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Veröffentlicht am 01.05.2021

Unkomplizierte Sommerlektüre

Möwensommer
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Wart ihr schon einmal auf der Nordseeinsel Norderney? Bei mir ist das tatsächlich schon einige Jahre her, aber kaum hatte ich begonnen „Möwensommer“ zu lesen, hat es sich angefühlt, als wäre meine Zeit ...

Wart ihr schon einmal auf der Nordseeinsel Norderney? Bei mir ist das tatsächlich schon einige Jahre her, aber kaum hatte ich begonnen „Möwensommer“ zu lesen, hat es sich angefühlt, als wäre meine Zeit dort erst gestern gewesen. Lotte Römer schafft es in ihrem Buch, das wunderschöne Flair der Insel perfekt in Worte zu fassen und versetzt einen selbst auf der Couch zu Hause in Urlaubsstimmung. Doch in erster Linie handelt dieser Roman von der Liebe…
…auch wenn das für unsere Protagonistin Lina zunächst unvorstellbar ist, denn bei Männern hatte sie bisher einfach kein Glück. Eigentlich liebt sie ihre Heimat Norderney und würde sie für nichts in der Welt verlassen. Und erst recht nicht ihren heißgeliebten Arbeitsplatz im Blumengeschäft. Doch dafür muss sie eben auch das rare Angebot an Männern hinnehmen.
Doch dann kommt Bent auf die Insel: Attraktiv, charmant und an ihr interessiert. Lina kann ihr Glück kaum fassen und hofft, endlich über die unerwiderte Liebe zu ihrem besten Freund Mattis hinwegzukommen.
Aber dann kommt alles anders…
Das hat mir an der Geschichte gefallen:
Wie schon gleich zu Beginn erwähnt, finde ich das Setting der Story nicht einfach perfekt gewählt, sondern auch sehr bildhaft beschrieben. Man kann sich ausgesprochen gut in die Geschichte vertiefen und dahinschwelgen.
Insgesamt hat mir das Buch auch wirklich viel Spaß gemacht, weil die Geschichte mit Witz und Liebe erzählt wird. Besonders gefallen hat mir, wie die Autorin es schafft in die Haupthandlung, so viele kleine Geschichtchen mit einzuweben. Am Rande tauchen sehr viele Nebenfiguren auf, und jede einzelne hat ein eigenes Schicksal zu berichten. Das bringt verschiedene Thematiken mit ein, ohne überladen zu wirken.
Und überhaupt habe ich die Nebenfiguren sehr gern gehabt. Manche, wie Mattis, Bent oder Linas Bruder hat man besser kennengelernt, andere eher am Rande. Aber alle waren detailliert ausgearbeitet, das hat man auf Anhieb gespürt.
Am liebsten mochte ich aber eindeutig die Graupapageien von Linas Bruder. Und ich denke, jeder, der dieses Buch liest, wird derselben Meinung sein Zum einen bewundere ich die Autorin für so einen tollen Einfall, die Vögel mit in ihr Buch zu packen, zum anderen liebe ich die Leichtigkeit, die sie mit sich bringen.
Überraschen konnte mich das Buch mit der Zeit ebenfalls. Zunächst schien es eher ein wenig wie eine oberflächliche Liebesgeschichte. Das ist jetzt nicht einmal negativ gemeint, sondern soll einfach heißen, dass es um nicht viel anderes als Liebe und Romantik handelte. Aber mit der Zeit kamen auch noch andere Thematiken dazu, nicht zu ernste, aber eben weiter gefächert. Besonders hat mir gefallen, wie stark die Autorin die weiblichen Figuren dargestellt hat, ganz nach dem Motto „Frauenpower“.
An den Stellen habe ich noch ein wenig Kritik zu äußern:
Nicht alles hat mir so gut an der Geschichte gefallen. Das Buch hat mich zwar in keiner Weise enttäuscht, aber es gab dennoch Dinge, die mich einfach gestört haben.
Zum Beispiel empfand ich die Protagonistin Lina manchmal als naiv. Ich konnte viele ihrer Meinungen und Ansichten nicht wirklich verstehen und an manchen Stellen hat sie in meinen Augen zu viel Drama um nichts gemacht. Dadurch hatte ich dann auch Probleme, dass die Gefühle bei mir ankamen, ich hätte mir da etwas mehr Knistern gewünscht.
Auch der Schreibstil war nicht so ganz mein Fall. Ich bin insgesamt nicht unbedingt Fan von Er-/ Sie -Erzählern, aber hier kam das Problem dazu, dass ich die Sprache etwas altmodisch fand. Erst einmal kein Problem, doch das passt für mich einfach nicht zu einem Buch mit einer 25-jährigen Protagonistin.
Mein letzter Kritikpunkt bezieht sich auf die Handlung. Eigentlich habe ich nichts gegen vorhersehbare Handlungen, aber bei diesem Roman war es mir dann doch ein wenig zu unkompliziert. Es gab kaum Stellen in der Handlung, die man nicht kommen gesehen hat und ich hätte mir gewünscht, dass es da doch noch ein wenig spannender ist, dass es mehr Hintergrundinfos gibt.
Fazit:
Insgesamt finde ich, dass „Möwensommer“ das perfekte Buch zum Runterkommen ist. Es ist eine typische Sommerlektüre, in der es hauptsächlich um Liebe und Romantik geht. Dennoch hat das Buch eindeutig noch Potential nach oben. Die Handlung war weniger spannend, als vielmehr vorhersehbar, und ich empfand nicht alles, was für mich einen Liebesroman ausmacht, als stimmig. Trotzdem hat mir „Möwensommer“ ein schönes Leseerlebnis beschert, das ich allen Liebesroman- und Nordseefans weiterempfehlen kann. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein Leben ohne schlechtes Gewissen

