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Veröffentlicht am 20.06.2021

Wenn die Monde erlöschen und Schatten lebendig werden

Von Rosen und Krähen
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Achtung! Dieses Buch ist nichts für zarte Gemüter. Triggerwarnngen befinden sich gleich auf den ersten Seiten, sodass jeder für ich entscheiden kann, ob er weiter lesen möchte.
Wir befinden uns in der ...

Achtung! Dieses Buch ist nichts für zarte Gemüter. Triggerwarnngen befinden sich gleich auf den ersten Seiten, sodass jeder für ich entscheiden kann, ob er weiter lesen möchte.
Wir befinden uns in der Welt Lhargos, die einst von acht Monden beschützt wurde, doch einige sind erlöscht. Dies ist das Werk des Talisk Ascher, der versucht etwas zu bekommen, wovon er denkt, dass es ihm zusehen würde. Er zwingt dazu die junge Königin Salais seine Schatten auszusenden und die sogenannten Unantastbaren aufzuspüren, um mit dessen besonderer Magie seine Macht zu vergrößern.
Das Buch ist dabei in drei Bücher aufgeteilt und mit jedem Kapitel wechselt die Perspektive.
In Buch eins lernen wir die junge Königin von Lhargos, Salais, und ihren Geliebten und treuen Soldaten Dallas kennen. Ascher nutzt den jeweils anderen, um sie zu Marionetten zu machen, weshalb die beiden dazu verdammt sind Dinge zu tun, die sie innerlich zerstören.
Wir lernen auch Iven kennen, einen jungen Mann, der weit ab von allem in einem Gasthaus arbeitet und dessen Leben völlig auf den Kopf gestellt wird, als der geheimnisvolle Ran schwer verletzt vor seiner Tür landet.
In Buch zwei ist ein Jahr vergangen und es kommen noch die Charaktere Ava, ein Mädchen, dass vor den Dorfangriffen flieht, und Maira, die in einer anderen Welt lebt, dazu. Mairas Handlungsstrang fand ich besonders spannend und sie ist ein ganz besonderer Charakter, der später stark über sich hinaus wächst.
In Buch drei laufen die Schicksale aller quasi zusammen und es geht um nicht minderes, als die Rettung der Welt. Außerdem müssen die Charaktere viel erleiden und man bangt um jedes einzelne Leben. Man bekommt manchmal den Eindruck, die Autorin hat Spaß daran, ihre Protagonisten zu quälen. Die Hoffnungslosigkeit, die hier herrscht, ist wahrlich zum Greifen nah und fesselt einen an das Buch.
Ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten in die Handlung hinein zu finden. Die Geschichte ist sehr komplex und die Kapitel sehr kurz, sodass die Perspektivwechsel sehr schnell erfolgen. Man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen und muss sich schon sehr gedulden, bis man alles erklärt bekommt und versteht. Gerade bei Salaia' Kapitel fühl man sich leicht überfordert, während Ivens Kapitel wie eine Verschnaufpause sind und die ersten Dinge erklären.
Man muss sich hier einfach auf die Geschichte einlassen, alles kommt zur rechten Zeit. Die Welt hier ist sehr faszinierend und der Schreibstil lässt sich wunder bar flüssig lesen. Er trägt einen angenehm durch die Handlung und ist sogar oft sehr poetisch und malerisch und gibt dem ganzen eine magische Aura.
Allerdings ist hier auch alles mit Blut durchtränkt und die Protagonisten durchleben seelische sowie körperliche Folter. Hier bleibt einfach niemand verschont und man kann sich einfach nicht vorstellen, wie das alles gut enden soll.
Am Ende sind zwar die meisten Fragen geklärt, aber es bleibt doch ein wenig offen. So fragt man sich zum Beispiel, was genau Ascher eigentlich erreichen will und wieso er so handelt, wie er handelt. Ansonsten ist die Handlung in sich abgeschlossen. Es sollen aber noch weitere Werke folgen, unter anderem ein Prequel, dass die Geschichte der Talisk aufgreifen soll.
Als Fazit kann ich sagen, dass mich dieses Buch trotz anfänglicher Verwirrung und nicht immer nachvollziehbaren Handlungen der Charaktere doch von sich überzeugen konnte. Ich freue mich jedenfalls sehr auf weitere Werke und kann dieses Werk an alle weiterempfehlen, die Dark Fantasy und eine komplexe Handlung mögen.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Schönes Fantasy-Abenteuer

Das Gift der Mondlilie
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Allys Leben wird total auf den Kopf gestellt als die Männer des Königs, den alle nur den Eisigen nennen, ihre kleinen Brüder töten und den ältesten, Jay, entführen. Fest entschlossen, ihn aus dem Kerker ...

