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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für Fans der klassischen Musik empfehlenswert - für mich nicht das richtige

Schattenmenagerie
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Dieses Buch habe ich in die Hand genommen, weil mich die Mischung zwischen Musik und Krimi sehr gereizt hat und ich wissen wollte, wie man so etwas umsetzen kann.Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, ...

Dieses Buch habe ich in die Hand genommen, weil mich die Mischung zwischen Musik und Krimi sehr gereizt hat und ich wissen wollte, wie man so etwas umsetzen kann.Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, obwohl sehr viele gute Ideen drinsteckten.Für mich waren einfach zu viele Themen in einen Roman gequetscht. Zum einen hatten wir einen Krimi mit mehreren Leichen, dann hatten wir das Musik-Thema rund um die blinde Pianistin Viviana und dann noch einiges an geschichtlichen Verstrickungen rund um den Nachfolger des Zaren Peter III. Teilweise wurden auch einige "phantastische" Elemente eingebracht, bzw. eine Art Träume widergespiegelt, als beispielsweise der Komponist Carl Maria von Weber (ich hoffe ich erinnere mich hier richtig), der blinden Viviane erscheint, um ihr verschollene Noten zu übergeben.Neben einem ermittelnden Kommissar gibt es auch noch seine Nichte, die mit ihren Freunden ebenfalls mitmischt, um den Mord aufzuklären. Diese Passagen haben mir leider gar nicht gefallen, da ich sie nicht wirklich authentisch fand. Es wirkte sehr aufgesetzt und auch die Sprache war meines Erachtens nicht wirklich an die Jugendlichen angepasst - auch wenn sich der Schreibstil hier deutlich von den anderen Passagen unterschied.
Ehrlich gesagt war ich die meiste Zeit ziemlich verwirrt, was jetzt Wirklichkeit ist, was wann passiert, wer zu wem gehört usw. Ich bin von Anfang an nicht in diesen Roman hineingekommen. Auch die musikalischen Passagen konnten mich nicht begeistern, sondern haben mich mit der Zeit mehr gelangweilt. Gut fand ich allerdings, dass das musikalische Motive unter anderem durch die Einteilung und Benennung der Kapitel beibehalten wurde.
Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der sich für klassische Musik interessiert bzw. aus der Gegend stammt, in der der Krimi spielt, mehr Spaß am Lesen hat als ich. Von mir gibts leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugend...

Room 27
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"Wie doof kann man sein?!" - Das war der Satz, der mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf ging.
Fin macht sich allein auf eine Backpacking-Reise durch Spanien, bis er auf Valerie und ihren Bruder trifft. ...

"Wie doof kann man sein?!" - Das war der Satz, der mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf ging.
Fin macht sich allein auf eine Backpacking-Reise durch Spanien, bis er auf Valerie und ihren Bruder trifft. Mit ihnen zieht er weiter und findet sich nach drei Wochen in einer spanischen Zelle wieder - und steht unter Mordverdacht.
Die Geschichte ist sehr spannend erzählt, da die Perspektiven zwischen dem "jetzt" und dem, was passiert ist, ständig wechselt. So setzen sich die einzelnen Puzzleteile der Geschichte nach und nach zusammen.
Die Sprache ist super gut zu lesen, sehr flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man das Buch gut in zwei Abenden (für schnelle Leser) wegschmökern kann.
Vielleicht bin ich aber schon etwas zu alt für die eigentliche Zielgruppe. Denn das Buch an sich war nicht schlecht. Anstatt aber mit Fin mitzufiebern, dachte ich die meiste Zeit "Wie doof kann man eigentlich sein?!" oder eher: "Wie naiv bist du denn, Fin?"
Dadurch, dass er wirklich sehr naiv war, konnte ich ihm nicht sehr viele Sympathien abgewinnen. Manches war dann einfach doch zu offensichtlich.
Das Ende war dann ziemlich schnell da. Auch wenn man eigentlich schon vorher wusste, was passiert war, hätte ich mir hier noch eine detaillierte Beschreibung gewünscht.
Insgesamt war das Buch ganz nett. Für mich sind es aber nicht mehr als zwei Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht so spannend wie von der Queen of Crime gewohnt

Das Geheimnis von Greenshore Garden
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Der Rezi möchte ich vorweg nehmen: Ich bin ein Agatha-Christie-Fan. Ihre Krimis waren die ersten, die ich gelesen habe und ihre komplexe Struktur und Raffinesse hat mich immer in den Bann gezogen.
Umso ...

Der Rezi möchte ich vorweg nehmen: Ich bin ein Agatha-Christie-Fan. Ihre Krimis waren die ersten, die ich gelesen habe und ihre komplexe Struktur und Raffinesse hat mich immer in den Bann gezogen.
Umso enttäuschter war ich nun vom "Geheimnis von Greenshore Garden".
Zum einen hatte ich das Gefühl, es handelt sich um eine Kurzgeschichte. Denn kaum hat man angefangen zu lesen, ist das Buch schon wieder vorbei. Trotzdem wurde versucht, möglichst viel unterzubringen - die Menge an Personen für dieses kurze Buch ist enorm, jedem wird aber insgesamt zu wenig Platz eingeräumt, weswegen ich einige Probleme hatte, die Namen den einzelnen Persönlichkeiten zuzuordnen bzw. immer die richtigen Zusammenhänge herzustellen.
Darüber hinaus konnte mich die Story nicht packen: Erst passiert kaum was, dann auf einmal alles auf einmal.
Während des Lesens werden immer mal kleine Hinweise gegeben, die zwar nicht zum Mörder führen, aber den aufmerksamen Leser durchaus stutzen lassen - das fand ich nicht schlecht, war aber teilweise schon etwas zu offensichtlich à la "...da muss noch was kommen...".
Das Ende wiederum ist sehr überraschend, um nicht zu sagen übertrieben. Es wirkt sehr, sehr konstruiert. Vor allem die Tatsache, dass sich Poirot das Wochen nach dem eigentlichen Mord mit viel zu wenig Hinweisen zusammenreimt, ist unglaubwürdig. Natürlich ist er ein brillianter Detektiv und es passt am Ende alles sehr gut zusammen - aber das war dann einfach etwas zu viel des Guten.
Wahrscheinlich wäre mein Urteil milder ausgefallen, wenn es sich bei der Autorin nicht um die Queen of Crime handeln würde. So sind aber meine Ansprüche sehr hoch, die in diesem Buch nicht erfüllt wurden.
Deswegen leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schönes Cover, wenig Handlung

