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Veröffentlicht am 07.08.2021

Glaubst du an Geister?

Evangeline und die Geister des Bayou
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Evangeline ist nichts wichtiger, als selbst einmal eine so angesehene Geisterjägerin wie ihre Großmutter zu werden. Dafür nimmt sie es mit jedem Schattenbeißer auf! Als ein Hilferuf aus New Orleans eintrifft, ...

Evangeline ist nichts wichtiger, als selbst einmal eine so angesehene Geisterjägerin wie ihre Großmutter zu werden. Dafür nimmt sie es mit jedem Schattenbeißer auf! Als ein Hilferuf aus New Orleans eintrifft, hofft Evangeline, dass sie endlich zeigen kann, was in ihr steckt. Aber dann bekommt sie es mit einem Werwolf zu tun. Ausgerechnet dem Werwolf, der ihre Mutter getötet hat! Und weil ihre Großmutter sich das Bein bricht, bleibt ihr lediglich Julian als Unterstützung, der so gar nicht an Geister und Werwölfe glaubt …

Das Cover zeigt Evangeline und ich finde sie ist wirklich sehr gut getroffen. Sie steht auf einem Steg, im Hintergrund ein Haus und rechts und links vom Steg sieht man Wasser. An den Seiten des Covers hängen Pflanzen nach unten. Diese finden sich auch am Beginn jedes Kapitels wieder.

Bei "Evangeline und die Geister des Bayou" handelt es sich um ein Buch für Kinder ab 10 Jahren. Diese Altersempfehlung finde ich auf jeden Fall angemessen.

Für mich ist es das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil gefällt mir gut. Die Kapitel sind aus der Sicht von Evangeline geschrieben und haben eine angenehme Länge.

Die Geschichte selbst trägt uns mitten in den Sumpf und schon der Titel lässt ja darauf schließen, dass es in New Orleans spielt. Das gefällt mir sehr gut und an diesem Buch angesprochen hat mich der Titel. Denn den Namen Evangeline verbinde ich einfach untrennbar mit dem Film Küss den Frosch, der ja ebenfalls in New Orleans spielt.

In der Geschichte trifft man auf alles, was man so mit dieser Gegend verbindet. Mardi-Gras, Jambalaya und natürlich auch die Magie, den Aberglauben. Mir hat das Setting sehr gut gefallen und auch die Charaktere fand ich echt gut gelungen. Die Autorin hat ihnen Tiefe verliehen und das Verhalten von Evangeline war für mich aufgrund ihres Alters auch entsprechend nachvollziehbar.

Da ich schon etwas älter bin als die angegebene Altersempfehlung, habe ich manche Dinge sehr viel schneller verknüpft und so gab es für mich so gut wie keine Überraschungen in der Geschichte. Das hat aber meiner Freude am Lesen keinen Abbruch getan.

Die Geschichte ist für sich abgeschlossen, ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Autorin noch weitere Geschichten rund um Evangeline und ihre Tätigkeit aufs Papier bringt.

Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen. Daher spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Interessante neue Charaktere, aber ich hatte meine Schwierigkeiten

Game of Blood
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Lou und Reid haben gleich mehrere Verfolger. Die gefährlichen Dames Blanches, die Vertreter des Königs von Belterra und die Chasseure sind allesamt hinter ihnen her. Zusammen mit ihren Freunden Ansel und ...

Lou und Reid haben gleich mehrere Verfolger. Die gefährlichen Dames Blanches, die Vertreter des Königs von Belterra und die Chasseure sind allesamt hinter ihnen her. Zusammen mit ihren Freunden Ansel und Coco verstecken sie sich in den finsteren Wäldern. Doch um zu überleben, brauchen sie neue mächtige Verbündete. Während Lou verzweifelt versucht, die Menschen zu schützen, die sie liebt, steuert sie unweigerlich auf die dunkle Seite der Magie zu. Doch damit bringt sie Reid in Gefahr, den sie doch mehr liebt als alles andere.

