Cover-Bild Das schwarze Gold des Südens
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 477
  • Ersterscheinung: 10.11.2020
  • ISBN: 9782496705706
Tara Haigh

Das schwarze Gold des Südens

Die bewegende Geschichte zweier Schwestern eines Lakritzimperiums und das spannende Porträt einer faszinierenden Zeit. Der neue Roman der Bestsellerautorin Tara Haigh.

Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2023

Lakritz

0

Eine Geschichte über Lakritz und zwei Schwestern, die versuchen ihr Glück zu finden.
Da ich gerne Lakritz esse, hat mich das Hörbuch sehr interessiert.
Den Sprecher fand ich nicht störend, eine Sprecherin ...

Eine Geschichte über Lakritz und zwei Schwestern, die versuchen ihr Glück zu finden.
Da ich gerne Lakritz esse, hat mich das Hörbuch sehr interessiert.
Den Sprecher fand ich nicht störend, eine Sprecherin wäre für die Geschichte aber passender gewesen.
Die Hauptcharaktere konnte man durch die wechselnde Perspektive gut verstehen und kennenlernen. Die Geschichte ist, bis auf einige Stellen, sehr ruhig und gemütlich, das hat mir gut gefallen.
Für mich war es aber ein wenig zu viel Drama, gerade gegen Ende, und zwischendurch hat sich die Geschichte doch etwas gezogen, weil man schon wusste worauf es hinausläuft, aber insgesamt fand ich sie nicht schlecht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2021

Historisch angelegter Liebesroman

0

Bamberg 1887: Das Familienunternehmen Imhoff handelt mit Süßholz. Während die ältere Tochter Amalie dem Wunsch des Vaters entsprechend einen Mann heiratet, der das Familienunternehmen stützt, besteht die ...

Bamberg 1887: Das Familienunternehmen Imhoff handelt mit Süßholz. Während die ältere Tochter Amalie dem Wunsch des Vaters entsprechend einen Mann heiratet, der das Familienunternehmen stützt, besteht die jüngere Tochter Elise darauf, ihren geliebten Ferdinand zu heiraten und flieht deshalb nach Paris. Sie träumt davon, eine eigene Confiserie zu leiten, in dem sie Leckereien mit Süßholz vertreiben kann.

Das Buch beginnt als historischer Roman und erzählt einiges über den Anbau des Fuchsbaumes als Ausgangsstoff für Süßholz und somit als Grundlage für die Herstellung von Lakritz. Das fand ich zunächst sehr spannend, und auch die Familiengeschichte der Imhoffs hat gut dazu gepasst. Allerdings verändert sich die Geschichte zunehmend in eine Liebesgeschichte, in der die beiden Schwestern ihr Lebensglück suchen. Spannend angelegt sind die beiden Schwestern: so unterschiedlich im Temperament und in den Erwartungen an das Leben. Die Dramatik der Geschichte nimmt immer mehr zu, bis hin zu einem Punkt, an dem die Ereignisse in meinen Augen etwas unrealistisch werden, während der historische Anteil völlig in den Hintergrund tritt: Der überraschenden Wendungen sind mir dabei einige zu viel.

Wer eine Liebesgeschichte mit einem historischen Hintergrund lesen möchte, wird einen spannend erzählten Plot vorfinden. Meine Erwartungen an einen historischen Roman hat dieses Buch nur bedingt erfüllen können. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2020

Der Weg zweier Schwestern

0

* War die Wurzel erstmal von der Rinde befreit, konnte man gar nicht genug vom Saft der Glyccyrrhiza bekommen Amalie saugte erneut daran, um sich zu stärken. (./.) Lebenssaft nannte Vater ihn. *

Bamberg ...

