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Veröffentlicht am 09.02.2021

Eine Heilpraktikerin auf detektivischen Wegen

Zicke, zacke, tot
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Karin ist Heilpraktikerin Karpfham und sie freut sich auf das große Volksfest. Rosi, eine Patientin von ihr, wohnt direkt an der Festwiese und schimpft, wie jedes Jahr, gegen einen Wiesenwirt, der in diesem ...

Karin ist Heilpraktikerin Karpfham und sie freut sich auf das große Volksfest. Rosi, eine Patientin von ihr, wohnt direkt an der Festwiese und schimpft, wie jedes Jahr, gegen einen Wiesenwirt, der in diesem Jahr eine ihrer geliebten Katzen vergiftet haben soll.

Karin fühlt sich Rosi verbunden und kümmert sich um sie. Als sie eines Abends wieder schimpfend vor ihrem Haus im Regen steht, bring Karin sie ins Bett. Am nächsten Tag muss sie Rosi im Krankenhaus besuchen, sie soll einen Selbstmordversuch gemacht haben.

Da Karin bereits zweimal, sehr zum Ärger der Polizei, ermittelt hat, fühl sie sich auch jetzt wieder berufen der Sache nachzugehen. In Rosis Haus findet sie einige Briefe von, die sicher dazu geführt haben, sich Feinde zu machen.

Karin staunt, was Rosi alles entdeckt hat und vieles stellt sich im Laufe der Geschichte als richtig heraus.

Leider lässt sich Karin sehr von ihren Gefühlen leiten und die führen zunächst dazu, dass sie den schönen Braueibesitzer Georg anhimmelt. Zum Glück ist ihr Mann weit weg in Berlin und Karin kann sich ganz ihre Hobby widmen und neugierig herumfragen.

Leider bringt sie durch ihre direkte Art immer alles zu sagen, was ihr durch den Kopf geht, Unangenehmes in Gang.

Der Krimi ist ganz spannend angelegt, aber Karins Art geht mir immer mehr auf die Nerven. Manchmal möchte ich sie rütteln und ihr den Weg weisen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Kleine nicht immer mörderische Krimis

Der Lebkuchenmörder
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Der Autor hat seine kleinen Krimis in ganz Deutschland angesiedelt. Dazu nutzt er gerne Dialoge im entsprechenden Dialekt. Da kam mir manchmal etwas plumpt vor.

Einige Geschichten ähnelten sich, so dass ...

Der Autor hat seine kleinen Krimis in ganz Deutschland angesiedelt. Dazu nutzt er gerne Dialoge im entsprechenden Dialekt. Da kam mir manchmal etwas plumpt vor.

Einige Geschichten ähnelten sich, so dass ich nochmal nachgeschaut habe, ob ich mich mit der Seite vertan habe. So waren Prostituierte mehrfach Opfer. In einigen Krimis kam es auch gar nicht zur Tat, sondern der Betrüger wurde selbst betrogen. Was ein leichtes Schmunzeln hinterließ. Blutrünstig sind die Krimis nicht, eher seicht und auch vorhersehbar. Muss man als uninformierter Leser bei dem Kölschen Begriff "Have Hahn" nicht automatisch an ein Hähnchen denken.

Diese Buch kann man gut nebenbei lesen, da die Geschichten nur wenige Minuten beanspruchen. Gute Unterhaltung für zwischendurch und auch, wenn Titel und Cover es anders sehen, durchaus ganzjährig zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Enttäuschender Inhalt

Birgit ungeschminkt
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Wenn eine Fernsehschaffende nach 40 Jahren über ihr Leben schreibt und da ungeschminkt nennt, erwarte ich schon einiges Interessantes aus dem Business. Aber hier hat Birgit Schrowange versucht aus ihrer ...

Wenn eine Fernsehschaffende nach 40 Jahren über ihr Leben schreibt und da ungeschminkt nennt, erwarte ich schon einiges Interessantes aus dem Business. Aber hier hat Birgit Schrowange versucht aus ihrer Lebenserfahrung einen Leitfaden für Frauen zu schreiben.

Zunächst erfahren wir wie sie ihre späte Liebe Frank kennengelernt hat, aber dann werden wir Frauen schon vor nazistischen Kerlen gewarnt. Über die uns als Mütter allzu bekannte Frage "Bin ich eine gute Mutter?" und Frau Schrowange stellt sich da ein sehr gutes Zeugnis aus und hat kein Verständnis für Helikopter-Mütter und Frauen, die ihre Karriere zu Gunsten der Kinder nach hinten stellen. Ein großes Kapitel nehmen die Finanzen ein, hier hat sie zwar selbst böse Erfahrungen sammeln müssen, weiß aber jetzt genau, wie es geht. Dann kommen doch noch ein paar Dönekes aus ihrer Fernsehzeit und zum Ende lernen wir noch das Loslassen.

