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Veröffentlicht am 03.05.2021

100iger Wiedererkennungswert und spannend

DUNKELKAMMER
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Als mir das neue Buch von Bernhard Aichner vorgeschlagen wurde, musste ich überhaupt nicht überlegen. Sofort stand fest, das will ich lesen. Zumal mir seine Vorgänger auch schon gut gefallen haben. ⁣

Zum ...

Als mir das neue Buch von Bernhard Aichner vorgeschlagen wurde, musste ich überhaupt nicht überlegen. Sofort stand fest, das will ich lesen. Zumal mir seine Vorgänger auch schon gut gefallen haben. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er. ⁣
Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Vor allem der Anfang hatte es mir angetan. Fand den großartig und mysteriös. Gut, es war vielleicht etwas unglaubwürdig und auch ein bisschen zuviel Zufall auf einmal, aber trotzdem war es richtig gut. Ich möchte das. Zu den Zufällen kann ich nur sagen, am Ende macht es Sinn. Also, kurz die Augen verdrehen und weiterlesen! Es lohnt und erklärt sich. Die Story ist spannend und hat mir echt Spaß gemacht, auch wenn ich ein paar Details schon recht früh erahnt hatte, sodass es am Ende nicht wirklich eine Überraschung war. Abschließend war es aber ein typischer Bernhard Aichner, wie man ihn kennt und liebt. 100% Wiedererkennungswert mit seinen Dialogen, wo mit Gedankenstrichen gekennzeichnet wurde, dass die Perspektive wechselt. Sehr einfaches System und schnell zu erfassen. Entweder man mag das oder man hasst es. Ich weiß, da gehen die Meinungen auseinander. Ich aber finde es toll und würde deswegen jeden Bernhard Aichner, ohne zu wissen, worum es geht, lesen. ⁣

Fazit: ⁣

Wem diese Art bisher gefallen hat, kann sich auch wieder auf eine spannende Story freuen. ⁣
Für alle anderen, ich fand sie toll und deswegen gibt es von mir eine Leseempfehlung!⁣

☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Humorvoll, traurig, ein paar Längen und ein schönes Ende

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Ein Buch, das wie ich finde, nicht gleich auf den ersten Blick besticht. Das Cover ist eher schlicht gestaltet aber in der Bewegung glänzt es dann schön in Kupfertönen. Wenn man sich allerdings dazu den ...

Ein Buch, das wie ich finde, nicht gleich auf den ersten Blick besticht. Das Cover ist eher schlicht gestaltet aber in der Bewegung glänzt es dann schön in Kupfertönen. Wenn man sich allerdings dazu den Klappentext anschaut, könnte sich dahinter tatsächlich eine sehr lustige, aber auch traurige Geschichte verbergen. ⁣⁣
⁣⁣
Zum Inhalt: ⁣⁣
⁣⁣
Teresa kennt sich nicht mehr aus in ihrem Leben. Gerade noch hat sie sich mit Herzklopfen von Henry verabschiedet, da wacht sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus auf. Die Diagnose: Gedächtnisverlust. Fünf Jahre sollen seit dem Date mit Henry vergangen sein, doch Teresa erinnert sich an nichts. Wieso wohnt sie nicht mehr mit ihrer Schwester zusammen? Was wurde aus ihrem Tattoo-Studio? Wer ist der nackte Mann in ihrem Bad? Und vor allem: Wo ist Henry?⁣⁣
Teresa muss Ordnung in das Chaos ihres Lebens bringen. Und sie muss Henry wiederfinden. Aber kann es überhaupt eine zweite Chance für ihre Liebe geben – nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist? ⁣⁣
⁣⁣
Eigene Meinung: ⁣⁣
⁣⁣
Als erstes möchte ich diesen tollen Schreibstil loben. Die Autorin erzählt mit viel Humor, auf kluger und irgendwie auch weiser Art, ihre Geschichte. ⁣⁣
Sarkasmus, Ironie, ein bisschen schwarzer Humor, von allem was dabei. Das macht die Dialoge unheimlich lustig. Dagegen steht ein ernstes und trauriges Thema. ⁣⁣
Diese Balance zu halten, hat die Autorin sehr gut umgesetzt. ⁣⁣
⁣⁣
Allerdings konnte mich die reine Story nicht so ganz überzeugen und anfangs wusste ich nicht mal warum. Immer häufiger bin ich mit meinen Gedanken abgedrifftet, beim Lesen. Zunächst dachte ich, es wären vielleicht die Charaktere, die mich nicht so sehr erreichen, aber mit Fortschreiten der Geschichte, wusste ich, was das eigentliche Problem war. Es war der Spannungsbogen. Mit jedem Kapitel kam man nämlich Theresas altem ich und damit dem Geheimnis, was damals passiert ist, warum sie z.B. nicht mehr mit Henry zusammen ist, ein Stück näher. ⁣
Das hat sich, für mich, sehr in die Länge gezogen angefühlt. Ich glaube nämlich,  dass in der Realität sie nicht so lange herumgeirrt wäre, weil ihr Umfeld sie mehr unterstützt hätte. Klar, sollte sie es für sich herausfinden, doch so wirkte es stellenweise nervig auf mich, zumal ich den Grund mir relativ schnell denken konnte. ⁣