* War die Wurzel erstmal von der Rinde befreit, konnte man gar nicht genug vom Saft der Glyccyrrhiza bekommen Amalie saugte erneut daran, um sich zu stärken. (./.) Lebenssaft nannte Vater ihn. *

Bamberg 1887: Ein Schädling vernichtet fast die gesamte Süßholzernte und stürzt das Familienunternehmen Imhoff in eine ernste Krise. Während die älteste Schwester Amalie eine Vernunftehe mit dem langfährigen Angestellten und Vertrauten der Familie eingeht, entzieht sich die Jüngere der geplanten Verbindung mit einem Bankier und brennt mit ihrer großen Liebe durch.

Tara Haigh begleitet den Weg beider Schwestern - ihre Zukunft und ihre Liebe. Der konstante und unheimlich rasche Wechsel war mir fast schon ein wenig zu viel und es fiel mir irgendwie schwer eine tiefere Verbindung zu den beiden aufzubauen. Insbesondere Amalie blieb von ihrer ganzen Art her eher blass und mir fern. Die lebenslustige und wagemutige Elise mit ihrem großen Herzen war mir ab dem Moment, in dem sie aus dem Schatten ihrer Framilie trat, hingegen sofort sympathisch und es hat Spaß gemacht ihren Weg zu verfolgen.

Ich lese die historischen Romane von Tara Haigh unheimlich gerne, weil sie einen immer wieder in fremde, exotische Welten entführen. Diesmal dreht sich alles um Süssholz, ob als Lakritz oder Arznei, hervorragend recherchiert.

Auch der Schreibstil überzeugt mit seiner flüssigen bildhaften Art. Und trotzdem blieb "Das schwarze Gold des Südens" ein wenig hinter meinen, zugegeben, sehr hohen Erwartungen zurück. Das lag zum einen an den ständigen Perspektivwechseln, doch auch die Geschichte der Schwestern und der Familie Imhoff konnte mich -ganz besonders zum Ende hin- nicht hundertprozentig überzeugen. Dafür gab es großartige Nebencharaktere, die z. T. im Handumdrehen mein Herz erobert haben.

Alles in allem hat mich der Roman sehr gut unterhalten und war schnell ausgelesen. Also perfekt für lange dunkle Herbst- und Winterabende mit einer Tasse Tee und einem Stück gutem Lakritz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2020

Das schwarze Gold des Südens

0

In diesem Roman geht es um ein Familiengeheimnis, welches sehr lange gehütet wurde. Doch nicht lange genug, denn eines Tages kommt es ans Licht und bringt die ganze Familie durcheinander. Amilie und Elise ...

In diesem Roman geht es um ein Familiengeheimnis, welches sehr lange gehütet wurde. Doch nicht lange genug, denn eines Tages kommt es ans Licht und bringt die ganze Familie durcheinander. Amilie und Elise sind die Schwestern eines Industriellen der Lakritz herstellt. Leider werden seine Süssholzpfanzen in Deutschland so befallen, das er nach Italien expansiert, da dort das Süssholz besser wächst. Hier erfährt man viel Interessantes über die Lakritzherstellung und der Spruch von einem Süssholzraspler gekommt eine ganz andere Bedeutung. Der Vater der beiden Mädchen, will Elise wie auch schon ihre Schwester Amilie wegen Geld an einen Mann regelrecht verschachern. Daraufhin flieht Elise mit Ferdinand ihrer großen Liebe nach Paris und baut sich dort ein eigenes Leben auf. Amilie hatte das nicht geschafft und ist daher sehr unglücklich mit Hermann verheiratet. Doch in Italien ändert sich das alles und auch Amilie erfährt endlich was Liebe und Leidenschaft bedeuten. Die Beziehung von Elise und Ferdinand wird auf eine schwere Probe gestellt, da der Vater endlich sein Geheimnis auspacken muss. Der Roman nimmt erst zum Schluss so richtig Fahrt auf. Überhaupt nicht gefallen haben mir die vielen Handlungsprünge zwischen den Schwestern. Der Zusammenfluss gerät dadurch dauernd ins Stocken, da nach jedem auch noch so kurzem Abschnitt, man sofort wieder bei der anderen Schwester ist. Das stört die ganze Handlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2020

"Mit einem bitteren Geschmack im Mund kann man nicht Süßholz raspeln." (aus Venedig)

0

1887. Das in Bamberg angesiedelte Süßholzunternehmen Imhoff steht vor großen Problemen, denn die letzte Ernte war aufgrund von Parasitenbefall nicht sehr erfolgreich und die Vorräte gehen langsam zur Neige. ...

