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Veröffentlicht am 24.02.2021

"Die Themse ist ein heiliger Fluss"

Das Geheimnis der Themse
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Es ist mein erstes Buch der Autorin und keinesfalls mein letztes. Sanft und ruhig führt uns die Autorin im ersten Abschnitt des Buches in die Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen ein. Einfühlsam ...

Es ist mein erstes Buch der Autorin und keinesfalls mein letztes. Sanft und ruhig führt uns die Autorin im ersten Abschnitt des Buches in die Geschichte mit den verschiedenen Handlungssträngen ein. Einfühlsam erfahren wir, wie belastend eine ungewollte Kinderlosigkeit für eine Ehe sein kann. Es kostet ein großes Maß an Überwindung, offen darüber zu sprechen, erst recht, wenn man sich des Grundes bewusst ist. Ende des 18. Jahrhunderts war das Thema „Kinder“ extrem wichtig zur Anerkennung der Frau in der Gesellschaft. Kraft schöpfen Charlotte und Tom aus der gemeinsamen Recherche für einen magischen Atlas über London und stellen dabei fest, dass Ihre Liebe über allem steht.
Die Sichtung diverser Schauplätze und Wohnorte von Magiern, Astrologen und Alchemisten geht immer tiefer in die düsteren Machenschaften von Geheimbunden, die sich dem Okkultismus und der dunklen Magie zugewandt haben. Ein Muster zieht sich durch, alle Orte befinden sich unweit der Themse. Dann kommt der Fund einer Frauenleiche am Themseufer hinzu, deren Tod Rätsel aufgibt. Immer wieder stoßen Charlotte und Tom auf Hinweise, die auf das alte Ägypten hinweisen und die Göttin Isis. Gibt es den Bund der „Golden Dawn“ oder „Die Töchter der Isis“ wirklich? Werden aktuell noch Rituale praktiziert?
Der junge Standsucher Alfie und der alte Ned werden in den Strudel der dubiosen Machenschaften hineingezogen und geraten ebenfalls in Gefahr. Einige Personen sind nicht das, was sie vorgeben, mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten.
Die Spannung des Buches steigert sich von Kapitel zu Kapitel, die zahlreichen Puzzleteile setzen sich nach und nach zusammen und offenbaren die Wahrheit.
Fazit:
Mit Freude habe ich an der Leserunde dieses Buches teilgenommen. Geschickt vermochte die Autorin die verschiedenen Handlungsstränge zusammenführen. Ich werde von nun an die Themse mit ganz anderen Augen sehen und mich von ihrer magischen Ausstrahlung verzaubern lassen. Sollte ich am Ufer eine Ansammlung von Frauen und brennende Kerzen sehe, so werde ich das Weite suchen. Denn keinesfalls bin ich so mutig wie Charlotte und Tom.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Start der britischen Wohlfühlkrimiserie

Tee? Kaffee? Mord! - Der doppelte Monet
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Dieses Buch enthält genau das, was ich bei einem Cozy Crime Buch erwarte. Idyllisches Setting und ansprechende Charaktere, der Kriminalfall nicht im Vordergrund. Wir erfahren einiges über spezielle Dorfbewohner ...

Dieses Buch enthält genau das, was ich bei einem Cozy Crime Buch erwarte. Idyllisches Setting und ansprechende Charaktere, der Kriminalfall nicht im Vordergrund. Wir erfahren einiges über spezielle Dorfbewohner wie die alte Miss Beresford, den dusseligen Dorfpolizisten und „dem" Stammgast des Black Feather. Eine gesunde Portion Humor an den richtigen Stellen macht den Charme des Buches aus. Was hat es nur mit dem versteckten Zimmer im Haus auf sich? Der einzige, der für mich so gar nicht ins Bild passt ist Nathalies Freund Glenn. Soll er doch in Liverpool in seiner kalten und schmucklosen Wohnung bleiben. Es lebe der Shabby Chic !!!
Fazit:
Liebenswerte Charaktere in ländlicher englischer Idylle. Kurzum „very british". Eine locker leichte Geschichte mit kriminellem Touch. Ideal für zwischendurch bei Tee und Schokolade. Ich muss unbedingt weitere Teile der Serie lesen.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Sollte Frau gelesen haben

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Es ist mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil liest sich leicht. Kurze Sätze ohne Ausschweifungen mit einer Portion Humor. Eine Geschichte aus dem wahren Leben, die auch mir oder Dir passieren ...


Es ist mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil liest sich leicht. Kurze Sätze ohne Ausschweifungen mit einer Portion Humor. Eine Geschichte aus dem wahren Leben, die auch mir oder Dir passieren kann. Aus der Beziehung von Annabel und Ben ist gehörig die Luft raus. Der Alltag ist eingekehrt und nichts mehr besonders. Also raus aus der Midlife-Crisis und ab nach Malle. Dort macht sie sich eine bunte Woche mit ihrer Tante. Nach dem Trip ist Ihr endlich klar, was die Zukunft bringt.

Fazit:
Ein locker leichtes Buch, dass mich des Öfteren schmunzeln und laut lachen ließ. An der Ausdrucksweise erkennt man die Rheinländerin und fühlt sich im Wortschatz sofort heimich. Es hat mir Spaß gemacht, Annabel auf ihrem Weg zu einer glücklichen Zukunft zu begleiten.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Gelungenes Finale mit Spannung

Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen
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Auch beim dritten Buch der Reihe war ich wieder völlig fasziniert von der Geschichte. Dreiviertel des Buches habe ich an einem Tag weggelesen. Hope ist nunmehr fester Bestandteil der Bücherwelt und fühlt ...