Birgit Schhrowange schwankt in diesem Buch zwischen, wie es es empfinde, überheblicher Besserwisserei und ihren Ängsten bzgl. ihres Aussehens.

Ich bin Mitte sechzig, klein, übergewichtig und schon seit 10 Jahren ungefärbt und habe keine Ängste mich in der Sauna zu bewegen. Gut, mich kennt da auch wahrscheinlich keiner. Da bin ich erstaunt, dass eine Frau die so selbstbewusst in der Öffentlichkeit steht, sich da Gedanken macht. Ich habe auch einfach die gefärbten Haare, als ich sie hätte färben müssen, abgeschnitten und fertig. Nur mal so als Tipp und meine natürliche Haarfarbe war auch dunkelbraun.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

Die Gouvernante der Queen berichtet

Teatime mit Lilibet
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Marion Crawford wird mit 22 Jahren die Lehrerin von Queen Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Die Pläne der jungen Lehrerin waren völlig anders, sie, die dem Kommunismus zugetan war, wollte arme Kinder ...

Marion Crawford wird mit 22 Jahren die Lehrerin von Queen Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Die Pläne der jungen Lehrerin waren völlig anders, sie, die dem Kommunismus zugetan war, wollte arme Kinder in den Slums unterrichten. Doch das Leben hatte andere Pläne mit ihr. Während ihrer Zeit als Lehrerin erlebte sie viele Umschwünge am Hof und den zweiten Weltkrieg. Sie traf Könige und Herrscher und versuchte dabei immer ihren Mädchen, die sie wie Töchter liebte, die "normale" Welt zu zeigen. Mit den Männern hatte sie nicht viel Glück und trotz ihrer Erfahrung, war sie bis zu ihrem Ende wohl sehr naiv. So ließ sie sich "überreden" ein Buch über ihre Erlebnisse zu schreiben, dass dazu führte, dass es sie offiziell nicht mehr gab.
Diese Buch ist Grundlage für "Teatime mit Lilbet", die Journalistin Wendy Holden hat recherchiert und daraus ist dieses Buch entstanden. Es beschreibt vieles so genau, dass schon etwas Langeweile aufkommt. Marion, von der königlichen Familie Crawfie genannt will ständig den Dienst quittieren, bleibt aber bis zur Hochzeit von Elisabeth.
Der Schreibstil erinnert manchmal an Groschenromane "Seine Berührung schien ihr die Haut zu verbrühen, und der dunkle Blick, der sie aus den Tiefen seiner Brauen erreichte, schnellte wie eine Reitgerte über ihre Brüste." Und viele Sätze sind etwas eckig, wie dieser. Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung.
Ein interessantes Buch als Ergänzung zur Serie "Crown"? Vielleicht. Ich fand es gab nicht so viel Neues.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Was macht das Geschwisterkind?

Du da drinnen und ich hier draußen. Die Schwangerschaft spielend begleiten
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Das Pappbilderbuch mit echten Fotos, hat schon eine Menge Text. Angesprochen wird das große Geschwisterkind und es gibt eine viele Experimente, mit denen es sich das neue Geschwisterkind und seine Situation ...

Das Pappbilderbuch mit echten Fotos, hat schon eine Menge Text. Angesprochen wird das große Geschwisterkind und es gibt eine viele Experimente, mit denen es sich das neue Geschwisterkind und seine Situation vorstellen kann.
So werden Gegenstände zusammengetragen, beginnend mit einem Kekskrümmel, geht es über eine Kastanie bis zum Kürbis. Kann das Baby schon hören? Was wird es wohl in Mamas Bauch hören? Wasserblasen, die man mit einem Strohhalm im Wasserglas erzeigen kann.
Mittels einer Schnur wird das Geschwisterkind mit der Mama verbunden und so kommt das Gefühl der Nabelschnur gut rüber. Schweben kann man in der Fruchtblase oder in der Wanne. Ein mit Wasser gefüllter Ballon kann die Fruchtblase vorstellbar machen.
Mir gefällt es auf diese Art das Ungeborene und seine Situation greifbar zu machen. Ich bin gespannt, ob und wie die Vorschläge aus diesem Buch ankommen werden.