es, um seine Übungen auszuführen.
Ebenso überzeugend finde ich, dass er dabei auch über den Tellerrand hinausblickt und z.B. viel Wissenswertes über „Nacken“ und „Osteoporose“ schreibt und auch alternative Heilmethoden, wie etwa Akkupunktur, aufzeigt.
FAZIT:
Alles, was Du über „Rücken“ wissen musst, mit vielen praktischen Übungen für zuhause – top!