Allys Leben wird total auf den Kopf gestellt als die Männer des Königs, den alle nur den Eisigen nennen, ihre kleinen Brüder töten und den ältesten, Jay, entführen. Fest entschlossen, ihn aus dem Kerker zu befreien, macht sie sich auf eine Reise quer durch das Reich Jadera. Unterwegs erhält sie unerwartet Hilfe von dem Dieb Devan, trifft auf einen Drachen und erfährt von der Akademie der verlorenen Künste, während ein waghalsiger Plan in ihrem Kopf Gestalt annimmt.

Das Buch hat einen schönen, leicht zu lesenden Schreibstil und beginnt sehr spannend. Danach kommt die Handlung erst ein wenig zur Ruhe und die Geschichte nimmt ein langsameres Erzähltempo an. Generell finde ich, dass die Spannung hier sehr flach gehalten wird und sich erst am Ende wieder so richtig aufbaut. Langweilig wird es dadurch aber nicht, man fühlt sich trotzdem durchweg gut unterhalten.

Schließlich begleitet man Ally auf ihrer Reise, die fiese Tücken und neue Bekanntschaften bereithält. Dabei geht es nicht immer friedlich zu und es kann auch blutig werden.

Erzählt wird hier überwiegend aus Allys Perspektive und wechselt manchmal zu Jay oder dem Eisigen. Gerade durch die Kapitel des Eisigen wird klar, welch Grausamkeit in diesem Reich herrscht.

Während die Charaktere mir durchweg sympathisch waren und auch genügend Tiefe hatten, fehlte mir dies beim Eisigen. Er ist ein interessanter Bösewicht und ich hätte mir mehr über seine Geschichte und Beweggründe gewünscht. Generell hätte es mir etwas besser gefallen, wenn mehr Bezug auf die Vergangenheit genommen worden wäre.

Auch etwas gestört hat mich, dass Allys Zeitdruck, rechtzeitig in die Hauptstadt zu kommen und Jay zu retten, nach der Ankunft bei den Anwärterinnen plötzlich wie verflogen zu sein schien.

Nichtsdestotrotz hält sie weiter an ihrem Befreiungsplan fest und muss bald erkennen, dass es um viel mehr geht, als nur die Rettung ihres Bruders.

Das Ende hält dann nämlich so einige Überraschungen bereit und sorgt für viel Spannung.

Obwohl man zum Schluss denken könnte, dass die Geschichte nun erzählt wäre, belehrt der Epilog uns eines Besseren und man weiß zumindest, dass es noch nicht ganz vorbei ist. Wohin genau die Reise gehen wird, da muss man sich wohl überraschen lassen.

Trotz meiner Kritikpunkte hat mir Allys Abenteuer gut gefallen und ich bin schon auf die nächste Herausforderung gespannt. Ich fände es schön, wenn man dort noch mehr über diese magische Welt und ihre Geschöpfe erfährt. Wer gerne Fantasy und es zwischendurch etwas ruhiger mag, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Interessanter Auftakt mit kleinen Schwächen

Goldene Flammen
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Dieses Buch hat mir recht gut gefallen, allerdings konnte es den Spannungsbogen nicht ganz halten. Zu Beginn lernt man die Welt, welche an russische Mythologie angelehnt ist, und die wichtigsten Charaktere ...

Dieses Buch hat mir recht gut gefallen, allerdings konnte es den Spannungsbogen nicht ganz halten. Zu Beginn lernt man die Welt, welche an russische Mythologie angelehnt ist, und die wichtigsten Charaktere kennen. Allerdings kommt man bei den Zuordnungen der Grisha schnell durcheinander und man wünscht sich ein Glossar. Trotzdem nimmt einen die Welt sofort für sich ein und man ist gespannt darauf zu erfahren, wie Alinas Werdegang aussehen wird.

Alina ist für mich nicht die typische sympathische Hauptfigur, so ganz überzeugt hat sie mich noch nicht. Ich fand sie etwas leichtgläubig und naiv, aber ich denke, sie wird sich nach den Ereignissen in diesem Band noch weiterentwickeln. Dieser Band hat den Leser quasi in die Welt und die Rahmenhandlung eingeführt, insbesondere darin, wer hier der Bösewicht ist.

Während der mittlere Teil für mich eher eintönig war, gibt es im dritten Teil eine überraschende Wendung und die Geschichte kommt so richtig in Fahrt. Ich hoffe, dass der nächste Band die Spannung nicht wieder versiegen lässt , das wäre sehr schade.