Dieses Cover ist wieder einfach der Hammer. Ich kann es nur als wunderschön beschreiben. Wie schon beim ersten Teil ziert das Cover der Kopf einer Frau, den man von der Seite sieht. Dieses Mal von der anderen Seite als bei Teil 1. Wieder sind auf dem Cover Sprenkel zu finden, die richtig schön schimmern - passend zum Titel in rot. Wirklich sehr gelungen.

Bei "Game of Blood" handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Der erste Teil muss zwingend vorher gelesen werden, um die Zusammenhänge überhaupt verstehen zu können, da diese doch sehr komplex sind.

Es ist schon eine Weile her gewesen, dass ich "Game of Blood" gelesen habe und so hat es erwartungsgemäß auch etwas gedauert, bis ich wieder in die Geschichte gefunden habe. Das ist mir dann aber relativ bald gelungen und ich konnte sowohl die Personen, als auch die Ereignisse wieder zuordnen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir bereits in Teil 1 sehr gut gefallen, daran hat sich auch beim zweiten Teil nichts geändert.

Was sich allerdings geändert hat bzw. was einen Dämpfer erhalten hat, ist meine Begeisterung, die ich beim ersten Band empfunden habe. Es ist nicht so, dass mir die Geschichte nicht gefallen hätte. Auch die Charaktere waren wieder wirklich gut ausgearbeitet und jeder hat von der Autorin wieder Tiefe mitbekommen. Dazu sind neue Charaktere gekommen, die wirklich neugierig gemacht haben und eine tolle Bereicherung für die Geschichte sind.

Was für mich das Lesen dieses Bandes etwas schwierig gestaltet hat, war das Verhalten von Reid und auch von Lou. Auch wenn ich vieles nachvollziehen konnte, war es irgendwann doch echt einfach nur anstrengend. Die tolle Dynamik, die zwischen den Beiden in Band 1 geherrscht hat und die mich auch so begeistert hat, bleibt hier fast komplett auf der Strecke. Das finde ich wirklich schade… Aber nicht umsonst sagt man ja, dass es der Mittelband einer Trilogie oft schwer hat. Dieser hier hat es mir auf jeden Fall schwer gemacht.

Mein Resümee sind somit 4 Sterne, die geblieben sind und ich bin wirklich gespannt, ob die Autorin das im dritten Teil wieder raus reißt. Lesen möchte ich den finalen Band auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Der Panther und der Luchs

Emanio – Der Schöne und das Biest
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Emanio senkte den Kopf und schloss die Augen, als er begriff, dass er für immer ein Panther bleiben und in dieser Gestalt gefangen sein würde, wenn es ihm nicht gelang, bis zur Wintersonnenwende seine ...

Emanio senkte den Kopf und schloss die Augen, als er begriff, dass er für immer ein Panther bleiben und in dieser Gestalt gefangen sein würde, wenn es ihm nicht gelang, bis zur Wintersonnenwende seine wahre Liebe zu finden. Doch wie sollte das gehen? Wer würde sich schon in eine Bestie verlieben?"

Der schöne Herzogssohn Emanio ahnt nichts von den Intrigen, die seinen Ruf zerstören und sein Leben beenden sollen. Als er von einer Hexe für seine Verbrechen in eine Bestie verwandelt wird, ist es ausgerechnet Wildhüter und Luchsgestaltwandler Lerio, der ihm das Leben rettet – dabei war jener ins Schloss gekommen, um Emanio für die Verführung seiner Schwester zur Rechenschaft zu ziehen. Die Umstände zwingen die beiden zusammenzuarbeiten, um Emanios Feinde aufzuspüren und den Fluch zu brechen.

Zunächst möchte ich wie immer auf das Cover eingehen. Der Hintergrund ist in Orange-, Gelb- und Rottönen gehalten, als wäre Sonnenaufgang oder -untergang. Ebenfalls zu sehen ein Schloss mit hohen Türmen, inmitten eines Waldes. Das Cover gefällt mir sehr gut und es ist sehr passend, da fast das komplette Setting des Buches dort stattfindet.

