Cover-Bild Sechs Leben
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mixtvision
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 223
  • Ersterscheinung: 10.02.2021
  • ISBN: 9783958541627
Véronique Petit

Sechs Leben

Rasantes Jugendbuch - Stellt die großen Fragen des Erwachsenwerdens
Ann-Kathrin Häfner (Übersetzer)

Gabriel hat sechs Leben. Ein Privileg - mehr als viele andere in seiner Schule. Er fühlt sich wie im Rausch und riskiert in kurzer Zeit Leben um Leben. Doch eine Katastrophe zwingt ihn zum Handeln: Wird er als Held hervorgehen oder scheitern? Und wird er das Herz seiner großen Liebe Mila erobern?

„Sechs Leben“ hat er. Damit ist der 15-jährige Gabriel quasi unsterblich. Heimlich erfüllt er sich seinen Traum vom Fliegen mit dem Fallschirm - und schlägt tödlich auf: nur noch fünf. Gabriel verliert Leben um Leben - fahrlässig, naiv, sinnlos - und steht wie aus dem Nichts vor der Frage, was wirklich zählt: sein Ego oder die anderen.

Auf der Suche nach dem eigenen Glück reiht diese rasante Story Kick an Kick und stellt dabei meisterhaft leicht die großen Fragen, die zum Erwachsenwerden dazugehören.

Ein packendes Spiel mit dem Leben, das den Nerv der Jugendlichen trifft.

Klimafreundlich und regional: Dieses Buch wurde in Deutschland gedruckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2021

Who wants to live forever

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Inhalt:

91 % der Menschen haben nur ein Leben, 6 % können sich über ein Ersatzleben freuen, 2 % werden dreimal wiedererweckt, bevor sie der Tod holt. Lediglich 1 % der Bevölkerung darf sich über vier ...

Inhalt:

91 % der Menschen haben nur ein Leben, 6 % können sich über ein Ersatzleben freuen, 2 % werden dreimal wiedererweckt, bevor sie der Tod holt. Lediglich 1 % der Bevölkerung darf sich über vier bis sechs Leben freuen.

Als Gabriel an seinem fünfzehnten Geburtstag getestet wird, kann er sein Glück kaum fassen. Sechs Leben wurden ihm geschenkt! Das bedeutet grenzenlose Freiheit. Endlich kann er einen Fallschirmsprung aus riskanter Höhe von einer Klippe herab wagen. Jetzt kann er seinen Adrenalinspiegel jeden Tag so richtig schön in die Höhe treiben und das ohne mögliche letale Konsequenzen. In der Schule werden ihn alle bewundern. Jeder wird zu ihm aufblicken. So viel ist ausgemacht.

Doch schon bald holt Gabriel die bittere Realität ein und er muss sich fragen, was es wirklich bedeutet, ein Multileben zu sein.



Meinung:


Wie alle anderen Menschen auch, erfährt Gabriel an seinem 15. Geburtstag, ob er wie 91 % der Bevölkerung ein Monoleben ist oder ob er zu den 9 % gehört, die ein bis sechs weitere Leben geschenkt bekommen. Gabriel erwartet nicht viel und wird dann doch überrascht: Sechs Leben. Was sich damit nicht alles anstellen lässt.

Damit die Jugendlichen auf die Implikationen und Perspektiven des Befunds vorbereitet werden, haben sie die Möglichkeit, an der Schule an einer Gruppentherapie teilzunehmen. Gabriel findet diese Treffen eher nervig, fügt sich aber dem Willen seiner Eltern.

Nach und nach muss er sowohl von seinen Mitschülern als auch von seinen Eltern erfahren, dass mehrere Leben nicht nur Vorteile mit sich bringen. Wahrhaben möchte er diese Tatsache aber nicht. Unerschütterliche Todesverachtung genießt schließlich die volle Bewunderung so vieler Menschen. Vor allem gilt es Mila, das Mädchen aus seiner Klasse, zu beeindrucken. Doch auch seine relative Unsterblichkeit scheint sie so gar nicht zu beeindrucken.