Auch beim dritten Buch der Reihe war ich wieder völlig fasziniert von der Geschichte. Dreiviertel des Buches habe ich an einem Tag weggelesen. Hope ist nunmehr fester Bestandteil der Bücherwelt und fühlt dort mehr zu Hause als im wirklichen Leben in London. Sind doch alle, die ihr etwas bedeuten dort. Gwyn und Lance, ihre Mutter, M alias Mother Holle und natürlich „ihr“ Wanderer Rufus, der plötzlich ganz andere Gefühle in Hope weckt. Die Suche nach Quan Surt geht weiter. Um diesen zur Strecke zu bringen muss unbedingt der Autor seiner unvollendeten Geschichte gefunden werden. Hoffentlich sind Rufus und Hope bei diesem Sanchez in Dublin richtig. Die Dinge überschlagen sich plötzlich! Ist Kenan zu den Absorbierern übergelaufen? Wer ist die Frau, die in der Bücherwelt von Sturmhöhe auf ihn wartet? Warum gelingt es Hope plötzlich nicht mehr das komplette Buch der gelöschten Wörter zu reinigen? Was ist mit M passiert? Hope, Rufus und ihre Freunde haben ganz schön was zu tun, denn es bleibt nicht mehr viel Zeit um das Böse aufzuhalten.
Fazit:
Diese Reihe ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch vom Inhalt her. Wer würde nicht gerne einmal in die Geschichte seines Lieblingsbuches eintauchen. Zu gerne hätte ich ab und an mit Hope getauscht, natürlich nur an den nicht gefährlichen Momenten. Das Ende des Buches hat mich verzaubert, aber auch traurig zurückgelassen. Verzaubert von dem Finale der Trilogie und traurig, weil mir Hope, Rufus und deren Freunde fehlen werden. Vielleicht mag die Autorin uns hier ja irgendwann einmal überraschen.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Ich hatte mir vom Klappentext etwas anderes erhofft

Der Vertraute
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Da die Bücher der Autorin Leigh Bardugo hoch gelobt werden, fand ich es an der Zeit endlich einmal mitreden zu können. Da es sich bei DER VERTRAUTE um einen Einzelband handelt, nahm ich die Gelegenheit ...

Da die Bücher der Autorin Leigh Bardugo hoch gelobt werden, fand ich es an der Zeit endlich einmal mitreden zu können. Da es sich bei DER VERTRAUTE um einen Einzelband handelt, nahm ich die Gelegenheit gerne wahr.

Madrid während des goldenen Zeitalters zur Zeit der Inquisition. Die Casa Ordono hat schon bessere Zeiten gesehen. Im heruntergekommenen Haushalt arbeitet die junge Luzia Cotado als Küchenmädchen. Mithilfe von ein klein wenig Magie, den sogenannten Milagritos, erschafft sie sich Erleichterung bei der Arbeit. Unbeabsichtigt bekommt ihre Herrin Dona Valentina Wind davon und nutzt Luzias Gabe für ihre Zwecke, in der Hoffnung auf mehr Ansehen in der Gesellschaft. So gibt sie Luzia in die Fänge des skrupellosen Antonio Perez, dem ehemaligen Sekretär des Königs, der mit Hilfe der von Luzia bewirkten Wunder bei Hofe wieder Anerkennung erlangen möchte. Luzia erhofft sich durch diese Chance ein besseres Leben. Sie macht die Begegnung mit Magie, Wissenschaft und Betrug. Ein gefährliches Unterfangen, denn um ihr Ziel zu erreichen muss sie an ihre Grenzen. Mit Hilfe des unsterblichen Guillen Santangel hofft sie ihr Ziel zu erreichen.

Vielleicht bin ich ja mit zu hohen Erwartungen herangegangen, aber leider konnte ich mit diesem Buch nicht so richtig warm werden. Immer wenn ich dachte, jetzt nimmt die Handlung ein wenig Fahrt auf, folgte wieder ein zähes Teilstück. Die laut Inhaltsbeschreibung angepriesene Thematik Magie und Alchemie hatte nach meinem Empfinden eher eine untergeordnete Rolle. Die Schilderung der historischen Hintergründe der Vergangenheit Spaniens zur Zeit der Inquisition gefiel mir dagegen sehr gut. Hier hat mir die Autorin durch ihre bildhaften Beschreibungen einen sehr guten Einblick gegeben.

Bei den Charakteren fehlte es mir an der Authentik und Tiefe, weshalb ich zu keiner Person wirklich eine Beziehung aufbauen konnte. Dadurch konnte mich die Geschichte emotional, auch was die Liebesgeschichte betraf, nicht erreichen. Eigentlich schade, weil ich die Grundidee sehr interessant fand.

Zwischendurch gab es immer wieder Passagen, die ich interessiert verschlungen habe, im gesamten aber fehlte es mir an Tempo und Spannung. Aufgrund meiner persönlichen Wahrnehmung kann ich deshalb nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben.

Mein Fazit:
Für Fans von Leigh Bardugo und historischer Fantasy garantiert lesenswert, doch leider wollte bei mir der Funke nicht überspringen. Vom Klappentext her hatte ich etwas anderes erwartet. Hinsichtlich der historischen Thematik, gerade was die Inquisition betrifft, hat mir das Buch sehr gut gefallen.

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