Cover-Bild Rote Belladonna
Band 2 der Reihe "Die Apothekerin ermittelt"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 30.11.2020
  • ISBN: 9783492313797
Jürgen Seibold

Rote Belladonna

Die Apothekerin ermittelt

Die Dosis macht das Gift – Apothekerin Maja Ursinus ermittelt in ihrem zweiten Fall.
Ein Todesfall in Zusammenhang mit Globuli führt Maja Ursinus nach Marburg. Undercover ermittelt sie in der Salus-Apotheke, deren Besitzerin für ihre homöopathische Expertise bekannt ist. Ist Elisabeth Wenderoth ein tödlicher Fehler unterlaufen? Oder hat jemand ihre Arznei absichtlich manipuliert? Maja erkennt, dass die Marburger Apothekerin mehr Feinde hat, als sie zugeben will. Schreckt einer von ihnen auch vor Mord nicht zurück? Als es einen weiteren Vorfall gibt und ein Kind in Lebensgefahr schwebt, wächst der Druck. Maja Ursinus muss schnell handeln, bevor es noch mehr Tote gibt …

Nach »Schwarzer Nachtschatten« der zweite Fall für die Apothekerin und Giftpflanzenexpertin Maja Ursinus, hochspannend und hervorragend recherchiert von SPIEGEL-Bestsellerautor Jürgen Seibold!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2020

Kurzweiliges Lesevergnügen

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Schauplatz Marburg

Eine ältere Dame stirbt nach der Einnahme von Globoli an einer Atropinvergiftung, die sie in der Salus-Apotheke erworben hat. Die Apothekerin Elisabeth Wenderoth ist ratlos, denn sie ...

Schauplatz Marburg

Eine ältere Dame stirbt nach der Einnahme von Globoli an einer Atropinvergiftung, die sie in der Salus-Apotheke erworben hat. Die Apothekerin Elisabeth Wenderoth ist ratlos, denn sie ist sich keiner schuld bewußt. Ein Freund aus früheren Tagen will ihr helfen und schickt seine Nichte, die Apothekerin Maja Ursinus, zu Hilfe. Maja hat über Heilkräuter promoviert und ist deshalb prädestiniert, in der Apotheke undercover zu ermitteln. Dabei kann sie unauffällig die Mitarbeiter und deren Arbeitsweise unter die Lupe nehmen. Das Team in der Apotheke ist nicht sehr groß, mit unterschiedlichen Charakteren - einige sind engagiert, manche weniger und jeder hat seine eigenen privaten Probleme. Eines steht fest, Elisabeth Wenderoth muß einen Feind haben, denn es gibt aktuell einen weiteren Vorfall, diesmal mit einem kleinen Jungen, der mit einer Atropinvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Und nun die Frage, wer ist für die Anschläge verantwortlich? Nicht alle Ärzte in Marburg akzeptieren hömopathische Behandlungsmethoden, ein ganz großer Gegner ist der Allgemeinmediziner Dr. Claus Krohn und außer ihm stehen auch Mitarbeiter einer Pharmafirma im Fokus. Oder liegt die Sache ganz anders?

Am Ende kann der Fall schlüssig gelöst werden, es bleiben keine Fragen offen und es gibt sogar positive Zukunftsaussichten.


Es war für mich das erste Buch des Autors und ich hatte keine Probleme damit, daß ich den Vorgängerband nicht kannte. Er wird kurz erwähnt, spielt aber keine große Rolle und ich hatte nicht das Gefühl, etwas im Privatleben von Maja Ursinus verpaßt zu haben. Die Anzahl der handelnden Figuren ist überschaubar, als Leser steckt man sie automatisch in die Schublade sympathisch, weniger sympathisch bzw. nervig. Der Schreibstil ist angenehm, kurzweilig, die Story keinesfalls blutig, die Tätersuche wird konsequent ohne Umwege verfolgt und die Auflösung ist – bis auf ein Detail - nicht die große Überraschung.

Ich hatte unterhaltsame Lesestunden mit dem Buch und empfehle es all jenen, die Cosy-Krimis bevorzugen.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Giftige Globuli

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Majas Freund ist gerade beruflich unabkömmlich, deshalb platzt der gemeinsame Urlaub. So kann sie als ausgebildete Pharmazeutin einer älteren Apothekerin helfen, ihre Unschuld bei einer tödlichen Vergiftung ...