Simply Sofia
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„Simply Sofia“ ist bereits das zweite Buch von Sofia Tsakiridou, die beiden Bücher sind aber unabhängig voneinander. In diesem Kochbuch stellt die Influencerin Rezepte vor, die vollkommen vegan sind.

Zunächst ...

„Simply Sofia“ ist bereits das zweite Buch von Sofia Tsakiridou, die beiden Bücher sind aber unabhängig voneinander. In diesem Kochbuch stellt die Influencerin Rezepte vor, die vollkommen vegan sind.

Zunächst einmal muss einfach gesagt werden, wie umwerfend das gesamte Design ist. Ich verzichte in meinen Rezensionen eigentlich auf solche Bemerkungen, weil jeder einen anderen Geschmack hat. Aber bei Kochbüchern finde ich, dass auch die Aufmachung sehr entscheidend ist. „Simply Sofia“ hat eine moderne, aber naturnahe Gestaltung und es macht großen Spaß, durch das Buch zu blättern. Die Bilder sind sehr ansprechend, wirken zugleich natürlich (sprich, man kann durchaus ein ebenso schmackhaft aussehendes Ergebnis erzielen) und man freut sich auf das Ausprobieren.

Es ist eine wirklich große Auswahl an verschiedenen Gerichten dabei, die in drei Kategorien unterteilt sind. Die erste Kategorie besteht aus Frühstuck und Brunch. Hierbei werden viele bekannte Frühstücksklassiker vegan zubereitet. In der Kategorie zum Mittag- bzw. Abendessen finden sich in erster Linie viele Salate und Bowls. Die letzte Kategorie bilden allerlei süße Leckereien. Vom Käsekuchen bis zum Brownie ist alles dabei.
Mich hat die große Auswahl und die Vielfalt an Rezepten wirklich beeindruckt und man erhält sehr viel Inspiration. Die Rezepte können genauso nachgekocht werden, aber man kann sie auch super dem eigenen Geschmack anpassen.
Wer bereits vegan lebt, wird keine Probleme mit den Zutaten haben. Andere müssen wohl zunächst noch einkaufen gehen. Etwas aufwendig finde ich, dass jedes Gericht eine Menge Zutaten benötigt. Außerdem hätte ich mit noch grobe Angaben zu Aspekten wie Zeitaufwand oder den Nährwerten gewünscht. Mir persönlich ist das bei Rezepten wichtig, ist aber sicherlich Geschmacksache.

