Es sind menschliche Leichenteile, die von den Pekarischweinen im Berliner Tiergarten gefressen werden. Wer war der Mann, der da zerfleischt wurde ? War es ein Unfall oder Mord ? Schnell hat man eine Verdächtige ...
Es sind menschliche Leichenteile, die von den Pekarischweinen im Berliner Tiergarten gefressen werden. Wer war der Mann, der da zerfleischt wurde ? War es ein Unfall oder Mord ? Schnell hat man eine Verdächtige gefunden. Aber sie schweigt. Was verbirgt sie mit ihrem Schweigen ? Die Streifenbeamtin Sanela Beara überschreitet ihre Kompetenzen, indem sie immer tiefer gräbt und in der Vergangenheit der Verdächtigen sucht. Die Spuren führen in ein kleines, fast ausgestorbenes Dorf.
Packend, spannend, bisweilen gruselig, lässt dieser Thriller einen nicht mehr los. Was für menschliche Abgründe sich hier auftun, geht einem unter die Haut. Es ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich leicht lesen. Aber am besten sind die Charaktere. Sanela ist so sympathisch, dass ich gerne weiter lesen würde, um noch mehr über sie zu erfahren. Und Walburger und Esther sind so richtig schön gruselig und unheimlich. Die Wandlung von Sanelas Chef gefällt mir auch und ich muß gleich mal guxken, ob ich auf eine Fortsetzung hoffen darf.
Mir hat das Buch super gefallen. Es ist so spannend, dass man es kaum aus der Hand legen möchte. Es gibt sowohl Überraschungen, als auch, dass etwas, was man ahnt und was wie eine dunkle Wolke drohend über dem Buch schwebt, sich verdichtet, bewahrheitet, aber sich dann als noch viel schrecklicher herausstellt, als man vermutet hat.
Was für ein Buch ! Herrlich ! Habe Tränen gelacht, als die besoffene Chaotentruppe nackt den Supermarkt überfallen hat. SO schön skurril ! Auch alles andere ist bizarr und geht von Weltverschwörern über ...
Was für ein Buch ! Herrlich ! Habe Tränen gelacht, als die besoffene Chaotentruppe nackt den Supermarkt überfallen hat. SO schön skurril ! Auch alles andere ist bizarr und geht von Weltverschwörern über fliegende Männer bis hin zu Dragqueens. Aber eigentlich geht es um die Looser und normale Durchschnittstypen, die irgendwie versuchen, sich über Wasser zu halten und über die Runden zu kommen, wie sie ihren Alltag meistern und was sie für kleine Geheimnisse haben, die sie vor anderen zu verbergen suchen.
Ich mag Bela ja schon von den Ärzten her, trotzdem hatte ich nicht vor, das Buch zu lesen. Dann habe ich es geschenkt bekommen. Bela hat sich selbst übertroffen. Welch eine Phantasie ! Und was er alles an Geschichten einbaut und sie miteinander verbindet, hat riesen Spaß gemacht zu lesen. Eigentlich schreit es nach einer Fortsetzung. Und wenn man denkt, so eine verschwurbelte Verschwörungstheorie glaubt doch keiner, dann muß man sich nur den Blödsinn der Querdenker ansehen. Das ist noch schräger.
Ich habe jedenfalls herzlich gelacht und fand es spannend. Schade, dass es schon zuende ist. Ich wäre gerne noch etwas in Scharnow geblieben und hätte weiter zugeschaut.
Amy und Nick sind ein scheinbar glückliches Paar. Doch dann verschwindet Amy, und nach und nach tun sich immer mehr Abgründe auf. Von Reportern belagert, von der Polizei verdächtigt, zieht sich die Schlinge ...
