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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2017

Bedrückend

Der Professor
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Der Professor erhält eine niederschmetternde Diagnose und seine Wahrnehmung ist verändert. Da sieht er, dass ein Mädchen entführt wird. Selbst macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen. Die Polizei ...

Der Professor erhält eine niederschmetternde Diagnose und seine Wahrnehmung ist verändert. Da sieht er, dass ein Mädchen entführt wird. Selbst macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen. Die Polizei ist nur halbherzig bei der Sache. Und es stellt sich die Frage, ob das Mädchen wirklich in Gefahr ist? Kann der Professor seiner Wahrnehmung trauen?

Ich fand die Geschichte sehr spannend, wenn auch ein klein bisschen unrealistisch. die Handlung wird aus verschiedenen Sichten beschrieben.
Mit dem Mädchen habe ich sehr mitgelitten. Teilweise war es für mich beim Zuhören schwer auszuhalten.

Der Sprecher hat mir sehr gut gefallen. Die Erzählweise fand ich auch gelungen.
Da ich wenige solche Bücher lese/höre, habe ich wenige Möglichkeiten zum Vergleich. Ich fand die Geschichte heftig, allerdings werden Krimi/Thriller- Fans vielleicht zu einem anderen Ergebnis kommen und ich möchte mich da nicht festlegen, ob es für diese geeignet ist.

Veröffentlicht am 10.04.2017

Kurzweilige Krimis

Cherringham - Folge 1 & 2
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Das Hörbuch besteht aus zwei abgeschlossenen Episoden. In „Mord an der Themse“ ist Sarahs Freundin Sammie ertrunken. Sie wurde tot am Wehr gefunden und die Polizei geht von einem Unfall aus. Doch Sarah ...

Das Hörbuch besteht aus zwei abgeschlossenen Episoden. In „Mord an der Themse“ ist Sarahs Freundin Sammie ertrunken. Sie wurde tot am Wehr gefunden und die Polizei geht von einem Unfall aus. Doch Sarah glaubt dies nicht und ermittelt mit dem Amerikaner Jack. Verdächtige gibt es genug…

„Das Geheimnis von Mogdon Manor“ dreht sich um den Todesfall des Eigentümers von Mogdon Manor. Sarah und Jack suchen nach der Wahrheit bei dem mysteriösen Tod und die drei Nachkommen des Toten verhalten sich auch so verdächtig, dass die beiden weiter angestachelt werden.

Die Sprecherin macht das klasse. Mir haben die besondere Betonung und Stimmveränderungen sehr gut gefallen. Gewöhnungsbedürftig finde ich, dass die „Überschriften“ mit vorgelesen werden. Das hat mich am Anfang etwas gestört.

Die erste Geschichte fand ich nicht so spannend wie die zweite Geschichte. Die zwei Hauptpersonen lernt man gut kennen. Das Verhalten von Sarah gegenüber ihren Kindern finde ich aber nicht realistisch oder komisch. Da fehlt mir einfach die Herzlichkeit/ Mutterliebe als wären die beiden nur da um sie als arme alleinstehende Mutter darzustellen. Dafür scheint mir der Charakter Sarah aber eigentlich ausreichend patent um gerade nicht so wirken zu wollen.

Beide Episoden waren übersichtlich mit wenigen Personen und man konnte gut folgen. Auch die Dauer jeder Geschichte fand ich optimal. Natürlich kann man bei der Kürze keine großen Kniffe und Überraschungen erwarten, sondern man erhält einen kurzweiligen Krimi in interessanter Umgebung.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
  • Stimme
Veröffentlicht am 13.03.2017

Spannende Geschichte in Aachen

Die Stadt der Heiligen
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Marysa erhält an einem Tag zwei schreckliche Nachrichten. Erstens wurde der Geselle ihres Mannes tot aufgefunden und sicher ermordet. Zweitens überbringt ihr ein Freund ihres Bruders, Bruder Christopherus, ...