Etwas ungewöhnlich für ein Kochbuch sind die ersten Kapitel und zugegeben war ich zunächst auch skeptisch ihnen gegenüber. Die Autorin spricht darin über ihre Herzensthemen wie Yoga, Meditation und Umweltbewusstsein/Umweltschutz. Sie erklärt sehr informativ und anschaulich, worauf es ankommt, ohne zu weit auszuschweifen. Dabei ist sie einem auf Anhieb sympathisch und ihre Worte zu lesen ist zugleich inspirierend und entspannend. Sie gibt praktische Tipps und stellt zudem drei Atemübungen vor.
Ich hätte nich gedacht, dass mich diese kurzen Kapitel derart begeistern könnten, aber genau das ist geschehen.

Fazit:
Ich habe mich aufgrund der Rezepte für dieses Buch entschieden, es allerdings wegen den Themen, die übers Kochen hinaus gehen, geliebt.
Wer bereits vegan lebt findet in dem Buch großartige Inspiration.
Allen Nicht-Veganern wird deutlich gezeigt, dass man auf schmackhafte Art ohne Probleme auf tierische Produkte verzichten kann. Zunächst ist es allerdings nicht unbedingt alltagstauglich, denn man hat viele Zutaten nicht zu Hause.
Die Themen abseits von den Rezepten passen überraschend gut ins Buch und konnten mich komplett überzeugen.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne. Die Rezepte sind zwar sicherlich köstlich, aber für mich nicht allzu praktisch. Dennoch man spürt auf Anhieb, wieviel Herzblut Sofia Tsakiridou in dieses Buch gesteckt hat, weshalb man es einfach gern hat.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Mut ist nicht gleich Mut

Speed Me Up
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Mutig, sportlich, risikobereit und schnell wie der Teufel. Typisch Mann… FALSCH! Denn Brooke ist eine wunderschöne, sexy junge Frau und hat dazu Feuer unter dem Hintern. Als einzige Frau in der männerdominierten ...

Mutig, sportlich, risikobereit und schnell wie der Teufel. Typisch Mann… FALSCH! Denn Brooke ist eine wunderschöne, sexy junge Frau und hat dazu Feuer unter dem Hintern. Als einzige Frau in der männerdominierten Welt von Supercross saust Brooke unerschrocken durchs Stadium und genießt es, wenn Staub und Dreck ihr um die Ohren fliegen. Sie lebt ihren Traum und zwar mit jeder Faser ihres Körpers. Selbstbewusst und schlagfertig behauptet sie sich so gegen jeden noch so dummen Spruch.
Brooke hat vor nicht Angst… es sei denn sie steht in Form ihres besten Freundes Matt vor ihr.
Dann weicht ihr Durchsetzungsvermögen der Unsicherheit. Nicht mehr das Adrenalin, sondern Schmetterlinge pulsieren durch ihren Körper.
Doch Brooke und die Liebe, das passt einfach nicht zusammen. Sie möchte weder ihre Freundschaft zu Matt, noch ihr Herz riskieren.
Aber nie hätte sie gedacht, dass dies erst recht zu einem gebrochenen Herzen führen könnte. Und dass sie damit nicht allein ist…

Die Geschichte reißt einen von Anfang an mit. In jedem Kapitel wechselt die Perspektive zwischen Brooke und Matt und man lernt beide kenne und lieben. Doch tatsächlich tummeln sich meine Lieblingsfiguren der Geschichte unter den zahlreichen Nebencharakteren. Und bei denen kann ich mich nicht einmal entscheiden, wen ich denn nun am liebsten habe. Die Vielzahl an Figuren führt zu tollen Nebensträngen, die die Haupthandlung perfekt ergänzen. Am liebsten hätte ich zu jeder einzelnen Figur ihre ganze Geschichte gelesen. Deshalb freue ich mich natürlich auch schon riesig auf den zweiten Band der Reihe.
Allerdings: auch wenn ich die Nebenfiguren so sehr liebte, muss ich gestehen, dass ich etwas Probleme hatte, völlig warm mit Brooke und Matt zu werden. Also eigentlich hatten sie schnell einen Platz in meinem Herzen, dann aber fühlte ich mich irgendwie distanziert von ihnen.
Ähnlich verhielt es sich auch mit meiner Begeisterung für die Geschichte. Manche Szenen machten es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Dann wieder zogen sich Seiten völlig in die Länge.