Am Ende angekommen, ich kann es immer noch nicht glauben, habe ich sogar ein Tränchen verdrückt, weil da die Geschichte mich irgendwie doch noch emotional erreicht hat. Unglaublich, nachdem sie mich fast schon verloren hatte. Also, kann ich abschließend sagen... ⁣

Fazit: ⁣

Eine sehr humorvolle und gleichzeitig emotionale Geschichte, mit einem tollen Schreibstil. Leider aber mit ein paar Längen, die durch das schöne Ende aber wieder wett gemacht werden. ⁣

☆☆☆☆⁣





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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Cosy-Krimi <3

Tödliches Klassentreffen
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Nachdem ich die Autorin bereits durch zwei Jugendbücher und auch durch einen Erwachsenroman kannte, der jetzt übrigens zu meinen
Lieblingsbüchern gehört, wollte ich unbedingt wissen, ob sie auch das Genre ...

Nachdem ich die Autorin bereits durch zwei Jugendbücher und auch durch einen Erwachsenroman kannte, der jetzt übrigens zu meinen
Lieblingsbüchern gehört, wollte ich unbedingt wissen, ob sie auch das Genre "Krimi" bedienen kann. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Kommissar Rauchs erster Fall, ist sein eigenes Ehemaligen-Klassentreffen. Als er am Morgen danach erfährt, dass es eine Leiche in der Sporthalle gibt, ist er äußerst erschrocken. Nicht nur, dass er das Opfer womöglich kennen könnte, sondern auch, dass der Täter wahrscheinlich unter seinen früheren Klassenkameraden zu suchen ist, macht die Sache kompliziert. Kann er den nötigen Abstand dazu wahren oder muss er deswegen den Fall vielleicht sogar abgeben? Gut, dass seine Kollegin und Profilern Sophie Hagen mit am Start ist, denn nur mit ihr hat er den nötigen Durchblick. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Benedikt Rauch und Sophie Hagen, sind ein eingespieltesTeam, ähnlich wie Mulder & Skully aus Akte X. Die Autorin selbst hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie ein riesengroßer Fan der Serie ist und sich bestimmt dadurch auch ihre Inspiration für diesen Krimi geholt. ⁣

Als ich in die Geschichte gestartet bin,  fühlte es sich die ganze Zeit so an, als würde man, mit ein paar Freunden, einen gemütlichen Nachmittag verbringen und gemeinsam "Hidden game" spielen. Dieses Escape Spiel, wo ein Mord passiert und es gilt durch Alibis und Mordmotiv herauszufinden, wer der Täter ist. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, mitzuraten. Leider lag ich auch meistens falsch, mit meinem Tatverdacht. Was die Auflösung nur um so spannender machte. Kurz vor Ende konnte ich gar nicht mehr schnell genug lesen.

Einzig die vielen Namen, haben mich anfangs etwas verwirrt, zumal auch Nachnamen wie Vornamen klangen. (Georg Daniels z.B.) Oder, dass manchmal der Vorname benutzt wurde, dann aber wieder nur der Nachname. Im Laufe der Geschichte, fiel es mir aber immer leichter und ich war richtig drin. So drin, dass ich am Ende angekommen, schon etwas traurig war, die Truppe um Ben & Sophie wieder ziehen zu lassen.

Aber nicht lange, denn bald schon erscheint der zweite Fall "Toxische Eifersucht", wo wir auf alte Bekannte treffen und neben dem eigentlichen Fall, auch die eigene Geschichten derjenigen weiter verfolgen können. Darauf freue ich mich sehr.

Da die Autorin eine ganz besondere Affinität zu Stuttgart hat, spielen die einzelnen Fälle auch immer dort. Man könnte also von einem Stuttgart-Krimi sprechen, aber mir persönlich gefällt Cosy-Krimi besser, denn tatsächlich habe ich es auch so empfunden.

