Süße Liebesgeschichte
Das Licht von tausend SternenEigentlich wäre dieses Buch gar nicht bei mir gelandet, hätte ich es damals nicht bei Vorablesen entdeckt und obwohl ich es nicht gewonnen hatte, hat es mich dann doch so sehr interessiert, dass ich es ...
Eigentlich wäre dieses Buch gar nicht bei mir gelandet, hätte ich es damals nicht bei Vorablesen entdeckt und obwohl ich es nicht gewonnen hatte, hat es mich dann doch so sehr interessiert, dass ich es haben wollte. Nun war es Zeit, es zu lesen beziehungsweise zu hören und ich kann sagen, dass ich die Geschichte, auch wenn sie an sich nichts Neues war, wirklich gemocht habe.
Dabei ist der Schreibstil der Autorin locker und leicht, wie eigentlich in den meisten New Adult-Geschichten. Die Sprecherin hat ebenfalls einen guten Job gemacht, hatte eine tolle Stimme und eine gute Betonung. Allerdings hätte ich mir für die Kapitel aus der männlichen Sicht lieber auch einen männlichen Sprecher gewünscht, da ich öfter durcheinander gekommen bin.
Die Geschichte an sich ist, wie schon erwähnt, nichts total Neues. Es geht um das langsame Kennen- und Liebenlernen, die typischen Probleme junger Erwachsener und um Familie und Freundschaft. Dabei fand ich allerdings besonders, dass Harper einen autistischen Bruder hat und zusammen mit einigen anderen kleinen und größeren Problemen damit noch einmal ein ganz anderes Los zu tragen hat. Aber auch Ashtons Schicksal ist nicht leicht zu verdauen, wobei Verlust und familiäre Probleme bei ihm eine größere Rolle spielen. Überhaupt nimmt das Thema Verlust einen nicht allzu kleinen Platz in der Geschichte ein, wobei es aber auch nicht nur darum geht, sondern in erster Linie um die Liebesgeschichte zwischen Harper und Ashton, welche ich wirklich süß fand, aber auch nicht besonders aufregend. Trotzdem gab es einige super schöne, aber auch emotionale Szenen.
Was die Charaktere angeht, so habe ich mich tatsächlich am meisten in Harpers Bruder Ben verliebt, denn er ist einfach einzigartig und das nicht nur, weil er Autist ist, sondern weil er trotz seiner Andersartigkeit so ein schlauer und süßer Junge ist. Aber auch die beiden Protagonisten fand ich wirklich gut geschrieben, wobei mir Ashton noch ein kleines bisschen besser gefallen hat. Das lag vor allem daran, dass Harper manchmal ein wenig genervt hat. Ansonsten ist sie aber eine sehr loyale Person, die niemandem weh tun möchte und dadurch sich selbst vergisst. Ashton hingegen ist gezeichnet von seiner Vergangenheit und tut sich schwer damit zu vergeben. Dennoch ist er ein wirklich süßer Kerl.
Insgesamt hat dieser Liebesroman zwar seine tragischen Momente, ist aber dennoch eher die Art Wohlfühlbuch, bei welchem man seine eigenen Sorgen vergisst und sich von der Geschichte unterhalten lässt. Mir hat es jedenfalls im Großen und Ganzen wirklich gut gefallen und ich kann es jedem Fan von klassischen Liebesgeschichten für junge Erwachsene nur empfehlen.