Jugendliche können, so liest man, Gefahren durchaus einschätzen. Die schlechte Nachricht: Das soll nur gelten, wenn sie alleine sind. Sobald sie mit Altersgenossen zusammen sind, ist es ihnen wichtiger, denen zu imponieren (ein Antrieb, den Gabriel noch nicht einmal braucht). Vor diesem Hintergrund nachvollziehbar schildert die Autorin einen Jungen, der meint, plötzlich nichts mehr zu verlieren zu haben.

Im starken Kontrast zu dem unüberlegt handelndem Gabriel stehen die Menschen in seinem Umfeld. So gibt es in der Therapiegruppe einen Jungen namens Tely, ebenfalls ein Multileben, der mittlerweile einige Leben verloren hat und sich in Schweigen hüllt. Er wirkt jeden Tag unglücklich, spricht davon ein Opfer zu sein und dass Multileben menschliche Bomben wären. Dann gibt es da noch Hozorine, ein Vierleben, die sich Gedanken macht, wie sie der Allgemeinheit mit ihren Leben etwas Gutes tun könnte. Gabriels Mutter hingegen beschäftigt sich stets mit Lebensrisiken. Selbst sechs Leben können sehr schnell vorüberziehen, das weiß sie. Als Mutter von drei Kindern und mit einem Ersatzleben gesegnet, versucht sie alles, um dieses für Eventualitäten aufzubewahren. Denn sie möchte für die Kinder da sein, nachdem schon der Vater durch einen Unfall von ihnen gehen musste.



Fazit:


„Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.“

Véronique Petit weiß es besser als der antike Philosophen Epikur; ein Nachdenken über den Tod ist nicht sinnlos, sondern richtig interessant. Mit „Sechs Leben“ legt sie ein wortgewaltiges und bedeutungsschweres Buch vor, das die menschliche Sehnsucht nach Unsterblichkeit, eine anthropologischen Grundkonstante, hinterfragt.

Wer ein flüssig und angenehm zu lesendes, aber anspruchsvolles Buch sucht. Wer eine klare, verständliche Sprache bevorzugt, wer eine glaubhafte, bewegende Geschichte sucht. Für all jene empfehle ich dieses Buch.


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Veröffentlicht am 10.02.2021

Der Wert eines Lebens

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Inhalt: Der 15-jährige Gabriel hat sechs Leben und ist damit allen anderen gegenüber im Vorteil. Todesmutig stürzt er sich nun von einer gefährlichen Situation in die nächste. Und verliert ein Leben nach ...

Inhalt: Der 15-jährige Gabriel hat sechs Leben und ist damit allen anderen gegenüber im Vorteil. Todesmutig stürzt er sich nun von einer gefährlichen Situation in die nächste. Und verliert ein Leben nach dem anderen. Und bald muss er sich die Frage stellen, was im Leben wirklich zählt.