1887. Das in Bamberg angesiedelte Süßholzunternehmen Imhoff steht vor großen Problemen, denn die letzte Ernte war aufgrund von Parasitenbefall nicht sehr erfolgreich und die Vorräte gehen langsam zur Neige. Dabei ist Nachschub dringend erforderlich, wird das Süßholz doch nicht nur zur Lakritzherstellung verwendet, sondern auch in den Apotheken für allerlei Medizin genutzt. Als die Mutter stirbt und der Vater Elise in eine arrangierte Ehe hineinzwingen will, um so die Familie vor dem Untergang retten, flieht Elise mit ihrem Liebsten Ferdinand nach Paris, um dort ihren Traum von einer eigenen Confiserie zu verwirklichen. Nun lastet alles auf den Schultern ihrer älteren Schwester Amalie, die sich pflichtbewusst dem Willen des Vaters beugt, heiratet und sich um den Süßholzanbau in Kalabrien kümmert. Doch dann begegnet ihr die Liebe…

Tara Haigh hat mit „Das schwarze Gold des Südens“ einen historischen Roman vorgelegt, der nicht nur ins 19. Jahrhundert entführt, sondern neben einer recht unterhaltsamen Geschichte auch mit allerlei Hintergrundwissen über das Pflanzen und Verarbeiten von Süßholz punkten kann. Mit flüssigem und farbenfrohem Schreibstil sowie wechselnden Perspektiven lädt die Autorin den Leser ein, den schicksalsträchtigen Wegen der beiden so gegensätzlichen Schwester nachzuspüren. Die gesellschaftlichen Ansprüche und Anforderungen der damaligen Zeit werden ebenso mit in die Handlung eingeflochten wie historische Begebenheiten, so dass der Leser während der Lektüre sogar das Vergnügen hat, den Bau des Eiffelturms mitzuerleben. Die Rolle der Frau war damals nicht gerade leicht, denn ihr wurden weder Entscheidungen zugetraut noch wirtschaftliches Denken und Handeln. In diesem straffen Korsett war sie wie ein unmündiges Kind von ihrem Ehemann abhängig, Gleichberechtigung gab es damals noch nicht. Die Geschichte ist weitreichend vorhersehbar, doch mit einigem Gefühl und Spannungsmomenten erzählt und der Leser per Kopfkino auf Reisen nach Paris, Venedig sowie Kalabrien geschickt wird. Allerdings ist der Einstieg in die Handlung sehr langatmig, und auch die Dialoge wirken oftmals künstlich und steif, was man von der Autorin so gar nicht erwartet hätte.

Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen, denn sie besitzen glaubwürdige Ecken und Kanten, mit denen sie den Leser überzeugen. Elise ist ein impulsiver Hitzkopf, der sich mit aller Macht gegen die Auflagen des Vaters stemmt. Sie denkt gar nicht daran, eine lieblose Ehe einzugehen, um das Unternehmen zu retten. Sie besitzt Kampfgeist und Mut, was sie sofort sympathisch macht. Amelie wirkt dagegen fast dröge mit ihrem Pflichtbewusstsein und dieser untertänigen Art. Sie kommt ohne Widerstand den Wünschen ihres Vaters nach, obwohl sie im Inneren eigene Vorstellungen hat. Aber auch Ferdinand, Herrmann und einige weitere Nebendarsteller geben dieser Geschichte zusätzlichen Input.

„Das schwarze Gold des Südens“ ist ein historischer Roman, der Familiengeschichte, Liebe, Drama und interessantes Hintergrundwissen in sich vereint. Kurzweilig zu lesen, allerdings nicht das beste Werk der Autorin, deshalb gibt es diesmal leider auch nur eine eingeschränkte Leseempfehlung!