Begeistern konnte ich mich dagegen rasend schnell für die Thematik, oder vielmehr für die Thematiken. Es geht nicht nur um Liebe oder Sport, sondern auch um Familie, Freundschaft, Mut, Träume, Vertrauen und so könnte ich noch ewig weiter machen. Die Autorin schafft es mit viel Geschick alle Themen liebevoll zu einer runden Geschichte zusammenzufügen.
Und eines möchte ich noch betonen: Wohl kaum ein Leser wird sich schon super mit Motorsport auskennen (nun gut, wenn man es doch tut, ist wohl klar, dass man nicht um das Buch herum kommt), aber das ist auch nicht nötig. Sarah Saxx, oder besser gesagt Brooke und Matt, erklären einem die Grundlagen des Sports sehr interessant und unterhaltsam und man kann nicht anders, als mit ihnen mitzufiebern. Und so war ich unerwartet völlig begeistert von den Wettkamp-Szenen und hätte am liebsten noch viel mehr davon gelesen.
Man sieht also, ich fand viele Stärken, aber auch manch Schwäche an dem Buch, was mich schließlich dazu brachte, mir den Kopf über die richtige Bewertung zu zerbrechen.

Aber letztendlich habe ich eine Entscheidung gefällt, also auf geht’s zu meinem Fazit:
Während ich persönlich nicht vollkommen begeistert von dem Roman war, bin ich mir absolut sicher, dass viele Leser das anders sehen, weil es einfach vom jeweiligen Empfinde des Lesers abhängt.
Und so habe ich mich entschlossen dem Buch empfehlenswerte 4 Sterne zu geben. Die Botschaft der Geschichte ist großartig und auch die Charaktere überaus liebenswert. Von möglichen Längen sollte man sich nicht abschrecken lassen, dann belohnt einen „Speed me up“ mit viel Spannung und Knistern. Es ist unbestritten eine Erfahrung und Bereicherung, diese Geschichte zu lesen und definitiv keine Story, die so schon dagewesene ist.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein Buch, zehn Geschichten, zig Schicksale

Asphalthelden
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10 verschiedene Kurzgeschichten, alle irgendwie miteinander verbunden, ergeben das Buch „Asphalthelden“. Jede Geschichte beginnt mit dem Schulschluss und endet, wenn die Jugendlichen zu Hause angekommen ...

10 verschiedene Kurzgeschichten, alle irgendwie miteinander verbunden, ergeben das Buch „Asphalthelden“. Jede Geschichte beginnt mit dem Schulschluss und endet, wenn die Jugendlichen zu Hause angekommen sind. Doch die Thematik ist weit mehr, als einfach ein gewöhnlicher Nachhauseweg. Während die Geschichten oft zunächst einfach unterhaltsam und witzig erscheinen, steckt hinter den meisten viel mehr Tiefe, als man denken würde. Manche der Kinder haben zu Hause Probleme mit der Familie, bei anderen stellt der Nachhauseweg selbst das Problem dar und dann gibt es noch die Kinder, die es nicht erwarten können, endlich den Schrecken der Schule zu entkommen.
Die Thematiken sind also extrem vielseitig und für jeden Geschmack ist mit Sicherheit was dabei. Doch auch wenn einen die Thematik einmal nicht allzu sehr anspricht, ist doch jede Geschichte auf ihre Art faszinierend. Mal sind es die ungewohnt detailliert ausgearbeiteten Charaktere, dann ein besonderer Schreibstil.
Insgesamt ließt sich „Asphalthelden“ relativ leicht und flüssig. Die Geschichte sind angenehm kurz und perfekt für zwischendurch oder vor dem Einschlafen.