Bei "Emanio - der Schöne und das Biest" handelt es sich um einen Einzelband. Wie unschwer am Titel zu erkennen ist, handelt es sich um eine Märchenadaption zu "Die Schöne und das Biest".

Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, für mich ist es jedoch das erste Buch, das ich von ihr lese. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und sie schafft es, in meinem Kopf mit ihren Beschreibungen auch Bilder entstehen zu lassen. Sehr wichtig natürlich, wenn man in diesem Genre schreibt. Ich konnte mir Emanio und Lerio und auch die Wälder rund ums Schloss und das Schloss selbst, sowie seine Bewohner gut vorstellen.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben von der Autorin jeweils eine eigene Geschichte erhalten, um entsprechende Tiefe zu schaffen. Emanio war mir jedoch fast etwas zu naiv. Seine Entwicklung hat mir allerdings gut gefallen und auch die von Lerio war schön zu lesen und auch nachvollziehbar. Obwohl es doch einige unterschiedliche Personen gab, konnte ich den Überblick gut wahren und die Personen auch immer zuordnen ohne groß überlegen zu müssen.

Die Geschichte an und für sich ist ja nichts Neues und das Ursprungsmärchen dürfte wohl so jedem bekannt sein. Daher bot es auch hier jetzt nicht wirkliche Überraschungen. Es war recht durchschaubar und die Enthüllungen, wer hinter was steckt, waren jetzt keine solchen für mich. Mir war schnell klar, wer hinter welchen Taten steckt. Das hat mir aber zu keinem Zeitpunkt die Freude am Lesen dieser Geschichte genommen.

Wirklich gut umgesetzt fand ich von der Autorin das Thema, dass sich hier zwei gleichgeschlechtliche Menschen ihrer Gefühle füreinander bewusst werden. Sie stellt es nicht in den Vordergrund, sondern integriert es. Finde ich super, denn es sollte doch vollkommen egal sein, wen man liebt.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn alles sehr vorhersehbar war. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Von Undinen und Trollen

Animalis – Die Legende des ersten Drachen
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Das Leben der angehenden Journalistin Pamina Candela gerät völlig aus den Fugen, nachdem sie in der U-Bahn mit einem jungen Mann zusammenstößt. Wer ist dieser Typ? Und warum verfolgt er sie? Doch das ist ...

Das Leben der angehenden Journalistin Pamina Candela gerät völlig aus den Fugen, nachdem sie in der U-Bahn mit einem jungen Mann zusammenstößt. Wer ist dieser Typ? Und warum verfolgt er sie? Doch das ist nur der Beginn eines Abenteuers, von dem sie nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Fabelwesen sind real und sie muss sich schnell damit arrangieren, denn alles Leben wird von dem Erzdämonen Abaddon bedroht und nur eine Allianz aus Fabelwesen des Lichtes und der Dunkelheit kann den Untergang der Welt verhindern.

Als erstes möchte ich wie immer auf das Cover des Buches eingehen. Es zeigt einen Drachen und im Hintergrund einen Himmel mit dunklen Wolken und Funken. Es gefällt mir sehr gut, da es wirklich passend zur Geschichte gewählt ist, aber doch nicht zu viel verrät.

Bei "Animalis - Die Legende des ersten Drachen" handelt es sich um einen Einzelband, was ich toll finde, da es solche inzwischen in diesem Genre eher selten gibt.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir Dank des Schreibstils auch sehr leicht. Er ist flüssig zu lesen und die Geschichte nimmt einen gleich zu Beginn richtig mit und macht neugierig.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und waren mir auf jeden Fall auch echt sympathisch. Sowohl Pamina, als auch Robin sind eher speziell als alltäglich, aber gerade das hat mir gut gefallen. Super finde ich auch, dass die beiden nicht mehr so jung sind und ihre Pubertät zum Glück schon hinter sich gelassen haben. Das war wirklich angenehm. Zudem hat ihre "Beziehung" schon eine ganz eigene Dynamik und wären die beiden jünger gewesen, wäre es nur noch anstrengend geworden, da bin ich mir sicher.