Majas Freund ist gerade beruflich unabkömmlich, deshalb platzt der gemeinsame Urlaub. So kann sie als ausgebildete Pharmazeutin einer älteren Apothekerin helfen, ihre Unschuld bei einer tödlichen Vergiftung durch von ihr ausgegebene Globuli zu beweisen.
Jürgen Seibold hat gründlich recherchiert. Wie geht es zu in einer Apotheke, welche Aufgaben erfüllt eine PTA ( die Abkürzung hätte er gern erklären können), wie werden Sicherheitsvorschriften eingehalten - all das fand ich interessant. Die Herstellung von Globuli dagegen war ein wenig zu langatmig für meinen Lesefluss.
Aber zum Buch: Maja ist clever, engagiert, sehr direkt, mischt sich überall ein und möchte wirklich gern helfen. Wer hätte denn ein Interesse daran, die alte Dame zu vergiften? Die Konkurrenz der Apothekerin? Ein Kollege? Homöopathiehasser? Schatten aus der Vergangenheit? Verschiedene Charaktere werden näher gebracht, sind gut vorstellbar.
Die Handlung nimmt Fahrt auf, Verdachtsmomente häufen sich. Das Finale ist rasant, kurz abgehandelt.
Ein schnell und gut zu lesender Krimi, Unterhaltsames ohne Gruselfaktor.
Verlegt von Piper, erschienen am 30.11.2020

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Rache in homöopathischen Dosen

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Maja Ursinus soll undercover in einem Fall ermitteln, der sie in eine Marburger Apotheke führt. Die Besitzerin, Elisabeth Wenderoth, gilt als Expertin für Homöopathie und doch hat ihr makelloses Bild tiefe ...

Maja Ursinus soll undercover in einem Fall ermitteln, der sie in eine Marburger Apotheke führt. Die Besitzerin, Elisabeth Wenderoth, gilt als Expertin für Homöopathie und doch hat ihr makelloses Bild tiefe Kratzer bekommen. Nach der Einnahme von Globuli, die eindeutig aus der Salus-Apotheke stammen, ist eine Kundin an einer Überdosis Atropin gestorben und nun stellt sich die Frage, ob ein Fehler bei der Herstellung unterlaufen ist oder jemand mit Absicht die Globuli manipuliert hat. Majas Ermittlungen bringen langsam Licht ins Dunkel...


Jürgen Seibold entführt mit "Rote Belladonna" den Leser in das malerische Marburg an der Lahn und lässt die Oberstadt mit ihren verwinkelten Gässchen und den kleinen Bistros vor dem inneren Auge entstehen. Der zauberhafte Flair der historischen Kulisse mit Elisabethkirche und dem Schloss sorgt dafür, dass sich der Leser sofort in Marburg heimisch fühlt mit Maja auf Spurensuche geht.

Maja Ursinus ist eine sympathische Hobby-Ermittlerin, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, aber manchmal ihre Zunge nicht im Zaum halten kann. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um darum geht, für Recht und Ordnung zu sorgen. Dass sie dabei ab und zu aneckt, nimmt sie in Kauf, denn ihr geht es hauptsächlich darum, dass kein Unschuldiger für etwas verdächtigt wird, was er nicht getan hat.

Der Autor präsentiert eine Vielzahl an Charakteren, die mal als cholerischer Gegener der Homöopathie, mal als ergebener Handlager, als betrogene Ehefrau oder als dauergelangweiltes Dummchen auf der Bildfläche erscheinen und so für Abwechslung sorgen.

Die Handlung baut sich chronologisch auf, gibt einen kurzen Einblick in die Herstellung und Wirkung von Globuli und bietet so genügend Möglichkeiten, mögliche Verdächtige zu finden. Allerdings zieht sich der Kreis der Missetäter recht schnell zu, denn der Schreibende lässt schon recht früh erkennen, in welche Richtung der Leser gehen muss, um den Übeltäter aufzuspüren. Leise Zweifel werden trotzdem von ihm noch in die Seiten gestreut, man schwankt kurz, um aber trotzdem wieder auf den Täter zu kommen, den man bereits vorher in Gedanken dingfest gemacht hat. Lediglich die Beweggründe bleiben bis zum Schluss verboregen.

Die Spannung hätte in meine Augen etwas höher dosiert werden dürfen, damit man regelrecht an den Seiten klebt, trotzdem bleibt ein gewisser Reiz und eine Neugier dauerhaft erhalten. Dem Charme des Buches kann man sich nicht entziehen und irgendwie macht es Spaß, die Entwicklungen zu verfolgen.

Ich gebe dem Buch 3,5 Sternchen, denn ein bisschen mehr Nervenkitzel und Rätselraten hätte der Roman aus meiner Sicht schon noch vertragen können.


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Veröffentlicht am 29.12.2020

Tödliche Globuli

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Die Pharmazeutin Maya Ursinus hat ein Faible für Kriminalfälle seit sie selbst einmal in Verdacht eines Giftmords geriet. Damals nahm sie das Heft in die eigene Hand und ermittelte um ihre Unschuld zu ...

Die Pharmazeutin Maya Ursinus hat ein Faible für Kriminalfälle seit sie selbst einmal in Verdacht eines Giftmords geriet. Damals nahm sie das Heft in die eigene Hand und ermittelte um ihre Unschuld zu beweisen.