Marysa erhält an einem Tag zwei schreckliche Nachrichten. Erstens wurde der Geselle ihres Mannes tot aufgefunden und sicher ermordet. Zweitens überbringt ihr ein Freund ihres Bruders, Bruder Christopherus, die Nachricht, dass ihr Bruder tötlich verunglückt ist. Gemeinsam mit Bruder Christopherus versucht sie den Mord an dem Gesellen aufzuklären.

Positiv gefällt mir die Beschreibung von Aachen und der Menschen dort. Man fühlt sich wirklich ins Mittelalter versetzt.
Die Charaktere und deren Gefühle werden gut beschrieben. Es ist sehr spannend geschrieben, man möchte einfach wissen, wer der Täter ist.
Das Ende ist für mich rund erzählt und nachvollziehbar.

Das Cover gefällt mir nicht so gut und wohl auch deswegen lag das Buch lange ungelesen im Regal.

Fazit: Ein in Aachen spielender historischer Roman, der spannend ist und trotzdem kommt das Gefühl nicht zu kurz. Insgesamt eine ausgewogene Mischung und empfehlenswert!

Veröffentlicht am 09.03.2017

Marmeladen und Geheimnisse

Das Brombeerzimmer
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Nora trauert um ihrem Mann Julian. Vor einem Jahr kam er plötzlich ums Leben. Nun steht sie als junge Witwe alleine da. Sie verkriecht sich in ihrer Arbeit. Aber ihre Freundin Katharina und ihre Mutter ...

Nora trauert um ihrem Mann Julian. Vor einem Jahr kam er plötzlich ums Leben. Nun steht sie als junge Witwe alleine da. Sie verkriecht sich in ihrer Arbeit. Aber ihre Freundin Katharina und ihre Mutter machen ihr Feuer unter dem Hintern. Als sie dann eine Brief von Julians Tante Klara findet, beschließt sie sich eine Auszeit zu nehmen und die Tante zu besuchen. Beide verbindet das Hobby Marmeladekochen. Dort angekommen kann Nora endlich besser loslassen und findet neuen Lebensmut.

Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig. Man konnte es gut lesen und hat sich schnell mit den einzelnen Charakteren verbunden gefühlt. Nora liegt dem Leser schon nach wenigen Seiten am Herzen.

Die Geschichte ist für mich rund und nicht zu kitschig. Das Familiengeheimnis finde ich dann aber zu schnell abgehandelt und etwas profan. Da hatte ich mir mehr erwartet.

Die Rezepte in dem Buch sind ganz nett, waren aus meiner Sicht aber nichts besonderes.

Das Cover ist sehr schön. Der Titel nimmt dann vielleicht doch etwas das Ende vorweg, was ich schade finde.

Fazit: Ein leichter Frauenroman über eine trauernde Frau. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Anders als erwartet

Altes Land
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Vera ist eine typische Einzelgängerin. Ihr hat das Leben mitgespielt. Schon als Kind war sie anders, da sie ein Flüchling aus Polen war. Ihre Mutter hat sich nicht um sie gekümmert und trotzdem hat sie ...

Vera ist eine typische Einzelgängerin. Ihr hat das Leben mitgespielt. Schon als Kind war sie anders, da sie ein Flüchling aus Polen war. Ihre Mutter hat sich nicht um sie gekümmert und trotzdem hat sie das Leben genommen, wie es kam.
Anne flüchtet mit ihrem Sohn zu Vera. Die beiden hatten nie näheren Kontakt und trotzdem sieht sie bei Vera einen Ausweg.

Der Klappentext hört sich nicht so interessant an wie die Geschichte letztendlich ist. Für mich ein Lesehighlight unter den ruhigen Büchern. Eine Studie über zwei Frauen, über zwei Flüchtlinge, über Ausgrenzung, das Anderssein. Es gibt keinen großen Spannungsbogen und die Erzählung wechselt zwischen den beiden Frauen je Kapitel. Trotzdem möchte man weiterlesen und wissen, was dazu geführt hat, dass die beiden Frauen so sind.
Gut finde ich auch, die eingebrachten lokalen Besonderheiten über das Alte Land.

Das Cover finde ich sehr schön und passt auch nach dem Lesen des Buches noch besser zum Buch als gedacht.