Auch die Welt der Animalis und die vielen verschiedenen Animalis haben mir gut gefallen. Ich konnte mir viele auch dank der Beschreibungen gut bildlich vorstellen.

Die Geschichte an sich war interessant, ist jedoch oft sehr in den Hintergrund gedrängt worden und im Vordergrund standen dann wieder Pamina und Robin. Das fand ich schade. Ebenso fand ich schade, dass es dann gegen Ende sehr schnell ging, wo sich beim restlichen Buch doch so Zeit gelassen wurde.

Alles in allem war es ein gutes Buch, das sich schnell und flüssig gelesen hat, die Geschichte hat mich gut unterhalten und die Charaktere haben mir auch gefallen. Einen Stern ziehe ich allerdings ab, da es mir am Ende doch etwas schnell ging und hin und wieder doch etwas übertrieben war. Also vier Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Gold, Silber und Quecksilber

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
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Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ...

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Das Cover des Buches ist relativ dunkel gehalten, was mir gut gefällt. Es zeigt mittig viele Kreise, ein Symbol und groß den Titel und den Namen der Autorin dazu. Das dunkle Cover passt sehr gut zum Titel "Wer das Dunkel ruft".

Bei "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, erschienen im One Verlag. Teil 2 erscheint im März 2021, Teil 3 dann im Oktober 2021, so dass die Wartezeit nicht allzu lange ist, was ich super finde.

Ich habe bereits Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Schreibstil gerne. Er ist flüssig zu lesen und es gelingt ihr auch gut, dass ich mir in der Geschichte Beschriebenes vorstellen kann. Das finde ich bei Büchern in diesem Genre echt wichtig.

Bei der Geschichte steckt unheimlich viel Recherche dahinter, das merkt man ziemlich schnell. Denn alleine all die Sachen rund um die Chemie wollen gut recherchiert sein. Wie gut, dass Emilia anfangs auch noch keinen Plan von der Welt hat, die sich ihr plötzlich eröffnet. Denn sonst wäre es mir als Leser auch schwer gefallen zu folgen. So hatte ich keinen Plan, wovon gesprochen bzw. geschrieben wird und Emilia auch nicht und wir konnten gemeinsam herausfinden, was eigentlich Sache ist.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, jeder hat so ein wenig eigene Geschichte mitbekommen, um Tiefe zu erzeugen. Das dürfte für mich aber ruhig noch mehr sein. Emilia und Ben stehen für mich sehr im Vordergrund und da dürften die anderen auf jeden Fall noch mehr Raum bekommen. Aber vielleicht kommt das ja in den noch zwei folgenden Bänden.

Die beiden Hauptcharaktere Emilia und Ben haben mir gut gefallen. Sie sind gut ausgearbeitet und ich mag ihre Dynamik und wie unterschiedlich die beiden sind.

In ungefähr der ersten Hälfte des Buches gab es hin und wieder mitten im Kapitel abrupte Wechsel, die ich ziemlich unglücklich fand und die mich auch im Lesefluss gestört haben. Ich hab ein paar Mal zurück geblättert und nachgeschaut, ob ich was übersprungen habe. Aber dem war nicht so. Da wünsche ich mir verständlichere, sanftere Übergänge. Mich hat das nämlich immer erst mal dezent verwirrt.

Der erste Band endet mit einer für mich echten Überraschung und mit einem Cliffhanger. Ich bin echt schon gespannt, wie es in Band 2 weiter gehen wird.

Alles in allem vergebe ich vier Sterne, da es ja doch ein, zwei Kritikpunkte gibt und bin gespannt, ob diese dann im nächsten Band ausgemerzt werden können.

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