Amy und Nick sind ein scheinbar glückliches Paar. Doch dann verschwindet Amy, und nach und nach tun sich immer mehr Abgründe auf. Von Reportern belagert, von der Polizei verdächtigt, zieht sich die Schlinge um Nick immer mehr zu. Mitten im Buch gibt es eine überraschende Wende. Bei vielen Dingen bleibt einem die Spucke weg und auch, wenn sich das Buch anfangs sehr hinzog, sodass man dachte, die fast 600 Seiten hätte man auch echt kürzen können, hat sich das Lesen gelohnt.
Es ist flüssig geschrieben und es gibt einige interessante Charaktere. Das Buch ist anfangs etwas langatmig, aber dennoch spannend. Gefallen haben mir die Wendungen und Überraschungen, auch wenn ich nicht alles authentisch und nachvollziehbar fand. Der Schluß hat mir nicht gefallen und den Hype kann ich mir nur durch den Überraschungseffekt erklären. Aber auch da gibt es bessere Bücher, ohne dieses jetzt schlecht machen zu wollen. Es ist spannend und hat damit seinen Zweck erfüllt. Vielleicht gucke ich mir auch den Film an, aber das überlege ich noch. Irgendwie klingt das jetzt alles negativer, als es gemeint ist. Mir hat das Buch gefallen.,
Man hört ja viel von der Gehirnwäsche der Scientotlogen und wie Kinder von klein auf gedrillt werden, von diesen seltsamen Auditings und wie Andersdenkende oder Kritiker verfolgt und bedroht werden. Hier ...
Man hört ja viel von der Gehirnwäsche der Scientotlogen und wie Kinder von klein auf gedrillt werden, von diesen seltsamen Auditings und wie Andersdenkende oder Kritiker verfolgt und bedroht werden. Hier schildert die Nichte des obersten Scientotlogenführers ihre Kindheit und wie sie als Erwachsene Zweifel bekommt, die sich so verstärken, dass sie schließlich so wütend über all die Schikanen und Ungerechtigkeiten ist, dass sie den engsten Kreis der Scientologen verlässt. Bis sie sich ganz lösen kann dauert dann noch länger. Schon als Kind muß sie schwere körperliche Arbeit verrichten, denn die Kinder ( die Autorin ist 7 zu dem Zeitpunkt) werden von den Eltern getrennt und kommen in eine Art Bootcamp, wo sie ihre Baracken erstmal selber bauen müssen. Neben Unterricht über die Lehren vom Scientologygründer Hubbart und Lesen und Schreiben, stehen stundenlange Pflichten auf dem Programm wie Klos putzen, Böden schrubben usw. und Beichten und Selbstkritik, wo jede kleinst Verfehlung, jeder böse Gedanke, jede winzige Nachlässigkeit angeprangert wird und die Kinder die nächtelang durch bestraft und gedemütigt werden. Man wird z.B. in seinem "Ethik.Status" zurückgestuft, was Konsequenzen für einen selbst, aber auch für die ganze Gruppe hat, sodass sichergestellt ist, dass alle anderen Kinder sauer auf einen sind. Verfehlungen können ein kleines Loch in der Kleidung sein, eine unordentliche Uniform, zu spät kommen oder dass die Schuhe nicht ausreichend poliert waren oder das Bettzeug einen Zentimeter von der Vorschrift abwich, aber auch, wie etwas nicht petzen, was sie beobachtet haben usw. Strafen sind z.B. auf dem Fußboden essen oder hungern müssen, öffentliche Demütigungen, die Nächte lang durcharbeiten, körperliche Züchtigungen etc. Und ich bin immer noch bei den kleinen Kindern. Auch hat jeder zusätzlich zu diesen üblichen Pflichten eigene Aufgaben. Dann gab es noch Arbeitseinsätze, die ebenfalls zum Alltag gehörten, wie Steine aus dem eiskalten Fluß zu holen. Alle Arbeiten mußten den ganzen Tag über im Laufschritt erledigt werden. Die körperlichen Schäden, die die Kinder bei diesen Arbeiten davon trugen, wurden nicht behandelt, denn die Scientologen waren der Meinung, dass der Geist über die Materie herrsche und daher auf Schmerzen oder ein gebrochenes Knie keine Rücksicht genommen werden muß.