Meinung: „Sechs Leben“ ist ein interessantes Buch über den Wert des Lebens und darüber, was wirklich zählt.
In Gabriels Welt werden, sobald man 15 Jahre alt wird, Bluttests gemacht, um zu erkennen, wie viele Leben ein Mensch hat. Die meisten haben nur ein Leben, jedoch gibt es auch die glücklichen Multis, die zwei, drei oder mehr Leben haben.
Gabriel ist also ein wahrer Glückspilz und gilt praktisch als Lottogewinner. Denn es ist sehr selten sogar sechs Leben zu haben. Dadurch ist er aber keinesfalls unsterblich, sondern einfach besser vor schweren Krankheiten, Unfällen oder ähnlichem geschützt. Sollte er mit 90 Jahren im Schlaf sterben, würde er dies eben einfach mehrfach tun und hätte so noch einige Zeit mehr zu leben als jemand mit nur einem Leben.
Bald schon sieht Gabriel auf alle herab, die weniger Leben haben, als er selbst. Und die sogenannten Monos (Leute mit nur einem Leben) sind ja fast gar nichts wert. Gabriel fühlt sich selbst als Held und genießt den Ruhm, den ihm seine Leben in der Schule einbringen, denn eigentlich war er bis dato nur durchschnittlich. Kein Wunder also, dass er seinem beliebten Mitschüler William regelrecht hasst, obwohl er ein Mono ist, alle Blicke auf sich zieht. Oder dass er nicht versteht, warum seine Mitschülerin Mila ihn nicht beachtet.
Gabriel ist am Anfang sehr egoistisch und waghalsig. Er begibt sich in große Gefahren, lügt und zieht auch andere mit in seine Schwierigkeiten hinein.
Im Laufe des Buches wird er dann aber immer nachdenklicher und denkt über den Wert seiner Leben nach.
Und er sieht hinter die Fassade des schrägen Tely, einem Multi, der schon mehrfach gestorben ist.
Das Buch ist glaubwürdig und gut gemacht. Sowohl Gabriel, als auch sein Umfeld kamen mir hier dabei sehr lebendig und echt vor. Sei es nun die besorgte Mutter, die alle Leben ihres Sohnes schützen möchte, oder der Mitschüler William, der unheimlich freundlich und nett ist.
„Sechs Leben“ bringt den Leser über sein eigenes Leben zum Nachdenken und kann dabei noch sehr gut unterhalten. Es ist ein andersartiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

Fazit: Gut gemachtes Buch über den Wert eines Lebens. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Bonusleben

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Meine Meinung und Inhalt

"Angeblich kann es einen aus dem Gleichgewicht bringen, mehrere Leben abbekommen zu haben. Das wäre, wie eine Million im Lotto zu gewinnen, hat uns Mademoiselle Scherrer erklärt. ...

Meine Meinung und Inhalt

"Angeblich kann es einen aus dem Gleichgewicht bringen, mehrere Leben abbekommen zu haben. Das wäre, wie eine Million im Lotto zu gewinnen, hat uns Mademoiselle Scherrer erklärt. Sie behauptet, dass manche Lottogewinner verrückt würden." (ZITAT)

„Sechs Leben“ hat er, mehr als alle anderen. Damit ist Gabriel quasi unsterblich. Das Ergebnis seines Bluttests versetzt den 15-jährigen regelrecht in einen Rausch. Er hat das große Los gezogen, denkt er, und hebt im wahrsten Sinne ab. Heimlich erfüllt er sich seinen Traum vom Fliegen mit dem Fallschirm, und schlägt tödlich auf: nur noch fünf. Noch vier, drei, zwei … Gabriel verliert Leben um Leben - fahrlässig, naiv, sinnlos - und steht wie aus dem Nichts vor der Frage, was wirklich zählt.


"Statistisch gesehen verfügen 91 % der Menschen über ein einziges Leben. Das galt für meinen Vater, das gilt auch für meinen Stiefvater und für neun von zehn Kindern an meiner Schule. 6 % der Menschen haben zwei Leben, wie meine Mutter, 2 % haben drei und 1 % der Bevölkerung besitzt vier bis sieben Leben." (ZITAT)

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und ist sehr passend zur Story. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig

Die Geschichte war wirklich einzigartig und das Ende konnte mich wirklich rühen und hat dem Buch einen tollen Abschluss beschert. Absolute Leseempfehlung!

Véronique Petit ist im Burgund aufgewachsen. Ihre Kindheit war geprägt von Büchern. Dank ihnen hat sie schon sehr früh tausend verschiedene Leben gelebt. Sie schreibt besonders gerne Geschichten, in denen das Fantastische sich in eine allzu ordentliche Lebenswirklichkeit mischt, wie in »Le mot d’Abel«, für den sie den Prix Gulli 2018 bekommen hat. Tagsüber Sozialarbeiterin schreibt sie vor allem abends.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Was wäre wenn?

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Dieses Buch ging mir richtig unter die Haut. Es ist relativ neutral geschrieben. Man weiß nicht ob es diese Sache mit den Leben schon immer gab oder wie es dazu kam, es ist einfach so. Man wird vor eine ...