Fazit:
Diese Sammlung von Kurzgeschichte hat mir wirklich gut gefallen. Zwar gibt es hier und dort ein Geschichte, die mich nicht so sehr ansprechen konnte. Dafür haben mich andere umso mehr begeistern können. Weil man eben nicht jede Geschichte gleich gerne ließt, gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Aber ich würde es definitiv weiterempfehlen für Kinder und Jugendlich ab etwa 10 Jahren. Ich denke, bei diesem Buch kommt es ganz auf den jungen Leser an, ob es schon zu ihm passt, weil man bei einigen Geschichten die Botschaft dahinter finden und verstehen muss. Tut man dies, wird man mit tiefgängigen, nachvollziehbaren Storys belohnt. Aber auch ältere Leser und Erwachsene werden die nett erzählten, ernsthaften Texte bewundern.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Für das Leben gibt es keine Garantie

London Prince
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„London Prince“ ist der dritte Band der „Kings of London“-Reihe von Louise Bay. Es war mein erstes Buch der Autorin, weshalb vorneweg schon einmal sagen möchte, dass die Bände der Reihe völlig unabhängig ...

„London Prince“ ist der dritte Band der „Kings of London“-Reihe von Louise Bay. Es war mein erstes Buch der Autorin, weshalb vorneweg schon einmal sagen möchte, dass die Bände der Reihe völlig unabhängig voneinander gelesen werden können.

Inhalt:
Noah liebt Herausforderungen, während Truly ihre Komfortzonen so gut wie gar nicht verlässt. Noah ist ständig mit neuen Frauen zusammen, doch keine Beziehung hält länger als drei Monate. Truly dagegen fürchtet sich, eine Beziehung einzugehen. Noah ist auf der Suche nach neuen Aufgaben, während Truly von heute auf morgen völlig allein die Wohltätigkeitsstiftung ihrer Familie leiten muss. Doch so unterschiedlich die beiden auch sein mögen, hat sie früher eine unglaublich tiefe Freundschaft verbunden. Jetzt ist Noah wieder da. Und mit ihm, die weit mehr als freundschaftlichen Gefühle, die Truly schon einmal das Herz gebrochen haben.
Für Truly, die Ordnung und Struktur liebt, ist klar: Ein Plan muss her, damit Noah ihr nicht noch einmal wehtun kann! Doch der Plan geht nicht ganz auf…

Handlung und Schreibstil:
Es fällt einem nicht schwer, in die Geschichte einzusteigen. Das Buch ließt sich sehr flüssig und angenehm. Die Seiten fliegen an einem vorbei, ohne dass man es überhaupt merkt. Dieses Buch gehört zu denen, die man (wenn man die Zeit hat) einfach nur an einem Stück durchlesen und bis zum letzten Wort nicht aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist teils vorhersehbar, manchmal wird man aber auch überrascht.
Besonders geschätzt habe ich an der Geschichte, dass sie ziemlich humorvoll ist und damit eine großartige Unterhaltung bietet. Außerdem zeigt „London Prince“, dass eine Liebesgeschichte gleichzeitig hochromantisch, an manchen Stellen wirklich zuckersüß, und dennoch mega sexy sein kann.

Charaktere:
Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven, von Truly und Noah, erzählt. Somit kann man beide super kennenlernen- und ins Herz schließen! Truly hatte ich zwar von Anfang an gerne, denn ihre zurückhaltende, bescheidene Art ist wirklich sympathisch. Allerdings musste ich mit Noah zunächst warmwerden. Aber es hat sich gelohnt: Von Kapitel zu Kapitel habe ich mich ein Stückchen mehr in ihn verliebt!
Dafür wirken die Nebenfiguren eher flach.

Kritikpunkte:
Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind. Zum Beispiel wirkt das ein oder andere nicht besonders logisch auf den Leser.

Die Story…
…ist eine Friends-to-Lovers-Liebesgeschichte, wie ich sie bisher noch nicht gelesen habe.
…sorgt für kurzweilige Unterhaltung.
…beansprucht die Lachmuskeln.
…überzeugt durch eine gemächliche Entwicklung. Das Handeln der Charaktere wirkt deshalb verständlich, glaubhaft und sehr gefühlvoll.

Fazit:
„London Prince“ ist eine nette Lovestory für zwischendurch, bei der man den Kopf abschalten und schnell in eine andere Welt eintauchen kann. Sie macht großen Spaß zu lesen und die Hauptfiguren können überzeugen. Wer nach einer amüsanten wie gefühlvollen Liebesgeschichte sucht, die ohne zu viel Ernsthaftigkeit eine klare Message verbreitet, für den ist dieses Buch perfekt. Empfehlenswerte 4 von 5 Sterne.

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