Fazit:

Regional, spannend, clever, gemütlich, mit einem H/Rauch von Ben! Ein ganz besonderer Typ, den ich mir übrigens immer wie Dr. House vorgestellt habe.
Um die anfängliche Frage zu beantworten, ob Adriana Popescu auch Krimis schreiben kann, ...Yes, she can!!!

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Warmherzige Geschichte zum Wohlfühlen

Sweet like you
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Als Fan von Feelgoodstorys war klar, dieses Buch möchte ich unbedingt lesen... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. ...

Als Fan von Feelgoodstorys war klar, dieses Buch möchte ich unbedingt lesen... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm … ⁣

Der Auftakt der zweibändigen Honey-Springs-Reihe - für alle Fans von «Redwood Love» und «Gilmore Girls»⁣


Eigene Meinung: ⁣

Man nehme eine Kleinstadt, wie Honey Springs, besetzt sie mit liebenswerten Bewohnern, deren Hauptprotagonisten leichte Kommunikationsschwierigkeiten haben, dabei aber ohne viel Drama auskommen und heraus kommt eine gemütliche, süße Feelgoodstory, ähnlich wie Gilmore Girls. Ich fand sie wirklich schön, allen voran, weil kein unnützes Drama passierte. Zudem waren die Erotikszenen sehr gut portioniert. Perfekt zum Abschalten, für gemütliche Stunden am Wochenende. Freue ich mich somit auf den nächsten Band, der am 23. März erscheint. ⁣

Fazit: ⁣

Warmherzige Story zum Wohlfühlen!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Ein etwas zäher Mittelteil, aber ein wirklich schönes Ende

24 gute Taten
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Ich glaube tatsächlich, dass man nie zu alt ist, für einen Adventskalender. Darum fand ich 24 gute Taten gleich ansprechend, denn dieses Buch kann man in einem Rutsch lesen oder sich täglich die Tage bis ...

Ich glaube tatsächlich, dass man nie zu alt ist, für einen Adventskalender. Darum fand ich 24 gute Taten gleich ansprechend, denn dieses Buch kann man in einem Rutsch lesen oder sich täglich die Tage bis Heilig Abend, versüßen. ⁣

Zum Inhalt: ⁣
Zwei Jahre ist es her, dass Emma ihren Lebensgefährten Niklas bei einem Autounfall an Heiligabend verloren hat. Seitdem versteckt sie sich in ihrem kleinen Einrichtungs- und Geschenkeladen vor dem Leben. Tagsüber verkauft sie Teeservices und Geschirrtücher, nachts sitzt sie allein auf dem Dach ihres Hauses und blickt über Stockholm. Doch mit dem nahenden Fest der Liebe steht auch das Weihnachtsgeschäft vor der Tür. Und mit ihm ihre Schwester Magda, die alles dafür tun will, dass Emma ihren Laden, der kurz vor der Insolvenz steht, nicht verliert. Als Emma am Vorabend des ersten Dezembers einen alten Mann im Schneesturm nach Hause bringt, merkt sie, wie gut es ihr tut, anderen zu helfen. Sie fasst einen Entschluss: Sie wird 24 gute Taten vollbringen – eine für jeden Tag bis Heiligabend. Durch die Türchen ihres ganz persönlichen Adventskalenders schlüpft sie in die Leben ihrer Mitmenschen. Dabei findet Emma nicht nur neue Freunde, sondern schließlich auch sich selbst – und eine neue Liebe ... ⁣

Eigene Meinung: ⁣
Die Geschichte beginnt Ende November und endet an Weihnachten. ⁣
Der Einstieg war für mich ein schöner, wenn auch etwas trauriger Start, in eine weihnachtliche und besinnliche Geschichte. ⁣
Der Mittelteil hingegen zog sich etwas. Da musste ich mich, das ein oder andere Mal, etwas motivieren weiterzulesen. Kurz vor Ende hat die Story aber nochmal Fahrt aufgenommen und ich fand das Ende dann sogar richtig toll. Es entschädigt somit für den etwas langweiligen Mittelteil. ⁣

Ich glaube, ich habe mir, aufgrund des Klappentextes einfach etwas anderes vorgestellt, dass der alte Mann z.B. eine viel größere Rolle bekommt. Auch, wenn es schlussendlich dann so perfekt war. Die lienbswerten und hilfsbereiten Nachbarn, Freunde und Verwandte, die Emma in dieser Geschichte begleiten,  waren zwar nett, aber irgendwie fehlte mir, trotzdessen, manchmal die Lust am Weiterlesen. ⁣

Fazit: ⁣
Eine ganz nette Geschichte im Adventskalender-Stil. Besonders schön war das Ende. Versöhnlich und herzerwärmend.

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