Dieses Buch ging mir richtig unter die Haut. Es ist relativ neutral geschrieben. Man weiß nicht ob es diese Sache mit den Leben schon immer gab oder wie es dazu kam, es ist einfach so. Man wird vor eine Tatsache gestellt, dass man in einer Welt lebt, in der Menschen verschieden viele Leben haben können. Anfangs fand ich das etwas komisch, da man so vor vollendete Tatsachen gestellt wird, aber wie schon bei "Insel der Waisen" hat der Verlag hier einfach ein Buch veröffentlicht, in dem es nicht um das Warum geht, sonder um das dahinter. Das Leben selbst, unserer Entwicklung und das Spiel mit der Frage "was wäre wenn?". Und wie man vermutlich schon aus der Stimmung meiner Worte erkennen kann, bin ich wieder sehr begeistert.

Die Autorin legt ein gewisses Tempo vor. Die Kapitel sind knackig und gut zu lesen. Der Erwachsene könnte sich schwer tun am für junge Leser ausgelegten Stil, aber dennoch hat er mich direkt abgeholt. Trotz der Leichtigkeit vermittelt er Emotionen. Ich weiß gerade gar nicht wo ich anfangen soll, denn da ich schon früh einige Verluste erleiden musste, lehrte mich das Leben es wert zuschätzen sowie die Momente mit meinen Liebsten. Etwas das wir oft als viel zu selbstverständlich sehen. Doch hier fragt man sich, wie hätte man selbst mit 15 Jahren gehandelt, wenn man plötzlich 6 Leben zur Verfügung gehabt hätte? Eine Frage, die ich mir auch auch heute noch stelle. Ich muss gestehen, dass ich es vermutlich nicht anders gemacht hätte wie unser Protagonist Gabriel. Nicht, wenn ich so aufgewachsen wäre wie er und genau das ist für mich auch so einer der Punkte warum mich dieses Buch nachhaltig begeistert.

Ich weiß nicht, ob ich darauf so eingehen kann, wie ich es jetzt gerne möchte ohne zu viel zu verraten. Nur so viel dazu: Das Buch zeigt meiner Meinung nach wichtige Punkte auf. Punkte die lehrreich für junge sowie alte Menschen sind. Risiken zu kalkulieren und deswegen ein Kind nicht in Watte zu packen, es aber auch einfach nicht machen zu lassen was es will. Ihm beizubringen, dass das Leben kostbar ist, man es aber deswegen nicht in Angst vor dem Tod verbringen sollte. Wir haben (leider?) nur ein Leben, aber wie viel besser ist es mehrere davon zu haben, wenn man dessen wahren Wert nicht erkennt, weil man es nie gelernt hat oder erst noch lernen muss!? Ist es da nicht sinnvoller einmal zu leben und dafür richtig? (Hier streichen wir gedanklich bitte noch den YOLO-Trend. Danke.) Vermutlich könnte ich jetzt noch zeilenweise darüber sinnieren, besonders mit dem Buch als Hintergrund, aber das will sicher keiner lesen. Deswegen lest lieber das Buch.

Fazit:

Ein unfassbar tolles Buch über den Wert des Lebens und wie schnell es anders kommen kann als man denkt.

Veröffentlicht am 11.08.2021

Mitreißend und spannend

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Ich finde das Thema sehr spannend mehrere Leben zu haben.
Ich fände sehr interessant zu sehen , wie die Charaktere auf unterschiedlichster Weise mit ihren Leben umgehen.
Es ist der Autorin sehr gut gelungen ...

Ich finde das Thema sehr spannend mehrere Leben zu haben.
Ich fände sehr interessant zu sehen , wie die Charaktere auf unterschiedlichster Weise mit ihren Leben umgehen.
Es ist der Autorin sehr gut gelungen auch die Schattenseiten dieser Thematik zu beschreiben.
Die Charaktere an sich waren auch sehr authentisch und echt.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass er an manchen Stellen vorhersehbar war und ich eigentlich schon sehr früh wusste, worauf es wahrscheinlich herauslaufen wird.

Alles in allem ein spannendes, interessantes und authentisches Buch.

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