Nun bittet ihr Großonkel um Hilfe. Eine befreundete Apothekerin, Verfechterin der Homöopathie, ist ins Zwielicht geraten. Eine Patientin soll an Globulis verstorben sein, die viel zu viel Atropin enthielten. Nun steht die Salus-Apotheke vor dem Aus, die Kunden bleiben aus und die Kritik an Homöopathie wird immer lauter. Als Aushilfsapothekerin will Maya direkt in der Apotheke Undercover ermitteln und merkt sehr bald, dass einiges im Argen liegt.

Die hübsche Universitätsstadt Marburg bildet einen idealen Hintergrund für Mayas zweiten Einsatz als Amateurermittlerin. Dazu kommt als Hintergrund das interessante große Feld der Naturheilkunde im Spannungsfeld zur Schulmedizin, da kann man auch als Laie noch eine ganze Menge Wissenswertes erfahren. Jürgen Seibold ist ein erfahrener Krimiautor, der auch in seiner neuen Serie um Maya Usinus sein Können ausspielt. Er erzählt einen gut ausgedachten Fall, der sich auf die verschiedenen Charaktere konzentriert und ganz ohne Gewalt und Brutalität auskommt. Ja, man könnte die „Rote Belladonna“ in die Reihe der Cosy-Krimis stellen. Gute Unterhaltung ist garantiert, der Autor schreibt sehr angenehm und flüssig und hat mit Maya auch einen sympathischen Charakter gestaltet.

Der Plot wird schlüssig gelöst, zwar waren die Rollen von „Gut und Böse“ schon früh klar verteilt, aber für die Auflösung lässt sich Seibold noch einige Überraschungen einfallen. Das Ende kam mir fast zu schnell, aber dafür kann Maya ihren, für die Kollegenhilfe unterbrochenen Urlaub noch unbeschwert fortsetzen.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Die Dosis macht das Gift

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Dieser Krimi ist der zweite Fall für die sympathische Apothekerin Maja Ursinus, die zwar mit Leib und Seele Pharmazeutin ist und trotzdem gerne kriminalistische Rätsel löst.

Großonkel Heribert ersucht ...

Dieser Krimi ist der zweite Fall für die sympathische Apothekerin Maja Ursinus, die zwar mit Leib und Seele Pharmazeutin ist und trotzdem gerne kriminalistische Rätsel löst.

Großonkel Heribert ersucht sie, in der Apotheke seiner alten Freundin Elisabeth ein wenig nach dem Rechten zu sehen. Elisabeth, eine Verfechterin der Homöopathie und darin eine Expertin, soll einer alten Dame verfälschte Globuli verabreicht haben, an denen die Frau dann auch tatsächlich verstorben ist. Ihre Reputation und die Existenz der Salus-Apotheke sind nun gefährdet.

Maja nimmt also eine Stelle als Aushilfe an und beginnt sich umzusehen. Dabei entdeckt sie einige Geheimnisse der Angestellten. Doch es scheint niemand einen Grund zu haben, durch Atropin-versetzte Globuli seinen Arbeitsplatz aufs Spiel zu setzen.

Was oder wer ist also für diese Kampagne gegen die Salus-Apotheke verantwortlich? Feinde scheint die Apothekerin in Marburg ja genug zu haben. Und was soll der Einbruch, bei dem nichts gestohlen worden ist?

Meine Meinung:

Als Hintergrund für seinen Krimi hat Autor Jürgen Seibold die Universitätsstadt Marburg gewählt. Eine kleine überschaubare Stadt, wo man sich kennt. Auch hier gibt es, wie in jeder Stadt, Befürworter und Gegner von Samuel Hahnemanns Theorie „Gleiches mit Gleichem zu heilen“. Und, wie schon Paracelsus mit seinem Ausspruch „Die Dosis macht das Gift“ bemerkt hat, spielt die Menge eines Wirkstoffes eine große Rolle. Geschickt bindet der Autor die Herstellung der Globuli in die Handlung ein. Das hat mit gut gefallen!

Gut gelungen sind auch die Charakterstudien. Vor allem die Mitspieler der Apotheke haben alle so ihre Ecken und Kanten. Bei Dr. Kohn, einem echten Feind der Homöopathie, hat sich bei mir sofort das Bild vom Rumpelstilzchen aufgedrängt.

Die Figuren sind n gut und böse eingeteilt. Es gibt wenig Zwischentöne. Daher lässt sich bald der bzw. Täter eingrenzen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Allerdings und das kostet den 4. Stern, ist die Auflösung viel zu schnell herbeigeführt. Sie wirkt ein wenig hastig, so als hätte der Autor den Abgabetermin dicht vor Augen. Da wären 20, 30 Seiten mehr eine gute Investition gewesen.

Ich werde mir auch den Vorgänger „Schwarzer Nachtschatten besorgen. Die beiden Cover haben einen hohen Wiedererkennungswert, auch wenn mir beim Titel „Rote Belladonna“ die Farbe rot ein wenig gefehlt hat.

Fazit:

Eins sympathische Ermittlerin, die mit Köpfchen und Empathie Verbrechen aufklärt.