Ansonsten ist dies ein interessanter Auftakt, in dem eine ganz eigene, magische Welt geschaffen wurde. Die Geschichte lässt sich schön flüssig lesen und besonders Pro- und Epilog sind auf eine ganz besondere Weise geschrieben, was ich richtig schön fand.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Spannende Fortsetzung

Eisige Wellen
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Der zweite Band der Grisha-Trilogie hat mir besser gefallen als der erste. Das Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und es wird sehr schnell spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Mit ...

Der zweite Band der Grisha-Trilogie hat mir besser gefallen als der erste. Das Buch knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an und es wird sehr schnell spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Mit dabei ist ein neuer Charakter, der sich direkt ins Leserherz schleicht und dessen Sätze einen sofort zum Lachen bringen. Die Rede ist hier von Sturmhond, der im Laufe der Geschichte noch so einige Überraschungen bereithält.

Der Mittelteil des Buches wird dann wieder etwas ruhiger und der Spannungsbogen bleibt ziemlich flach. Hier nervt mich dann auch der Liebesgeschichtenteil zwischen Mal und Alina. Dieser Aspekt ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig, die Geschichte würde auch mit einer normalen, tiefen Freundschaft funktionieren. Immerhin haben sich die Charaktere weiterentwickelt, nur Mal hat zwischenzeitlich einen Durchhänger, in dieser Phase mochte ich ihn nicht mehr besonders.

Erst im letzten Drittel passiert wieder mehr und das Ende hat es dann so richtig in sich. Das Finale kommt hier ziemlich plötzlich und hält einen in Atem. Auch hier wird für eine Überraschung gesorgt und ich bin wirklich gespannt zu erfahren, wie es im dritten und letzten Band weitergehen wird und was nun aus Alina wird.

Nach Beginn des Buches macht übrigens die Motivwahl der Cover Sinn und es lässt sich ein wenig erahnen, um was es unter anderem im dritten Band gehen wird. Mal sehen, ob sich hier der Aufbau von spannendem Beginn und Ende mit einem etwas langatmigereren Mittelteil fortführt.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Das Geheimnis eines Tattoos

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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„Touch of Ink“ ist mal ein neuartiges Buch über Gestaltwandler. Erzählt wird hier die Geschichte abwechselnd von Quinn und Nathan in der Ich-Form. Quinn ist neu in die Stadt gezogen um die Uni zu besuchen ...

„Touch of Ink“ ist mal ein neuartiges Buch über Gestaltwandler. Erzählt wird hier die Geschichte abwechselnd von Quinn und Nathan in der Ich-Form. Quinn ist neu in die Stadt gezogen um die Uni zu besuchen und dazu bei ihrer Schwester untergekommen. Sie weiß, dass sie adoptiert ist hat ein seltsames Tattoo im Nacken. Ihre Jugend war etwas problematisch und noch immer hat sie es nicht leicht. Immer wieder überkommen sie seltsame Visionen und es scheint immer schlimmer zu werden. Dann trifft sie Nathan und fühlt sich ihm gleich verbunden.
Die Handlung ist anfangs noch recht einfach und es passiert nicht viel. Wenn Quinn erzählt, kommen einige Fragen auf und man stellt erste Vermutungen an. Wenn Nathan dran ist, bleibt man aber trotzdem noch recht uninformiert. Nathan erklärt nämlich nichts und man begleitet ihn einfach bei dem, was er tut. Natürlich weiß man, dass es hier um Gestaltwandler geht, aber eben nichts Genaueres. Damit spielt die Autorin fieserweise noch eine ganze Weile. Man muss sich schon gedulden, bis Quinn an den Punkt kommt, an dem sie selbst diese neue Welt entdeckt, auch wenn ihr Tattoo hier jedem Rätsel aufgibt. Die Seiten verfliegen aber trotzdem schnell und man merkt, dass sich schleichend eine Spannung aufbaut. Dabei wird man völlig vom Schreibstil und den wirklich sympathischen Charakteren eingenommen. Irgendwann wird es dann so spannend, dass man einfach weiterlesen muss und das Ende lässt einen mit einem blutenden Herz zurück.
Die Welt der Gestaltwandler hat mich wirklich verzaubert und ich finde den Aspekt mit den Tattoos sehr faszinierend. All die Dinge, die am Ende auf einen zukommen, machen den schleppenden Beginn fast wieder wett, wobei gewisse Dinge dann auch einen tieferen Sinn ergeben. Ich für meinen Teil brauche nun ganz dringend Teil 2, aber da muss ich mich noch etwas gedulden.

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