So gedrillt und wie ein Lagerhäftling bzw. Zwangsarbeiter behandelt und gleichzeitig indoktriniert, wurden die Kinder zu linientreuen Scientologen ohne eigene Meinung und eigenen Willen herangezogen. Den höher gestellten Scientologen wurde es verboten, Kinder zu bekommen. Aber die, die nun mal schon da waren wurden in dieses Lager gesteckt.
Am Anfang des Buches steht kurz umrissen, wie es zur Gründung der Scientology kam und was für Lehren und Dogmen Hubbart verkündet hat und bißchen was über die Stufen und worum es überhaupt geht. Haarsträubend abwegig und so bizarr, das man gar nicht glauben kann, dass das jemand ernst nimmt. Als er stirbt, heißt es auch nicht, er sei tot, sondern er habe "sich seines Körpers entledigt, da dieser ein Hindernis für seine Arbeit sei".
Das Buch ist trotz seines reißerischen Titels authentisch und sachlich geschrieben. Die Autorin schildert ihre Erlebnisse ohne große Emotionen, auch wenn sie (zunehmend gegen Ende des Buches) schreibt, sie sei z.B. wütend gewesen. Da Emotionen bei den Scientologen unerwünscht sind (es folgen Strafen, wenn man zeigt, dass man Angst hat oder traurig ist, dass man die Eltern oder Freunde nicht wiedersieht oder von seinem Freund oder Ehemann getrennt wird), und man muß in stundenlangen Sitzungen, in denen immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden, kundtun, was man in seinen vorherigen Leben verbrochen hat, da man im jetzigen Leben diesen Fehler (ein Gefühl zu haben /zu zeigen) begeht. So aufgewachsen, verlernt man natürlich, Gefühle wahrzunehmen und da, wo der Leser entsetzt ist, berichtet die Autorin ganz neutral, wie ihr Alltag aussah.
Ich fand das Buch sehr aufschlußreich und interessant und ich bin froh, dass sich die Autorin befreien konnte und den Mut aufgebracht hat, an die Öffentlichkeit zu gehen. Klare Leseempfehlung für alle, die sich für das Thema interessieren.
In den 30ziger Jahren schmeißt der durch einen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfene Jacob das Examen zum Tierarzt. Noch unter Schock stehend landet er durch Zufall beim Zirkus. Dort ist man ihm zunächst ...
In den 30ziger Jahren schmeißt der durch einen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfene Jacob das Examen zum Tierarzt. Noch unter Schock stehend landet er durch Zufall beim Zirkus. Dort ist man ihm zunächst feindlich gesinnt, behält ihn aber, da ein Tierarzt benötigt wird. Langsam wird er von einigen akzeptiert, aber er macht sich auch richtige Feinde, vor allem, als er sich verliebt. Hilflos muß er mitansehen, wie sowohl seine Angebetete als auch der einzige Elefant des Zirkuses unter seinem Boss zu leiden haben. Dann kommt es zu einer schicksalshaften Nacht.
Spannend geschrieben, schildert das Buch die Zirkuswelt der 30iger Jahre, als diese noch mit der Eisenbahn täglich von Stadt zu Stadt zogen. Diese Welt hat ihre eigenen Gesetze und Regeln. Wer nicht spurte, wurde aus dem Zug geworfen. Die Prohibition dagegen wurde ständig unterwandert. Die Schilderungen sind so gut, dass man die bunte Welt regelrecht vor Augen hat, aber auch der Hunger und die harte Arbeit wird deutlich. Mit viel Humor und Spannung ist dieses Buch wirklich lesenswert. Hoffe, der Film ist auch so gut. Bin schon sehr gespannt darauf.