An einem Sonntag im Oktober
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Das Cover dieses Buches ist wunderschön, macht Lust auf einen gemütlichen Lesenachmittag im Herbst und auch der Klappentext verspricht eine interessante und gefühlvolle Geschichte.
Leider hält das Buch ...

Das Cover dieses Buches ist wunderschön, macht Lust auf einen gemütlichen Lesenachmittag im Herbst und auch der Klappentext verspricht eine interessante und gefühlvolle Geschichte.
Leider hält das Buch nicht, was es auf den ersten Blick verspricht.
Am meisten hat mich diese total naive Hauptperson Flora gestört. Sie hat keinerlei Selbstbewusstsein, lässt sich von ihrem Ex/Freund immer auf der Nase herumtanzen und scheint immer irgendwie hilflos zu sein. Ich habe mich sehr über sie und ihr Verhalten geärgert. Deswegen war sie mir gar nicht sympathisch.
Viel Handlung hat das Buch auch nicht. Im Gegenteil: Es tröpfelt alles so vor sich hin, der Leser kann sich auf viele Längen gefasst machen. Das Ende habe ich dann ehrlich gesagt mehr herbeigesehnt - welches dann auch sehr vorhersehbar war.
Leider hat das Buch auch überhaupt keine Gefühle herübergebracht. Die Sprache ist nüchtern, schon fast sachlich. Eigentlich könnte man aufgrund der Geschichte viel machen und den Leser mitleiden und sich mitfreuen lassen - aber es kommt nicht rüber.
Insgesamt war das Buch daher eine Enttäuschung für mich. Aufgrund der Idee und des schönen Covers gebe ich 2 Sterne, aber keine Leseempfehlung. Sorry!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Geschmack

Jordan. Die Jagd
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Zuerst muss ich sagen, dass ich nicht die Zielgruppe dieses Buches bin. Ich bin einfach schon zu alt :) Dennoch lag es auf meinem SuB, wollte weggelesen werden und die Geschichte an sich hörte sich auch ...

Zuerst muss ich sagen, dass ich nicht die Zielgruppe dieses Buches bin. Ich bin einfach schon zu alt :) Dennoch lag es auf meinem SuB, wollte weggelesen werden und die Geschichte an sich hörte sich auch spannend an:
Rick Jordan, ein Punk, hängt nicht nur auf der Straße herum, sondern ist gleichzeitig Geheimagent einer supergeheimen Armee von Jugendlichen, die sich für den Frieden in der Welt einsetzen. In diesem Buch muss er verhindern, dass ein schmieriger Waffenhändler die Blauhelmsoldaten der UNO angreift und somit einen weiteren Bürgerkrieg auslöst.
Gut fand ich, dass die Bedeutung der Blauhelme und ihre Aufgaben erklärt werden. Dabei habe ich auch einiges dazugelernt.
Die Sprache ist auch sehr flüssig, sehr modern, jugendlich. Teilweise für meinen Geschmack aber auch etwas zu vulgär und beleidigend. Die Kapitel sind kurz und lassen sich an sich gut lesen.
Damit hören die positiven Punkte aber auch schon auf, denn das Buch konnte mich nicht überzeugen.
Die Grundidee ist zwar sehr gut und ich weiß, ich bin nicht die Zielgruppe. Gestört hat mich, dass von allem etwas zu viel war: Zu viele Kämpfe, zu viele Waffen, zu viele Zufälle, zu vorhersehbar. Jordan erlebt und macht zu viele Dinge, die für meinen Geschmack viel zu abgehoben sind.
Er selbst war mir als Hauptperson auch nicht wirklich sympathisch. Er kann sich nicht an Absprachen halten und muss immer seinen Kopf durchsetzen. Da ist kein Platz für Kompromisse.
An sich ist die Handlung dann auch sehr vorhersehbar. Deswegen ist auch das Ende nicht überraschend.Was mich leider massiv gestört hat und weswegen ich auch einen Stern extra abgezogen habe, ist die Verherrlichung von Alkohol- und Drogenmissbrauch. Mehr als einmal kippt sich Jordan, ein Minderjähriger, Fusel hinter die Birne, raucht bei sich jeder bietender Gelegenheit und betont mehr als einmal, dass er das Agentdasein am liebsten hinwerfen würde, um wieder mit seinen Punkerfreunden vor dem Bahnhof ein Bierchen zu zischen. Das mag bei Jugendlichen wohl gut ankommen, ich fand es einfach nicht gut. Zwar wirkt Jordan dadurch "cool", aber es ist es ja eben nicht. Er sollte durch seinen Mut und seine Taten von den Lesern bewundert werden, nicht für diese Seite seines Verhaltens.
Sorry, von mir gibts nur 2 Sterne.